Tag der Artenvielfalt 2024
++Etwa 400 Arten an einem Tag++ Zum Tag der Artenvielfalt am vergangenen Sonntag luden der NABU Eisenberg Leiningerland , die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz, und die Pollichia auf den Grünstädter Berg. Experten verschiedener Artengruppen führten die Besucher über die für unsere Region ganz besonderen Kalkmagerrasen.
Abends fanden eine Fledermausexkursion sowie ein Lichtfang zum Auffinden von Nachtfaltern statt.
Bei sonnigem Wetter standen die Flächen in voller Blüte und auch für die Insekten waren die Bedingungen ideal, sodass um die 400 verschiedenen Pflanzen- und Tierarten gezählt wurden! Sogar etliche für dieses Gebiet neu registrierte Arten waren darunter.
Eine Wiese voll Bienenragwurz.
Kleiner Klappertopf in voller Blüte.
Lichtfang von Schmetterlingen.
-
Informationsstände des NABU Eisenberg/Leininger Land
und der Pollichia Ortsgruppe Donnersberg
Teilnehmer der Veranstaltung vor dem schönen Weitblick ins Leininger Land.
Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz
-
Acker-Wachtelweizen blühte in großer Zahl
Sehr stimmungsvoll war es nach Sonnenuntergang. Links im Bild der Leuchtturm.
-
Weitere Fotos befinden sich auf den Unterseiten der Ortsgruppe Donnersberg.
Es folgt die Ankündigung (zur Dokumentation)
Die Kalkmagerrasen des Grünstadter Bergs versprechen den Besuchern am 9.6. einen artenreichen Sonntag.
Das Kleinod zwischen Ebertsheim und Grünstadt ist im Juni Veranstaltungsort für den diesjährigen Tag der Artenvielfalt. Halbtrockenrasen, einzelne Hecken und ein Eichenwäldchen bieten den Lebensraum für eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt.
Acker-Wachtelweizen, ein Halbparasit auf GräsernSchon im März startet die Blütenpracht mit einem Meer an violetten Küchenschellen. Verschiedene seltene Orchideenarten folgen später. Die Violette Schwarzwurzel wächst dort ebenso wie der Franzen-Enzian.
Auch Vogelfreunde kommen auf ihre Kosten: Grauammer, Neuntöter, die Feldlerche, Steinschmätzer und Schwarzkehlchen leben hier. Die Wachteln lassen sich meist nicht sehen, mit etwas Glück kann man sie hören.
Abends gehen die Fledermäuse auf die Jagd, dann startet auch die Zeit der Nachtfalter, von denen in diesem FFH-Gebiet die eine oder andere Seltenheit zu finden ist.
Tagsüber ist ebenfalls mit besonderen Insekten zu rechnen: die Italienische Schönschrecke beispielsweise, der Esparsetten-Bläuling oder eine dort von Gerd Reder gefundene Faltenwespe, die vorher noch nirgends in Deutschland nachgewiesen wurde (Parodontodynerus ephippium).
Wiese vor dem EichenwäldchenDie POLLICHIA Donnersberg organisiert diesen Tag der Artenvielfalt zusammen mit dem NABU Leininger Land und der Stiftung Natur und Umwelt (SNU). Es sind verschiedene Experten vor Ort, die bei Führungen durch das Gelände viel Wissenswertes berichten werden.
Die Veranstaltung startet am 9. Juni 2024 um 11 Uhr, Ende gegen 16 Uhr.
Abends geht es weiter:
Ab ca. 21 Uhr suchen und bestimmen wir Fledermäuse mit Detektoren.
Ab ca. 22 Uhr startet eine Leuchtnacht, um die Nachtfalter kennenzulernen. Für die Leuchtnacht bitten wir um Anmeldung per Email an
Erreichbar ist das Gelände über Neuleiningen. Für Fußgänger: Man folgt der Straße „Berghohl“ aus dem Ort heraus, kommt am Steinbruch vorbei bis zum Modellflugplatz. Bitte eine halbe Stunde einkalkulieren, es sind ca. 2 km. Die genaue Position ist im POLLICHIA-Kalender zu sehen: https://www.pollichia.de/veranstaltungen/gesamt-kalender/donnersberg-tag-der-artenvielfalt . Für Autofahrer: Am Beginn der Straße "Berghohl" gibt es einen Parkplatz (auf NABU und POLLICHIA achten). Von dort fährt ein Shuttle-Service zum Veranstaltungsort. Für Busfahrer: Die Bushaltestelle "Neuleiningen Kreuz" ist in der Nähe des Parkplatzes. Kontakttelefon vor Ort: 0173-8469348.