Im Juli, wenn die Wiesen im Pfälzerwald frisch gemäht sind und hier vorübergehend wenig blüht, lohnt es sich, nasse Wuchsplätze entlang der Wiesengräben und Bäche genauer zu betrachten. Dort breitet vielerorts das Echte Mädesüß seine weißen Blütenstände, sogenannte Spirren, aus. Das Rosengewächs verströmt einen angenehmen mandelartigen Honigduft, der zahlreiche Insekten anlockt. Mit Mädesüß-Blüten lässt sich Bier (Met) versüßen oder ein wohlschmeckender Tee zubereiten. Dieser wirkt beruhigend, was aus eigener Erfahrung bestätigt werden kann.
Filipendula ulmaria ist die Charakterpflanzen der Mädesüß-Uferfluren und wächst oft zusammen mit Gilb-Weiderich und Blutweiderich. Dort leben zahlreiche an solche Standorte angepasste Insekten-Arten, wie z.B. der Mädesüß-Perlmutterfalter, dessen Raupen sich von Mädesüß-Blättern ernähren.
Reine-des-prés (Filipendula ulmaria)
Au mois de juillet, quand les prés viennent d’être tondus et par cela montrent peu de fleurs en floraison, il vaut le coup d’examiner les endroits humides le long des fossés des prés et des ruisseaux. C’est ici que la Reine-des-prés commence à se répandre avec son inflorescence blanche. Cette plante de la famille des Rosacées embaume d’une odeur agréable de miel et d’amande qui attire beaucoup d’insectes. On peut également sucrer une bière (hydromel) ou préparer une tisane avec les fleurs de la Reine-des-prés. Cette tisane a un effet tranquillisant, ce que je peux vous confirmer par expérience ! Filipendula ulmaria est une plante caractéristique des biotopes de rive et pousse souvent avec la Lysimachia et la Salicaire commune. On y trouve aussi beaucoup d’insectes qui se sont adaptés à ce biotope, p. ex. le Nacré de la sanguisorbe dont les chenilles s’alimentent des feuilles de la Reine-des-prés.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art und zum Mädesüß-Perlmutterfalter in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.:
https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4127
https://arteninfo.net/elearning/tagfalter/speciesportrait/1713
Heute wird gleich der nächste Doldenblütler vorgestellt, diesmal aus der Gattung der Borstendolden. Charakteristisch für Vertreter dieser Gruppe sind die mit Borsten oder Stacheln besetzten Früchte, die gut an Tierhaaren haften und so ihre Verbreitung sichern. Im Fall des Acker-Klettkerbels sind auch der gerillte Stängel und die Doldenstrahlen mit kleinen Borsten besetzt. Die Dolde hat mehrere Unterdolden. Die weißen oder rötlichen Blüten sind nur rund 3 mm groß. Die einjährige Pflanze erreicht recht variable Wuchshöhen zwischen 30 und 100 cm. Man findet sie an sonnenexponierten Hängen mit tonigem oder lehmigem Boden, der basen- und kalkreich, aber stickstoffarm und trocken ist.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4474
Der Grünspecht kommt in allen Landesteilen von Rheinland-Pfalz das ganze Jahr über vor. Man kann ihn an Waldrändern, auf Streuobstwiesen, in Obstgärten, Parkanlagen und Friedhöfen beobachten. In alten, dickstämmigen Bäumen baut er seine Bruthöhlen. Beim Erklimmen der Bäume kann er sich auf stabile Schwanzfedern verlassen, mit denen er sich stützt. Allerdings findet man diesen Vertreter der Spechte seltener auf Bäumen als andere Spechtarten.
Ein Naturliebhaber, der einen Grünspecht sehen möchte, sollte eher den Boden absuchen oder auf einen Ruf achten, der einem Lachen ähnelt. Die Oberseite des gesuchten Spechts ist dunkler olivgrün, die Bauchseite hellgrün, der Bürzel gelblich grün. Auffallend ist die rote Kopffärbung, die sich vom Scheitel bis in den Nacken erstreckt. Wer den Bartstreifen unter die Lupe nimmt, kann Männchen und Weibchen unterscheiden: Bei Grünspecht-Männchen ist der Bartstreifen rot (wie auf dem Foto), bei weiblichen Grünspechten schwarz gefärbt. Charakteristisch für Grünspechte ist ihre schwarze Gesichtsmaske.
