Purelei unterstützt mit ihrer Vintage Collection-Spendenaktion "Save our bees" bis 24.1.21 die Naturschutzarbeit der POLLICHIA zugunsten der Wildbienen.
Wir bedanken uns herzlich für die großartige Unterstützung.
Ein Video der Spendenübergabe können Sie nach einem Klick auf das Vorschaubild ansehen.
Mit freundlicher Genehmigung von R. Rausch.
Unter dem Link https://www.pollichia.de/index.php/mitgliederversammlung finden Sie aktuelle Informationen zu unserer virtuellen Mitgliederversammlung am 28. Nov. 2020 von 9:15 Uhr bis 11:45 Uhr, Gäste sind herzlich willkommen.
Der Band 100 der POLLICHIA-Mitteilungen ist erschienen und steht unter dem Menüpunkt "Mitteilungen der POLLICHIA" (Hauptmenü links) https://www.pollichia.de/index.php/mitteilungen-der-pollichia zum Download bereit. Wir wünschen viel Vergnügen beim Studieren.
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Heimische Vogelarten in der Pfalz hat Josef Steiniger für einen Wandkalender in einzigartigen Situationen aufgenommen, die den Betrachter erstaunen lassen. Monat für Monat erfreut er Vogelliebhaber mit seinen hervorragenden Porträtfotos. Knapp gefasste Informationstexte geben Auskunft über die 12 dargestellten Vogelarten: Bergfink, Schwanzmeise, Kleiber, Star, Bienenfresser, Rotkehlchen, Kernbeißer, Gimpel, Mittelspecht, Eichelhäher, Sperber, Erlenzeisig.
Der repräsentativ gestaltete Wandkalender im Format 22 x 32 cm mit 39 außergewöhnlichen Bildern ist eine Augenweide und sicher auch ein willkommenes Geschenk zu Weihnachten für Sie und Ihre Lieben.
Der Kalender entstand in Zusammenarbeit des Fotografen Josef Steiniger mit dem Herausgeber und Verleger Dr. Michael Geiger, Verlag Pfälzische Landeskunde, Landau. Satzherstellung und Druck liegen in den bewährten Händen von Thomas Maier, Maierdruck, Lingenfeld.
Abholung in der Geschäftsstelle (Haus der Artenvielfalt): 10 € Bestellung mit Versand: 12 € Bestellungen über den Verlag: Verlag Pfälzische Landeskunde |
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Dickkopffliegen werden oft mit Hautflüglern verwechselt, denn sie sind wespenähnlich gefärbt und haben eine wespenähnliche Einschnürung. Die zu Schwingkölbchen spezialisierten Hinterflügel verraten sie allerdings als Mitglied der Ordnung der Zweiflügler. Namensgebend ist der große Kopf der Fliegen.
Derzeit sind die Fliegen im Garten auf Blüten zu finden, wo sie sich von Nektar ernähren. Die Larven leben parasitisch in Hummeln oder Solitärbienen. Zur Eiablage lauert das Weibchen in der Nähe vom Wirtsnest und klammert sich dann am Wirt fest. Dabei werden die Eier zwischen den Chitinplatten der Biene oder Hummel platziert. Die Larven dringen in den Wirtskörper ein und fressen diesen von innen leer. Für das Wirtstier endet der Befall immer tödlich. Den Winter verbringen die Larven in der leergefressenen Wirtshülle und verpuppen sich schließlich im Frühjahr.
Text: Katharina Schneeberg, Foto: Frank Wieland
Wie ein kleines Alien...
... schaut diese Wespe in die Kamera. Es handelt sich um das Weibchen einer Art der Gattung Ectemnius. Sie zählt zur Familie der Crabronidae innerhalb der Grabwespen (Spheciformes).
Ihre beeindruckenden Mandibeln nutzt sie, um in Weichholz oder im Mark von Stängeln kleine Brutröhren anzulegen. Einige Arten wurden auch beim Anlegen von Nestern in Styropor oder morschem Fachwerk beobachtet.
Die Larven werden ausschließlich mit verschiedensten Fliegen gefüttert, bei einigen Ectemnius-Arten fast ausschließlich mit Schwebfliegen. Die erwachsenen Wespen sind Blütenbesucher.
Die Gattung Ectemnius umfasst rund 160 Arten weltweit, für Europa sind in der Fauna Eurpaea des Museums für Naturkunde in Berlin 26 Arten verzeichnet.
Die Schnappschüsse dieses Tieres entstanden auf einem Autodach in Hochspeyer.
Text und Fotos: Frank Wieland
Der 3. Offene Samstag dieses Jahres am Samstag, 19. September, am Haus der Artenvielfalt muss leider wiederholt ausfallen.
Zu unsicher sind die zu erwartenden weiteren Verordnungen (VO 11 ab 16. Sept.) bzgl. Covid-19-Maßnahmen.
Der 4. und letzte Offene Samstag (geplant am 31. Oktober) bleibt vorerst offen. Infos zu gegebener Zeit hier auf der Homepage.
