Als stickstoffliebende Art kann man die Große Brennnessel (Urtica dioica) regelmäßig an Säumen und Wegrändern finden. Derzeit kann man immer mal wieder an den Blättern oder auch am Stängel dieser auffällige gelborangefarbene Verkrümmungen beobachten. Diese können am Stängel mehrere Zentimeter Länger erreichen. Ursache für diese Wachstumsstörung und stellenweise auch Gallbildung ist ein Rostpilz, Puccinia urticata, der sich vom lebenden Gewebe seiner Wirtspflanze ernährt. Schaut man sich die Anschwellungen mit einer Lupe an, kann man kleine becherförmige Gebilde erkennen.
Im Sommer wechselt dieser Rostpilz auf verschiedene Seggen (Carex) und vollendet dort mit zuerst zimtbraunen stäubenden Lagern und später schwarzbraunen eher festeren Lagern seine Entwicklung.
Text und Fotos: Julia Kruse
Mehr zur Brennessel in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/3703
Die Familie der Malvengewächse umfasst weltweit weit über 100 Gattungen mit über 1500 verschiedenen Arten. Auf dem Magergrünland im Pfälzerwald gibt es jedoch nur eine Malvenart, die im Juli den Blütenaspekt vielerorts mitbestimmt. Es handelt sich dabei um die Moschus-Malve, die ihren Namen dem leichten Moschusgeruch verdankt, den ihre weißrosafarbenen Blüten angeblich verbreiten. Dies können wir anhand unserer Erfahrungen aber eher nicht bestätigen. Gemeinsam mit dem Tüpfel-Johanniskraut ergeben sich wunderbare sommerliche Farbenspiele auf unseren Wiesen und Weiden.
Ursprünglich ist die Moschus-Malve eine atlantisch-submediterrane Pflanze, die jedoch schon seit langer Zeit vom Menschen in Gärten genutzt wird und sich dadurch über weitere Teile Europas verbreitet hat. In Süddeutschland betrachten Vegetationskundler sie als Charakterart der extensiv genutzten Glatthaferwiesen und weiterhin als Stör- und Brachezeiger dieses Biotoptyps. Das darf aber nicht negativ verstanden werden. Wiesen, die Störstellen wie z.B. Wühlplätze von Wildschweinen aufweisen, oder nur alle 2 Jahre genutzt werden und dadurch leicht verbuschen, sind oft sehr artenreich und z.B. für seltene und gefährdetet Insektenarten sehr wertvoll.
La Mauve musquée (Malva moschata)
A l’échelle mondiale, la famille des mauves regroupe plus que 100 genres avec plus de 1500 espèces. Dans les champs maigres de la forêt du Palatinat on en trouve seulement une espèce qui fleurit au mois de juillet ; il s’agit de la Mauve musquée qui porte son nom grâce à l’odeur faible de musc que les fleurs d’un blanc rosé répandent prétendument. Nous, nous ne pouvons guère le confirmer. Mais avec le millepertuis perforé, la mauve musquée nous offre un jeu de couleurs estival dans les prés et pâturages.
A l’origine, la mauve musquée est une plante atlantique-subméditerranéenne, mais qui est utilisée depuis longtemps dans les jardins et qui, par ce fait, s’est répandue en Europe. Au sud de l’Allemagne, il y a des naturalistes qui considèrent la mauve musquée comme indicateur de dysfonctionnement du biotope. Mais cela ne doit pas être considéré au sens négatif car les prés trifouillés par les sangliers ou les prés cultivés seulement biannuellement et qui sont, par ce fait, broussailleux, sont importants pour quelques insectes rares et menacés.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4044
Was haben eigentlich Muckefuck (Ersatzkaffee) Chicorée und die derzeit vielerorts anzutreffenden blau-geblümten Weg- und Straßenränder gemeinsam? Richtig, hinter allen Drei steckt die Gemeine Wegwarte, eine ausdauernde, sommergrüne, tiefwurzelnde Vertreterin der Korbblütler. Ihre blauen Blüten sind kurzlebig und bei warmem Wetter nur für die Dauer eines Vormittags geöffnet. Früher (bis nach dem 2. Weltkrieg) hat man die Wurzel der Wegwarte geröstet und als Kaffee-Ersatz verwendet. Und auch heute noch kann man sie als Herbstgemüse verspeisen. Mehr oder weniger durch Zufall entdeckte man Mitte des 19. Jahrhunderts in Belgien eine weitere Möglichkeit die Pflanze zu nutzen: lagert man die geernteten Wurzeln über Winter bei Dunkelheit, treiben aus den Achsel- und Endknospen Sprosse mit dicht gedrängten, bleichen und zarten Blättern aus: unser als Salat beliebter Chicorée. In Süddeutschland treffen wir die Wegwarte häufig an, in Nordwestdeutschland dagegen steht sie teils auf der Roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten. Sie besiedelt sonnige Wegränder und andere lückige Ruderalstandorte auf basenreichen, oft kalkhaltigen Böden mit mäßigem Stickstoffgehalt. Ihr Hauptbestäuber ist die Hosenbiene, aber auch andere Insekten fliegen die Blüten gerne an.