Nicht umsonst ist der Grünspecht auch unter dem Namen Erd- oder Grasspecht bekannt. Denn er sucht seine Nahrung größtenteils am Boden. Mit dem langen Schnabel kann er Schnee beiseite schieben und Löcher bohren. Steckt er dann seine mehr als 10 cm lange, mit Widerhäkcken besetzte, klebrige Zunge dort hinein, bleiben etliche Wiesen- oder Waldameisen daran haften. Wer dem Grünspecht in Wintern mit viel Schnee etwas Gutes tun möchte, kann ihm Sämereien oder ein Stück Apfel am Boden anbieten. Da immer mehr Grünland in Ackerland umgewandelt wird und Schädlingsbekämpfungsmittel benutzt werden, fällt es dem Grünspecht zunehmend schwer, genügend Wiesenameisen zum Fressen zu erwischen.
Der Grünspecht hat große Ähnlichkeiten im Aussehen und Verhalten mit dem Grauspecht, ist aber größer als dieser und sein Federkleid kräftiger gefärbt.
Text: Fritz Thomas, Katja Betz; Fotos: Sabine Scammell
Mehr zum Grün- und zum Grauspecht in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.:
Für die viele Blütenpflanzen-Arten und ihre Vorfahren ist es offensichtlich in ihrer jahrtausendlangen Entwicklungsgeschichte hilfreich gewesen, ihre Blütenstände zu bündeln. So sind bei den Korbblütlern viele Blüten in einem Blütenkorb zusammengefasst. Beim Rainfarn sind in jedem einzelnen Blütenk(n)opf mehr als 100 Einzelblüten vereint. Doch nicht nur das: Die vielen gelben Blütenkörbchen des Rainfarns haben sich auch noch zu einer Scheindolde, einer sogenannten Doldenrispe angeordnet. Bei den Doldenblütlern, die eine echte Dolde bilden, wie z.B. bei der Wilden Möhre, entspringen alle Blütenstiele strahlförmig an einer Stelle des Stängels und die Blüten bilden vereinigt in gleicher Höhe eine Blütenscheibe. Bei der Doldenrispe des Rainfarns münden hingegen die Stiele der Blütenköpfchen nicht an gleicher Stelle. Doch auch die Blütenkörbe schließen zu einer Blütenscheibe in gleicher Höhe zusammen. Wir haben es hier also mit zwei Arten ganz unterschiedlicher Familien zu tun, die auf unterschiedliche Art und Weise zu fast dem gleichen Blütenstand kommen: Die Dolde des Doldenblütlers und die Rispendolde eines Korbblütlers. Übrigens sind auf die Schafgarben-Arten Korbblütler, die Rispendolden ausbilden.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4962
Die Museumsgeselltschaft Bad Dürkheim e.V. und die Ortsgruppe Bad Dürkheim der POLICHIA e.V. wurden für ihre langjährige Naturschutzarbeit im Projekt „Berntal bei Bad Dürkheim-Leistadt – Schutz von Biotopstrukturen für wärmeliebende Pflanzen und Tiere im Naturschutzgebiet Felsenberg-Berntal“ im Wettbewerb „Unsere Heimat und Natur“ ausgezeichnet.
Wir gratulieren herzlich zu diesem Erfolg! Das Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
An verschiedenen Süßgräsern kann man derzeit seltsame weißliche oder orangefarbene Gebilde finden, die den Halm manschettenförmig umgeben. Verursacht werden diese Gebilde durch einen Pilz – es handelt sich dabei um seine Fruchtkörper. Wenn der Pilz noch jung ist, ist er weißlich gefärbt und oftmals findet man in diesem Stadium Eier oder Larven von Blumenfliegen (Botanophila) daran sitzend. Die Larven ernähren sich von diesem Pilz – oft kann man Frassspuren am Fruchtkörperverband erkennen.
Im Reifeprozess färbt sich der Fruchtkörperverband erst gelb, später orange und dann bräunlich. Am häufigsten kann man derzeit Befälle auf Hain-Rispengras (Poa nemoralis) oder Knäuelgras (Dactylis glomerata) finden. Es gibt noch weitere Arten innerhalb dieser Pilzgattung, die sich vor allem mikroskopisch in der Größe der Sporen unterscheiden.