Mit der Herbst-Zeitlose endet unsere Serie „Blumen sind das Lächeln der Erde“, mit der wir euch seit dem 26. März insgesamt über 140 Blütenpflanzen vorgestellt haben. Begonnen haben wir mit dem Wiesen-Goldstern (Gagea pratensis), der mit der Herbst-Zeitlose einige Gemeinsamkeiten hat. Beide sind einkeimblättrige Pflanzen aus der Verwandtschaftsgruppe der Lilienartigen. Beide sind Geophyten, Pflanzen also, welche die für sie ungünstige Jahreszeit im Boden überdauern.
Während die heimischen Goldstern-Arten ihre Blüten im zeitigen Frühjahr zusammen mit den Blättern entfalten, sind Blüten- und Blattwachstum bei der Herbst-Zeitlose jahreszeitlich getrennt. Im August und September entfaltet die Herbst-Zeitlose ihre Blüten, die von Insekten bestäubt werden, aber auch zur Selbstbestäubung fähig sind. Im Frühjahr treiben dann die Blätter aus, die teilweise herangereifte Fruchtkapseln umschließen.
Sämtliche Pflanzenteile der Herbst-Zeitlose sind sehr giftig, sowohl für Weidetiere als auch für Menschen. Bedauerlicherweise kam es schon öfter zu Verwechslungen mit dem schmackhaften Bärlauch (Allium ursinum). Dabei reichen 60 g der Blätter der Herbst-Zeitlose, um einen 80 kg schweren Menschen zu töten. Hier ist also höchste Vorsicht geboten. Anderseits dienen die giftigen Inhaltsstoffe dieser Art auch zur Herstellung moderner Medikamente und sie finden Anwendung bei der Züchtung von Nahrungspflanzen.
Abschließend können wir festhalten, dass die Herbstzeitlose im Pfälzerwald im Grünland und in Säumen häufig zu finden ist. Die Böden dürfen nur nicht zu sandig, mager und trocken sein. Ihre wunderschönen, zart rosafarbenen Blüten kündigen in kälteren Regionen das Ende der Vegetationsperiode an. Im Pfälzerwald dauert die Blütezeit vieler Spätblüher aber auch im goldenen Herbst noch lange an – sehr zu unserer Freude!
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu den genannten Arten in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.:
https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/5107
Über Arten, die in unseren Breiten bis weit in den Herbst hinein blühen, könnte man noch vieles mehr berichten. Als ein Beispiel stellen wir heute die Weiße Lichtnelke (Silene latifolia) vor, die auch als Weiße Nachtnelke bezeichnet wird. Sie duftet in den Abend- und Nachtstunden, wird von Nachtfaltern besucht, die für die Bestäubung sorgen. Dabei ist die Art zwei- bis dreihäusig, es gibt also sowohl männliche und weibliche als auch zwittrige Blüten. Bei den Zwittrigen Blüten werden zuerst die „männlichen“ Pollen reif, der „weibliche“ Fruchtknoten reift später. Dadurch vermeidet die Art eine Selbstbestäubung.
Seit einigen Jahren richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die Herbst- und Winterblüher. Wir konnten feststellen, dass die Weiße Lichtnelke zu den besonders ausdauernden Spätblühern gehört. Nachts blühende Arten müssen besser an kalte Temperaturen angepasst sein als Arten, die tagsüber blühen. Die Weiße Lichtnelke ist aber diesbezüglich besonders robust. Im Hebst blüht sie noch vielerorts an Wegrändern und in Säumen von Gebüschen. In milden Wintern machen ihr schwache Fröste kaum etwas. Sie blüht einfach immer weiter.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zur Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.:
Gegen Ende unsere Serie „Blumen sind das Lächeln der Erde“ stellen wir noch einmal einen Vertreter aus der Gruppe der Doldenblütler vor. Wir wenden uns damit auch einem Lebensraum zu, der in unserer Serie nur am Rande eine Rolle spielte.
Die Dolden des Knotenblütigen Scheiberichs, der auch Knotenblütiger Sellerie genannt wird, befinden sich nicht an den Enden von Stängeln, sondern sie sitzen an den Stängelknoten, in den Achseln von Blättern. Solche an Stängelknoten sitzenden Blütenstände sind in unserer Flora nicht selten, allerdings kommen sie in der Familie der Doldenblütler viel seltener vor als z.B. in der Familie der Lippenblütler, aus der wir zuletzt zwei Minze-Arten vorgestellt haben.
Der Knotenblütige Scheiberich wächst im Pfälzerwald an langsam fließenden Gewässern im Offenland, z.B. dort, wo kleine Bäche durch Nasswiesen fließen. Er bevorzugt schlammige Böden mit guter Nährstoffversorgung. In schnell fließenden Gewässern mit sandig-steinigem Untergrund und ohne Schlammbänke sucht man ihn vergeblich.
Innerhalb Deutschlands konzentrieren sich die Vorkommen auf den Südwesten. Die Vorkommen im Pfälzerwald sind vermutlich die größten im gesamten Bundesgebiet.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zur Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: