Arbeitskreis Geowissenschaften
Ansprechpartner und Organisation
Dr. Sebastian Voigt / Dr. Jan Fischer
Urweltmuseum GEOSKOP / Burg Lichtenberg (Pfalz)
Burgstr. 19, 66871 Thallichtenberg
Tel.: 06381-993451 (SV) / 06381-4290578 (JF)
Was machen wir?
Der Arbeitskreis Geowissenschaften der POLLICHIA vereint Interessent:innen der Geologie, Mineralogie und Paläontologie. Arbeitsschwerpunkt sind die Gesteine, Minerale und Fossilien der Pfalz und angrenzender Regionen.
Ausführliche Darstellung des ArbeitskreisesDer Arbeitskreis Geowissenschaften ist ein Netzwerk von Wissenschaftler:innen und interessierten Laien, das sich mit allen Aspekten der erdgeschichtlichen Vergangenheit der Region beschäftigt. Vier Mal im Jahr gibt es ein Arbeitstreffen, die im Wechsel im GEOSKOP auf Burg Lichtenberg und im Pfalzmuseum in Bad Dürkheim stattfinden. Die Zusammenkünfte sind dazu gedacht, Erfahrungen und Neuigkeiten auszutauschen und auf aktuelle Entwicklungen im Fachgebiet vorzugsweise mit Bezug zur Pfalz aufmerksam zu machen. Ein Kurzvortrag zu einem geowissenschaftlichen Thema der Region garantiert bei jedem Treffen neue Informationen und ausreichend Diskussionsgrundlage. Bei den Quartalsveranstaltungen besteht auch immer die Möglichkeit, Funde von Gesteinen, Mineralen und Fossilien fachkundig bestimmen zu lassen. Wissenschaftliche Ergebnisse des Arbeitskreises Geowissenschaften werden im POLLICHIA-Kurier und in den Mitteilungen der POLLICHIA publiziert. Zwischen den Arbeitstreffen werden Informationen über einen E-Mail-Verteiler verschickt.
Interessent:innen für den Arbeitskreis Geowissenschaften können jederzeit per E-Mail an
Auf Spurensuche in der Urzeit
Im Arbeitskreis wird auch das Projekt "Auf Spurensuche in der Urzeit" durchgeführt.
Lesen Sie hier über eine Fossilienlagerstätte von Weltrang zwischen Nierstein und Nackenheim am Rhein.
Veröffentlichungen des Arbeitskreises Geowissenschaften
Der Arbeitskreis veröffentlicht regelmäßig insbesondere im POLLICHIA-Kurier.
Diese Dokumente können im Download-Bereich dieser Homepage gefunden werden.
Spenden für die Erforschung der Fossillagerstätte Remigiusberg
Tseajaia - 300 Millionen Jahre alt vom RemigiusbergDer Remigiusberg bei Kusel in der Westpfalz ist eine Fossillagerstätte von Weltrang. Es handelt sich um einen aktiven Steinbruch, in dem vulkanischer Hartstein zur Gewinnung von Straßen- und Gleisbettschotter abgebaut wird. Über dem Hartstein lagern Sedimentgesteine von außergewöhnlichem Fossilreichtum.
Der Steinbruch am Remigiusberg bei KuselReste von mehr als 100 verschiedenen Arten ausgestorbener Pflanzen und Tiere konnten in den letzten 10 Jahren am Remigiusberg nachgewiesen werden. Das Spektrum an Formen reicht von Riesenschachtelhalmen und Baumfarnen über Quallen, Tausendfüßer, Insekten, Haie und Lungenfische bis zu spektakulären, weil komplett erhaltenen Ursauriern.
Die Fossilien vom Remigiusberg sind rund 300 Millionen Jahre alt (Karbon/Perm-Grenzbereich). Zu dieser Zeit lag die Pfalz am Äquator und war Teil eines riesigen Gebirgstals, das von Lothringen bis nach Rheinhessen reichte. Die urzeitliche Flora und Fauna ist die Lebewelt eines sehr großen, tropischen Flussdeltas.
Seit 2015 führt das Urweltmuseum GEOSKOP auf Burg Lichtenberg bei Kusel, die geowissenschaftliche Zweigstelle des Pfalzmuseums für Naturkunde in Bad Dürkheim, systematische Ausgrabungen am Remigiusberg durch. Bis heute sind mehr als 10.000 Fossilien geborgen worden. Ziel ist die detailgetreue Rekonstruktion der paläotropischen Lebewelt.
Ausgewählte Fossilien aus dem Steinbruch am Remigiusberg (von links oben nach rechts unten): Wedelfragment eines Baumfarns, Tausendfüßer, Haizahn, Rückenstäbe des Rückensegelsauriers RemigiomontanusIhre Zuwendung verwenden wir für:
- fachkundige Präparation der Fossilien
- zerstörungsfreie Fossiluntersuchungen (Mikro-CT u.a.)
- Unterstützung von Bürgergrabungen
- wissenschaftliche und populäre Publikationen zum Thema