Text und Fotos: Julia Kruse
Mehr zum Hain-Rispengras und zum Knäuelgras in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.:

Mit der Unterscheidung der Doldenblütler haben so manche ihre Probleme: „Die sehen für mich alle gleich aus…“, hört man öfter. Die Wilde Möhre ist an der schwarzrot gefärbten „Mohrenblüte“ im Zentrum der Dolde gut zu erkennen. Diese ist allerdings nicht immer vorhanden. Die Doldenstrahlen führen zu Döldchen. Am Enden der Döldchenstrahlen befinden sich kleine asymmetrische fünfzählige Einzelblüten.
Die Hüllblätter am Grund der Dolde sind zahlreich, groß und fiederteilig. Auch am Grund der Döldchen setzen lanzettliche Blättchen an. Die Stängelblätter der Wilden Möhre sind tief eingeschnitten gefiedert. Andere Doldenblütler haben diese Merkmalskombination nicht. Wenn wir uns mit etwas Ausdauer verschiedene Doldenblütler hinsichtlich dieser Merkmale anschauen, lernen wir die Unterschiede besser zu erkennen.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4437
Der Präsident des Vereins, Michael Ochse (POLLICHIA e.V.), und der Betreuer des Artenfinders, Hendrik Geyer (Stiftung Natur & Umwelt), sind dem Artenschwund auf der Spur. Dafür streifen sie durch die Natur und dokumentieren ihre tierischen und pflanzlichen Funde auf einer Plattform. Dort kann die Veränderung der Population nachverfolgt werden.
https://www.facebook.com/POLLICHIA/videos/vb.108375253989845/4657480194278275/?type=2&theater
Als stickstoffliebende Art kann man die Große Brennnessel (Urtica dioica) regelmäßig an Säumen und Wegrändern finden. Derzeit kann man immer mal wieder an den Blättern oder auch am Stängel dieser auffällige gelborangefarbene Verkrümmungen beobachten. Diese können am Stängel mehrere Zentimeter Länger erreichen. Ursache für diese Wachstumsstörung und stellenweise auch Gallbildung ist ein Rostpilz, Puccinia urticata, der sich vom lebenden Gewebe seiner Wirtspflanze ernährt. Schaut man sich die Anschwellungen mit einer Lupe an, kann man kleine becherförmige Gebilde erkennen.
Im Sommer wechselt dieser Rostpilz auf verschiedene Seggen (Carex) und vollendet dort mit zuerst zimtbraunen stäubenden Lagern und später schwarzbraunen eher festeren Lagern seine Entwicklung.
Text und Fotos: Julia Kruse
Mehr zur Brennessel in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/3703
An den Hahnenfuß-Arten hat man das ganze Sommerhalbjahr hindurch seine Freunde. Der Knollen-Hahnenfuß, den wir heute vorstellen, blüht laut Literatur von Mai bis August. In der Pfalz ist die Art schon deutlich früher dran, dieses Jahr fanden wir seine Blüten auf Wiesen im Pfälzerwald z.B. bereits Anfang April. Erkennen kann man den Knollen-Hahnenfuß recht gut an den zurückgeschlagenen Kelchblättern und den abgesetzten endständigen Fiederabschnitten der Blätter. Außerdem an der Wurzelknolle, der er seinen Artnamen verdankt. Ökologisch-pflanzensoziologisch betrachtet gehört der Knollen-Hahnenfuß zu einer Gruppe von Arten, die zwischen den Glatthaferwiesen, den Halbtrockenrasen und den Sandmagerrasen vermitteln. Man findet ihn in diesen drei Biotoptypen regelmäßig. Ähnlich verhält es sich auch mit der Zypressen-Wolfsmilch oder auch dem Knöllchen-Steinbrech, die wir bereits vorgestellt haben. Die mageren Wiesen im Pfälzerwald werden auch als „Knolliger Hahnenfuß-Glatthaferwiesen“ bezeichnet. Sie sind besonders artenreich. Auf einer Fläche von 4 x 4 Metern können rund 50 verschiedene Gräser und Kräuter vorkommen, dazu noch etliche Moos-Arten.
