Fotogalerie
Welches Blume ist die Schönste? Sehen Sie sich die bisherigen Einsendungen an:
Die Fotoaktion ist abgeschlossen, die Gewinner der Verlosung werden benachrichtigt.
Wer möchte darf natürlich auch nach dem mähfreien Mai weiterhin blühende Wildblumen seines Gartens einsenden, per Email an
Das Titelfoto ist übrigens ein Wiesen-Bocksbart und blühte Anfang Mai in Kirchheimbolanden.
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Ihre Einsendungen zum Mähfreien Mai
"... kurz vor Einsendeschluss blühen auch bei mir in Eisenberg die Glockenblumen." Die Glockenblumen-Scherenbiene freut sich darüber, denn sie ist auf Pollen und Nektar von Glockenblumen angewiesen. Manchmal übernachtet sie in den Blüten. Auch bei Regen ist sie dort geschützt: das ist praktisch, denn Futter hat sie dann sogar bei längeren Schlechtwetterperioden.
Margrit Franke aus Teschenmoschel schickt uns diese drei Fotos und schreibt: "Der Wonnemonat Mai ist ohne meine Wildblumenwiese für mich undenkbar. Mit meiner Kamera tauche ich ein in die Faszination dieser geheimnisvollen Welt und entdecke das Leben in ihr. Ein Zusammenspiel der Fauna und Flora mit ihren ganz eigenen Gesetzen. Eine geheimnisvolle Welt, in der sich mit viel Glück auch die Wiesengeister zeigen, wie das Pokemon-Lamium im Bild."
"Auf dem dritten Foto sieht man den Gartenbesitzer ganz angestrengt bei der Aktion Mähfreier Mai." schreibt Matthias Kroner aus Steinborn. Vergissmeinnicht und Kriechender Günsel blühen, ein Gänseblümchen versteckt sich auch. Der Hahnenfuß hat bereits Samen gebildet, die ebenfalls vielen Tieren als Futter dienen, es ist aber auch noch eine Blütenknospe zu sehen. Ein Storchschnabel-Blatt ragt ins Bild.
Bei Jakob Schierstein blühen Gänseblümchen und Wiesenklee, auch Rotklee genannt. Der in Rheinland-Pfalz auf der Vorwarnliste stehende Rotklee-Bläuling legt seine Eier an die Blüten des Rotklees. Damit die Raupen den ganzen Sommer über Futter haben, sollte immer ein bisschen Klee stehen bleiben. Die Rotklee-Sandbiene sammelt an den Blüten Pollen für ihren Nachwuchs. Sie braucht außerdem kahle, wenig bewachsene Bodenstellen, wo sie ihre Niströhren anlegt.
"Ich freue mich wenn der Wiesensalbei blüht, ich mag den violett-blauen Farbton."
Wiesensalbei wächst gut an trockenen Standorten, da er eine tiefe Wurzel bildet. Er bietet viel Pollen und Nektar und ist für viele Insekten interessant. Auch die Blauschwarze Holzbiene sieht man manchmal an den Blüten.
Dieses Foto ist aus Bennhausen, dem Garten von Gerhard Eymann (Aufnahme vom 16.05.) Der häufige Löwenzahn ist bereits verblüht, es blühen noch Gänseblümchen und Klee. Verschiedenartige Gräser dominieren den Ausschnitt.
"An einer kargen Stelle, an der im Sommer fast gar nichts wächst, blühen im Frühjahr etliche niedrige Pflanzen um die Wette."
Genau das fehlt oft in der Landschaft: ungedüngte, magere Wiesen oder Randstreifen auf denen Pflanzen vorkommen können, die auf gedüngtem Boden nicht überleben können. Damit fehlt den Insekten, die auf diese Pflanzenarten angewiesen sind, die Lebensgrundlage.
Dieses Foto könnte auch im Donnersbergkreis entstanden sein, gesendet hat uns die blühende Hahnenfuß-Wiese Anja Sehr aus Bad Dürkheim. Hahnenfuß breitet sich über Ausläufer aus. Wenn man daran denkt, wieviele Insekten die Blüten besuchen, betrachtet man es nicht mehr als lästiges Unkraut. Die Hahnenfuß-Scherenbiene sammelt nur Pollen von Hahnenfußgewächsen. Ihre Niströhren legt sie in der Nähe in Totholz oder Pflanzenstängeln an. Die Larven des Käfers Hahnenfuß-Erdfloh ernähren sich von den Blättern der verschiedenen Hahnenfuß-Arten.
Zwei Fotos kommen aus Rockenhausen: "Eine kleine unscheinbare Wildbiene auf einem Gänseblümchen" und
"Eine Hahnenfußblüte mit einem Trauerrosenkäfer". Einheimische Pflanzen = Nahrung für einheimische Tiere.
"Diese kleinen violetten Blüten gefallen mir im Moment auf unserer Wiese am besten. Leider weiß ich nicht, wie sie heißen." Wir verraten es: Gundermann, ein Lippenblütler, der sich über Ausläufer rasch ausbreiten kann, sich aber nur dort wohl fühlt, wo keine höheren Pflanzen wachsen. Die Blüten werden gerne von verschiedenen Insekten wie beispielsweise dem Zitronenfalter besucht, da sie Pollen und Nektar bieten. Ameisen mögen die Samen.
Das erste Foto erreichte uns von Lisett Stuppy aus Rüssingen.
Der oft unterschätzte Löwenzahn: er bietet Pollen für viele Insekten, es gibt Schmetterlingsraupen, die auf ihn angewiesen sind und auch die Samen werden gerne gefressen. Im Vordergrund blüht außerdem Spitzwegerich, wichtig für den Wegerich-Scheckenfalter, und Hopfenklee, eine einheimische Kleeart, die Nektar und Pollen liefert, z.B. für Kleesandbienen.