












































Gruppe Neustadt - Organisation
Vorstand
1. Vorsitzender
Fritz Thomas
Kiesstr. 6
67434 Neustadt
06321 823 97
t
2. Vorsitzender
Dr. Andreas Bauer
Karolinenstr. 50
67434 Neustadt
Schriftführer
Kai Thomas
Kiesstr. 27
67434 Neustadt
Rechner
Gunter May
Wendelsteinweg 4
82216 Gernlinden
0171 356 1264
Gruppe Neustadt - Aktivitäten
Vögel und Amphibien sind die Tiere, die im Fokus des Engagements der Ortsgruppe Neustadt an der Weinstraße stehen. Ihnen gilt auch das besondere Augenmerk bei unseren Veranstaltungen: Die meisten Exkursionen zeigen unter der Führung von Volker Platz, Clement Heber und Bernd Hoos z.B. die Vogelwelt des Haardt-Randes, der Weinstraße und der Wolfsburg. Wer noch ein Neuling auf dem Gebiet der Vogelkunde ist, aber gerne erfahren möchte, welche Arten hier bei uns leben, für den führt Volker Platz einmal im Jahr bei einer Exkursion speziell für Einsteiger an die Thematik heran. Für Kinder und Familien geeignet und besonders beliebt, ist außerdem seine Exkursion über Pflanzen und Tiere des Lebensraums Tümpel im Frühling. Die Pflanzen der Umgebung, die Geologie und kulturhistorische Aspekte der Landschaft sind die Inhalte, die Andreas Bauer, Heiko Himmler und Klaus Hünerfauth jeweils bei ihren Exkursionen vorstellen.
Der Interessenschwerpunkt Vögel der Ortsgruppe Neustadt, die im Jahr 1920 gegründet wurde, ist aus ihrer Geschichte heraus entstanden. Dr. h.c. Günther Groh und weitere Ornithologen hatten sich Mitte der 1950er Jahre zum Ziel gesetzt die in Neustadt heimischen Vögel zu erforschen und zeichneten dafür systematisch Daten über deren Bestände auf. Um die Zaunammer, den charakteristischen Vogel des Haardt-Gebirges, zu schützen, wurde Dr. Groh bei Behörden aktiv, so dass ab 1984 für viele ihrer Reviere die gesetzlichen Bestimmungen des Naturschutzrechts Anwendung finden.
Auf Bestreben der Ortsgruppe Neustadt wurden außerdem weitere Naturschutzgebiete eingerichtet: Den Anfang machte 1925 der Wolfsberg, 1989 folgte der „Mußbacher Baggerweiher“. Für ein deutschlandweites Kartierungsprojekt wird an diesem Gewässer im Winter einmal im Monat erfasst, welche Wasservögel dort leben. Das Naturschutzgebiet „Rehbachwiesen – Langwiesen“ besteht seit 2002. 2013 wurde aufgrund gründlicher Recherchen in der Nähe von Lachen-Speyerdorf das Areal „Ehemalige Allmende-Viehweiden“ unter Naturschutz gestellt. Die Ortsgruppe erwirbt und/oder kümmert sich um einige Biotope: ein Orchideenvorkommen in der Nähe von Geinsheim, Feuchtbiotope beim Ordenswald, die Mitteltrumm des Naturschutzgebietes „Lochbusch-Königswiesen“ und auch der Untere Haag an der Wolfsburg.
Als weiteres Steckenpferd der Ortgruppe Neustadt haben sich die Amphibien herauskristallisiert: Diese finden ihre Lebensräume in einigen neuen Laichgewässern, deren Anlage Fritz Thomas in Zusammenarbeit mit Landespflegebehörden, den Stadtwerken und anderen Naturschutzverbänden konzipiert hat. Neben mehr als 40 Libellenarten sind dort auch Laubfrösche beheimatet und bilden im Raum Neustadt eine der stärksten Populationen in der Pfalz. Die Kreisgruppe führt jedes Jahr Pflegemaßnahmen an den Gewässern durch und sucht nach neuen Vernetzungsmöglichkeiten der amphibischen Lebensräume. Fritz Thomas hat 2009 – unterstützt von den bei „Kontakte“ genannten Vorstandsmitgliedern – als 1. Vorsitzender die Leitung der Gruppe übernommen, der zur Zeit 272 Mitglieder angehören. Die Ortsgruppe bringt ihre naturkundlich-fachliche Position ein, indem sie mit anderen Umweltschutzorganisationen und den entsprechenden Behörden zusammenarbeitet. Außerdem äußert sie sich im Fachbeirat für Naturschutz der Stadt Neustadt fundiert zu Projekten und Bauplänen und deren Auswirkungen auf die Natur.