La renoncule bulbeuse (Ranunculus bulbosus)
Fleurissant tout au long de l’été, les différentes espèces de renoncules nous apportent grand bonheur. L’une d’entre elles, la renoncule bulbeuse, est l’espèce que nous souhaitons vous présenter dans ce portrait. Généralement, celle-ci fleurit de mai à août. Cette année cependant, il était possible de rencontrer cette espèce en fleurs depuis fin avril déjà, dans certaines prairies du Palatinat. Il est facilement possible de reconnaître la renoncule bulbeuse à ses sépales réfléchis vers le pédoncule floral. Ses feuilles sont alternes et composées de trois folioles profondément découpées. Une autre caractéristique, qui est aussi à l’origine du nom de la plante, est sa tige souterraine renflée en bulbe. D’un point de vue écologique et phyto-sociologique, cette plante appartient à un groupe d’espèces présentes dans des prairies à fromental (Arrhenatherum elatius), des prairies mésophiles ou encore des praires maigres sableuses. On rencontre régulièrement la renoncule bulbeuse dans l’un ou l’autre de ces trois biotopes. Sa répartition est similaire à celle de l’euphorbe petit-cyprès ou encore celle du saxifrage granulé, espèces que nous avons toutes deux déjà eu l’occasion de vous présenter. Les prairies maigres des forêts du Palatinat peuvent être, écologiquement parlant, désignées comme « praires à fromental et renoncule bulbeuse ». Celles-ci sont particulièrement riches en espèces. Sur une surface de 4 x 4 mètres, il est par exemple possible de rencontrer une cinquantaine d’espèces herbacées différentes, et à celles-ci s’ajoutent encore un grand nombre d’espèces de mousses !
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/3648
In diesem Porträt widmen wir uns einem weiteren Vertreter der Campanulacea, nämlich der Rapunzel-Glockenblume. Sie wächst an mäßig stickstoffreichen, eher trockenen Standorten auf Äckern, entlang von Hecken- und Wegrändern, auf mageren Weiden und Wiesen sowie in Eichen- und Kiefernwäldern. Die Pflanze ist im Pfälzerwald und in ganz Deutschland weit verbreitet und wird als ungefährdet eingestuft. Im Vergleich zur Wiesen-Glockenblume blüht Campanula rapunculus etwa einen Monat später, wobei diese Zahlen aufgrund der globalen Erwärmung und der regionalen klimatischen Bedingungen von der Literatur abweichen können. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die fleischig verdickte Wurzel, die als köstliches Gemüse zubereitet werden kann (lateinisch: „rapunculus“ = kleine Rübe). Im Elsass wurde die Art noch zwischen 1906 und 1929 angebaut. Die Rosettenblätter der Pflanze wurden auch im Winter geerntet, ähnlich wie beim Feldsalat (Valerianella locusta), weshalb Feldsalat auch als Rapunzel bezeichnet wird. Schließlich kann C. rapunculus von C. patula durch die weniger tief eingeschnittenen Blütenspitzen und den meist einseitigen Blütenstand unterschieden werden. Wie man auf unserem Foto sieht, sind die Blüten dieser Pflanze sehr beliebt bei Wildbienen.
La Campanule raiponce (Campanula rapunculus)
Par ce portrait, nous vous présentons un autre représentant de la famille des Camanulacées, la Campanule raiponce. Elle pousse sur des sols à taux d’azote modérés et sur les champs plutôt secs, le long des buissons et des chemins, sur les pâturages et pelouses maigres ainsi que dans les forêts de chênes et de pins. La plante est largement répandue dans la forêt du Palatinat et en Allemagne et ne fait pas partie des plantes menacées. Par rapport à la Campanule étalée, la floraison du Campanula rapunculus commence environ un mois plus tard, mais ce fait varie parfois dans la littérature à cause du changement de climat ou du climat régional. Un autre caractère distinctif est la racine bulbeuse qui est mangeable comme légume délicat (latin : rapunculus = petit navet). En Alsace, cette espèce a été cultivée entre les années 1906 et 1929. Ses feuilles en rosette ont été récoltées en hiver, comme on le fait avec la mâche (Valerianelle locusta). C’est pourquoi qu’en allemand on appelle la mâche aussi « Rapunzel ».
Le dernier caractère distinctif sont les feuilles de la Campanule raiponce qui sont moins taillées que celles de la Campanule étalée ainsi que son inflorescence d’un seul côté. Comme on le voit sur la photo, la Campanule raiponce est bien appréciée par les abeilles.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4811
Nachdem wir an dieser Stelle schon einige Pflanzenarten vorgestellt haben, die besonders gut auf mageren und trockenen Standorten gedeihen, geht es heute um einen Nährstoffzeiger, der in Nasswiesen, Bruchwäldern, an Ufern und feuchten Wegrändern wächst: der Gemeine Beinwell. Seinen deutschen Namen trägt er, weil seine Rhizome früher bei schlecht heilenden Wunden oder Knochenbrüchen Anwendung fanden. Und auch heute gibt es noch einige Schmerzsalben, die Beinwellextrakte beinhalten.
