Naturschutzgebiet Saukopf bei Albisheim
Bereits seit dem Jahr 1936 ist die POLLICHIA e. V. durch ihre damalige Vereinsbezeichnung im Besitz eines Grundstücks im heutigen Naturschutzgebiet „Saukopf“ mit einer Fläche von rd. 1,9 ha. Die Fläche am Nordhang des „Saukopfs“ zum mittleren Pfrimmtal wird in den Unterlagen als Steppenheidebiotop bezeichnet und ist floristisch gesehen von großer Bedeutung. Von sieben Orchideenarten, die im NSG beobachtet werden können, wachsen vier Arten auf der Fläche der POLLICHIA. Dazu kommen weitere seltene Pflanzen wie z. B. die vereinzelt auftretende Kalkaster (Aster amellis) und der Franzen-Enzian (Gentianopsis ciliata), das Gelbe Windröschen (Anemone ranunculoides), die Stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus) und der Zarte Lein (Linum tenuifolium).
Wie die Gesamtfläche des „NSG Saukopf“ ändert auch das POLLICHIA-Grundstück mehrmals im Laufe des Vegetationszeitraum seine Farbe. Es beginnt im zeitigen Frühjahr mit der Blüte zahlloser gelber Wiesenschlüsselblumen (Primula veris), auf die dann die ebenso häufigen und weiß blühenden Großen Windröschen (Anemone sylvestris) folgen. Dann wechselt mit der Blüte der Akelei (Aquilegia vulgaris) die Farbe in Blautöne, um zum Frühlingsende wieder in die weiße Farbe überzugehen, wenn die zahlreichen Astlosen Graslilien (Anthericum liliago) blühen. Mit Beginn des Sommers treten dann in großer Anzahl die Blüten des Acker-Wachtelweizens (Melamphyrum arvense) auf und verwandeln die Fläche in ein rötliches Erscheinungsbild.
Wir verweisen zu diesem Grundstück auf zwei im Eigenverlag der POLLICHIA erschienen Schriften: POLLICHIA Mitteilung Nr. 88 (145 – 163) von 2001, Rudi Frölich „Das Naturschutzgebiet Saukopf bei Albisheim und seine Pflanzenwelt“. W. Heinz „Die Pflanzenwelt des Saukopfs im Vergleich mit anderen Steppenheidenvorkommen der Pfalz“. Veröffentlicht in der POLLICHIA-Mitteilung Nr. 6 (157 – 172) von 1937.
Artenvielfalt
Tagfalter und tagaktive Nachtfalter