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Naturforschung · Naturschutz · Umweltbildung

Soeben wurde der Schmetterling des Monats Juli 2024 gekürt. Die Wahl fiel diesmal auf den Schornsteinfeger.

Der Schornsteinfeger oder auch Braune Waldvogel gehört zu den Augenfaltern. Er hat als Raupe überwintert, seit Mitte Juni schlüpfen nun die adulten Falter.

Im Juli sind sie von aufmerksamen Naturbeobachtern auf Waldwiesen, an Waldrändern oder an breiten Waldwegen zu beobachten. Die Falter bevorzugen eher kühlere und etwas feuchtere Lebensräume, kommen aber auch in mäßig trockenen halboffenen Habitaten vor.

Schornsteinfeger 400x300Auch wenn die Witterung in diesem Frühjahr bisher unsere einheimischen Falter nicht begünstigt hat, hoffen wir das jetzt im Juli auch wieder mehr Schmetterlinge in unseren Gärten zu sehen.

Gemeinsam mit dem BUND, NABU, GNOR und Artenfinder ruft die Pollichia zur Meldeaktion "Schmetterling des Monats" zum monatlichen Vorschlagen einer anderen Tagfalterart auf.

Weitere Informationen finden sich auf der Projektseite des BUNDs unter "Schmetterling des Monats RLP". 

 

Schmetterling des Monats Juni 2024 ist der Ulmen-Zipfelfalter.

Dieser sehr unscheinbare Falter aus der Familie der Bläulinge hat als Ei auf einem Ulmenzweig überwintert.

Ulmen Zipfelfalter frisch geschluepft 2024 05 21 400x300Jetzt sind die frisch geschlüpften Falter von aufmerksamen Naturbeobachtern nur mit einer besonderen Portion Aufmerksamkeit im Kronenbereich von mindestens 2-3m hohen Ulmen oder seltener an heißen Tagen in der Nähe von Ulmen auf weißen Blüten wie z.B. Liguster, Brombeere, Schafgarbe, Baldrian oder Wilder Möhre zu beobachten. Ein Fernglas oder Spektiv wie zur Vogelbeobachtung kann hilfreich sein, diesen versteckt lebenden, aber noch an vielen noch unbekannten Orten vorkommenden Falter zu entdecken…

 

 

 

Schmetterling des Monats Mai ist das Landkärtchen (Araschnia levana). Der einzigartige Verwandlungskünstler aus der Familie der Edelfalter hat als Puppe überwintert und ist jetzt in der rotbraunen Frühlingsform von aufmerksamen Naturbeobachtern an naturnahen luftfeuchten Waldwegen ...

oder an halbschattigen Gewässerrändern zu beobachten. Aufgrund einiger sehr heißer und trockener Jahre ist der Falter in manchen Regionen vor allem in den tieferen Lagen im Norden von Rheinland-Pfalz komplett verschwunden bzw. sehr selten geworden.

Landkaertchen auf Loewenzahn frisch geschluepft 400x300Landkärtchen auf Löwenzahn frisch geschlüpft

 

Gemeinsam mit dem BUND, NABU, GNOR und Artenfinder ruft die Pollichia zur Meldeaktion "Schmetterling des Monats" zum monatlichen Vorschlagen einer anderen Tagfalterart auf. Für April ist das der Grüne Zipfelfalter (Callophrys rubi). 

Weitere Informationen finden sich auf der Projektseite des BUNDs unter "Schmetterling des Monats RLP". 

 

 

 

Schmetterling des Monats April der Grüne Zipfelfalter/ Callophrys rubi

24410 Gruener Zipfelfalter frisch geschluepft 2020 04 09 400x300Der Grüne Zipfelfalter (Callophrys rubi) gehört zur Familie der Bläulinge ist aber der einzige bei uns heimische Vertreter mit grünen Flügelunterseiten. Die Art ist sogar die einzige einheimische grüne Tagfalterart und damit sehr leicht zu erkennen. Die Oberseiten der Flügel sind graubraun. In der Regel sieht man den Falter nur mit zusammengeklappten Flügeln. Die Flügelränder sind braun. Auf den Hinterflügeln ist oft eine gestrichelte weiße Linie zu erkennen. Die Art fliegt in geringen Dichten in fast allen Naturräumen in Rheinland-Pfalz. Der Grüne Zipfelfalter ist ein Bewohner von strukturreichen, mit Büschen besetzten, halboffenen, naturnahen, nährstoffarmen, und warmen Biotopen. Verbraachte Südhänge, aber ebenso Wege vor Gebüschsäumen, mit Gebüschen besetzte Waldwiesen, Autobahnböschungen und Deiche zählen zu seinen Lebensräumen.

Weitere Informationen zum Falter finden sich auf diesem Artportrait