La Chicorée sauvage (Cichorium intybus)
Quel est le point commun entre les succédanés du café, du légume chicorée endive et de la fleur bleue qui fleurit en ce moment le long des chemins ? Tout à fait, c’est la Chicorée sauvage, une représentante aux racines profondes des Asteracées vivace et caduescente. Ses fleurs bleues ne sont que de courte durée et par beau temps elles s’ouvrent seulement pour la durée d’une matinée. Autrefois (jusqu’aux années 50), on a torréfié les racines et on les a utilisées comme succédanés du café. Aujourd’hui encore, on peut les manger comme légume d’automne. Plus ou moins par hasard, au 19ème siècle, on a découvert en Belgique une autre possibilité d’utilisation de cette plante : En stockant les racines pendant l’hiver dans l’obscurité, on voit pousser des jeunes pousses sur les bourgeons terminaux et axillaires ; voilà notre légume apprécié, la chicorée endive. Au sud de l’Allemagne, on la voit souvent alors qu’au nord-ouest du pays, elle fait, dans quelques Lands, partie de la liste rouge des espèces menacées. Elle se répand le long des chemins ensoleillés et d’autres endroits rudéraux, dans les sols riches en bases, souvent calcaires avec une teneur modérée d’azote. Ses pollinisateurs principaux sont les Dasypodes, mais il y a encore d’autres insectes qui volent sur la Chicorée sauvage.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4970
Der Gewöhnliche Dost ist in der Pfalz besser bekannt als Wilder Majoran, eine unverzichtbare Gewürzbeigabe des original Pfälzer Saumagens. Was vielen Menschen als Gewürz sehr behagt, ist den Weidetieren unangenehm, zumindest in großen Mengen. Aus diesem Grund gedeiht der Gewöhnliche Dost besonders gut auf extensiv genutzten Schafweiden. Die Weidetiere bevorzugen weniger aromatische Pflanzen und lassen Dost ebenso wie Thymian links liegen, so dass beide sich ungestört entwickeln können. Viele Insekten wiederum nutzen auf die Art sehr gerne zum Nektar saugen. Dost zählt zu den ökologischen Schlüsselarten und ist bei Bienen, Tag- und Nachtfalter oder Schwebfliegen sehr beliebt. Auf früh gemähten Wiesen kann sich die Art nicht so dominant behaupten, auf zweischürigen Wiesen erst recht nicht. Der duftenden Lippenblütler wächst im Pfälzerwald übrigens häufig auch an sonnigen Wald- und Gebüschrändern.
L’Origan commun (Origanum vulgare)
L’Origan commun, au Palatinat aussi connu comme marjolaine sauvage, est un ingrédient indispensable de la panse de porc farcie à la palatine.
Autant les gens l’apprécient comme épice autant il cause des malaises aux animaux de pâture, du moins quand ils en mangent trop. C’est par ce fait que l’Origan commun prospère sur les pâturages à moutons exploités extensivement. Les animaux de pâture préfèrent des plantes moins aromatiques et laissent l’Origan commun ainsi que le thym de côté, qui peuvent par ainsi se développer. En revanche, beaucoup d’insectes bénéficient de ces espèces comme source de nectar. L’Origan commun est une espèce clé écologique et est apprécié par les abeilles, les papillons et les papillons de nuit ou par les syrphes. Sur les prés tondus tôt dans l’année, l’Origan commun ne peut pas trop se développer, sur deux à deux coupes, pas du tout. Cette labié pousse aussi dans la forêt du Palatinat aux bords de forêt et des buissons.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Annalena Schotthöfer
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4767
Wir freuen uns mit unserer Kreisgruppe Donnersberg über ihren neuen Internetauftritt, auf dem Sie aktuelle Neuigkeiten rund um die Kreisgruppe erfahren. Folgen Sie einfach dem Link https://pollichia-donnersberg.de/ oder klicken Sie das Vorschaubild an.