Ein besonderer Schwerpunkt der Ortsgruppe Neustadt ist die Pflege des entstandenen Pflege der ehemaligen Nike-Raketenstation bei Haßloch
Monatstreffen und Informationen der Pollichia Neustadt
Monatstreffen
Die Gruppe Neustadt lädt an jedem letzten Donnerstag im Monat zu ihrem Treffen ein. Aktuelle Themen werden besprochen, über durchgeführte Aktionen und neue Projekte wird berichtet.
Alle Mitglieder und alle Natur-Interessierten sind herzlich ins HdA (Haus der Artenvielfalt) eingeladen.
Für 2023 sind diese Termine geplant:
27.07., 31.08., 28.09., 26.10., 30.11. und 28.12., jeweils ab 19:00 Uhr.
Zum gesamten Programm: POLLICHIA-Gesamtkalender
Mailadresse der Gruppe Neustadt:
In Zukunft werden Informationen und Einladungen der Gruppe Neustadt an POLLICHIA-Mitglieder zusätzlich und bevorzugt per Mail versendet.
Wenn Sie als POLLICHIA-Mitglied damit einverstanden sind, schicken Sie bitte eine Mail mit Vorname Nachname im Betreff ohne weiteren Kommentar an
Veranstaltungen und Exkursionen 2024
Gemeinsame Veranstaltungen und Naturerlebnis-Exkursionen von BUND, GNOR, NABU und POLLICHIA:
Sie erscheinen nach dem Jahreswechsel.
Pflegeaktion an den Baggerlöchern
Die Aktion an den Baggerlöchern lief hervorragend; die Bilder zeigen nahezu die gleiche Stelle vor, während und nach der Aktion.
Das westliche Baggerloch ist hier
Die Baggerlöcher in der Schafbälle zwischen Mußbach und Hassloch waren um 1980 die besten Feuchtgebiete, die im Raum Neustadt
bekannt waren. Sie sind durch den Abbau von Sand entstanden und waren Teiche im rohen Sand ohne Bewuchs. Gücklicherweise konnte ein Verfüllen verhindert weden. Sie wurden als geschützter Landschaftsbestandteil unter Schutz gestellt. Solche kargen, unbewachsenen Feuchtbiotope waren in unserer Kulturlandschaft einzigartig.
Der Pollichia Kurier beschreibt die letzten Pflegearbeiten (siehe POLLICHIA Kurier 2008 (4) und POLLICHIA Kurier 2008 (3)). Damals wurden die Bäume abgeschnitten und das Gelände frei gestellt. Dies kann auf den historischen Karten von Google Earth schön nachvollzogen werden. Die abgeschnittenen Bäume sind neu ausgetrieben und haben dabei mehrere Stämme entwickelt. Zusätzlich sind viele Birken aufgegangen.
Bei der Aktion am 18.2.2023 waren 10 Naturinteressierte von Pollichia und BUND beteiligt. In etwa 4h wurde das westliche Baggerloch nahezu komplett freigestellt und vom Schnittgut freigeräumt. Die schätzungsweise 40-50 jungen Bäume wurden mit starken Astscheren abgeschnitten. Das Schnittgut konnte östlich des Baggerlochs ins angrenzende Gelände gelegt werden, so dass es langsam in den natürlichen Kreislauf zurückkehren kann. Um einen unerwünschten Mehrfachaustrieb zu kontrollieren, erfolgte der Schnitt in etwa 1m Höhe.
Der folgende Austrieb wird danach noch mehrmals weggebrochen. So sterben die Bäume nach einiger Zeit ab. Diese Vorgehensweise wurde bereits erfolgreich in der Raketenstation durchgeführt. Wegen der Baumfällungen musste die Aktion bis Ende Februar abgeschlossen sein. Zusätzlich wurden Brombeeren entfernt. Dabei wurde versucht gleich die Wurzeln zu entfernen um einen Neuaustrieb zu reduzieren.
Durch diese Pflegearbeiten sollen die Baggerlöcher wieder etwas näher an den ursprünglichen Zustand gebracht werden, der Grund für ihre Unterschutzstellung war.