Ihren Nektar behält die Pflanze übrigens vor allem langrüsseligen Insekten vor, denn er ist durch eine besondere Blütenmorphologie schwer zugänglich. Allerdings haben auch kurzrüsselige Arten einen Weg gefunden: sie stechen die Kronröhre seitlich an und brechen sozusagen in die Blüte ein. Die violetten bis purpurfarbenen Blüten sind von Mai bis in den Oktober zu sehen. Die Samenausbreitung erfolgt durch Herabfallen, Ameisentransport oder auch durch Schwimmen dank einer Luftblase in der Frucht.
Consoude (Symphytum officinale)
Suite à la présentation d’un bon nombre de plantes prospérant particulièrement bien dans des milieux maigres et secs, nous voulons vous parler aujourd’hui d’une plante indicatrice de terre riche (plante nitrophile) et de milieu humide (plante hygrophile). Elle croît dans des prairies humides, des carrs (tourbière boisée), le long des berges ou encore sur les bords humides de chemins…. Vous l’aurez peut-être deviné, il s’agit de la consoude. Son nom français, qui signifie en latin « consolider », provient de l’utilisation dans le passé de ses rhizomes pour soigner les fractures osseuses et cicatriser les plaies. Le nom allemand « Beinwell » donné à cette plante est également lié à ses utilisations médicinales. Aujourd’hui encore, il existe certaines crèmes antalgiques qui contiennent des extraits de consoude.
De par la morphologie complexe de sa fleur, la plante réserve son nectar, difficilement accessible, essentiellement aux insectes à longue trompe. Malgré cela, les insectes à trompe plus courte ont tout de même trouvé un moyen alternatif d’accéder à cette précieuse source de nourriture…en perforant la base de la corolle grâce à leurs mandibules. Les fleurs allant du violet au pourpre se laissent apercevoir de Mai à Octobre. La dispersion des graines se fait par barochorie (en tombant au sol), par myrmécochorie (transportées par les fourmis) ou encore par hydrochorie (transport par l’eau). Dans ce dernier cas, c’est une bulle d’air enfermée à l’intérieur des graines qui permet à celles-ci de flotter et ainsi d’être disséminées.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4607
In mageren Wiesen und an Böschungen auf sandigem Boden blüht im Juni die Gras-Sternmiere. Aus der Gattung Stellaria haben wir bereits Anfang April die Große Sternmiere vorgestellt. Im Vergleich zu dieser sind die Blüten der Gras-Sternmiere mit einem Durchmesser von 10-12 mm winzig. Ein Individuum kann jedoch bis zu 60 Einzelblüten hervorbringen. Diese werden von kleinen Käfern und Fliegen besucht, die für die Bestäubung sorgen. Selbstbestäubung und vegetative Vermehrung sind ebenfalls möglich: Nach der Blüte bildet sich an der Basis des Blütenstandes ein Laubzweig aus, der sich niederlegt, Wurzeln schlägt und im folgenden Jahr eine neue Pflanze erzeugt. So kommt es, dass die Grassternmiere in Wiesen trotz ihrer geringen Größe stellenweise auffällige Dominanzbestände ausbildet. Dort, wo nur einzelne Individuen zwischen Gräsern und anderen Wiesenkräutern wachsen, bleibt sie hingegen unauffällig und nur bei genauem Hinschauen offenbart sie ihre grazile Schönheit.
Stellaire graminée (Stellaria graminea)
En juin, sur les prés maigres et sur les talus à sols sablonneux, on voit fleurir la Stellaire graminée. Du genre Stellaria, nous vous avons déjà présenté la Stellaire holostée début avril. Par rapport à celle-ci, les fleurs de la Stellaire graminée avec un diamètre de 10 à12 mm sont minuscules. Mais une seule plante peut produire jusqu’à 60 fleurs. Celles-ci sont « visitées » par les insectes qui sont responsables de la pollinisation. Mais une autopollinisation ou une multiplication végétative sont également possibles. Après la floraison, une branche à feuilles se forme à la base de l’inflorescence. Cette branche se penche vers le sol où elle forme des racines et dans l’année suivante une nouvelle plante. Par ce fait, il est possible que la Stellaire graminée se répande largement malgré sa petite taille. Là, où elle pousse entre les herbes des prés, elle reste inaperçue et montre sa beauté délicate seulement à ceux qui regardent attentivement.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/3772