Ende Mai haben wir das Wald-Habichtskraut vorgestellt, das zu dieser Zeit im Pfälzerwald vielerorts in voller Blüte stand. Wie dort bereits angekündigt, stellen wir heute eine weitere Habichtskraut-Art, das Glatte Habichtskraut, vor. Dessen Stängel sind stärker verzweigt und daran sitzen deutlich mehr Stängelblätter. Dagegen fehlt dieser Art zur Blütezeit eine am Boden aufliegende Blattrosette. Die Blütezeit von Hieracium laevigatum beginnt jetzt erst und reicht bis in den August hinein. Auch das Glatte Habichtskraut wächst an Waldrändern, kann jedoch auch Magergrünland, Grünlandbrachen und Heiden besiedeln.
Abgesehen von den beiden somit bisher vorgestellten großen Habichtskrautarten gibt es im Pfälzerwald nur noch drei weitere Hauptarten: Die noch später aufblühenden Arten Doldiges Habichtskraut (Hieracium umbellatum) und Savoyer Habichtskraut (Hieracium sabaudum) sowie das Gewöhnliches Habichtskraut (Hieracium lachenalii) mit nur 3 – 5 Stängelblättern, das gemeinsam mit dem Glatten Habichtskraut gerade in der Blüte steht. Im Gegensatz zum Gewöhnlichen Habichtskraut besitzt das Glatte Habichtskraut, wie der Name vermuten lässt, unbehaarte Blattränder.
Épervière lisse (Hieracium laevigatum)
Fin mai, nous vous avons présenté l’Épervière des murs qui fleurissait à cette époque-là dans la forêt du Palatinat. Comme promis en mai, nous vous présentons aujourd’hui une autre espèce d’Épervière – l’Épervière lisse. Ses branches sont beaucoup plus branchées et montrent beaucoup plus de feuilles. Cependant, cette espèce n’a pas rosette de feuille pendant la floraison. La floraison de Hieracium laevigatum commence seulement ces jours et dure jusqu’à fin d’août. L’Épervière lisse pousse également en bord de forêt, mais il est aussi possible de la trouver dans les pelouses calcaires, les jachères et les landes.
A part de ces deux espèces, ils existent à la forêt du Palatinat encore trois autres espèces principales : l’Épervière en ombelle (Hieracium umbellatum) qui fleurit plus tard, Hieracium sabaudum) ainsi que Hieracium lachenalii qui n’a que trois à cinq feuilles et qui fleurit simultanément avec l’Épervière lisse. Contrairement à Hieracium lachenalii, l’Épervière lisse n’a pas de feuilles velues.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu den Arten in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.:
https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4991
https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/5000
Das gelb blühende Echte Labkraut gehört zur Familie der Rötegewächse und ist an sonnig-warmen, meist südexponierten Standorten zu finden. Bevorzugt werden Magerwiesen und -weiden, Halbtrockenrasen sowie warme Saumbereiche von Gebüschen und Wegraine. Die Blätter der Art sind stachelspitzig. Durch den umgerollten Rand erscheinen sie wie Nadelblätter. Die kleinen Blüten sind in rispigen Blütenständen angeordnet und riechen intensiv nach Honig. Sie werden gerne von Bienen besucht und die Raupe des Kleinen Weinschwärmers benötigt das Echte Labkraut als Nahrungspflanze. Der deutsche Name weist übrigens auf die frühere Verwendung des Krauts bei der Käseherstellung hin, denn der Pflanzenpresssaft bringt, genau wie Lab, Milch zum Gerinnen.
Gaillet jaune (Galium verum)
On trouve le Gaillet jaune de la famille Rubiacées dans des endroits chauds et ensoleillés exposés au sud. Il préfère des prés et pâturages maigres, les pelouses semi-sèches ainsi que les lisières des buissons. Les feuilles de cette espèce sont légèrement enroulées et par ce fait la pointe de la feuille ressemble à une épine. Les petites fleurs en panicules ont une odeur intensive de miel. Les abeilles la fréquentent et les chenilles du Petit sphinx de la vigne en ont besoin comme nourriture. Son nom allemand – Labkraut – fait référence à son ancienne utilisation pour la production du fromage ; Le jus du gaillet jaune fait, comme la présure (en allemand « Lab »), coaguler le lait.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4540
An manchen Stellen im Pfälzerwald steigt eine wahre Duftwolke empor, wenn man über sonnige, sandige, magere Wiesen und Wege läuft. Dieses Aroma, das uns an die mediterrane Küche erinnert, stammt vom Feld-Thymian, einem kleinen Pflänzchen mit vierkantigem Stängel, der an den Kanten behaart ist. Die Blätter sind dünn, länglich-eiförmig und verfärben sich häufig rot. Die kleinen rosa Blüten, die zwischen Juni und Oktober ausgebildet werden, sitzen dicht beieinander in zylindrischen Blütenköpfchen am Ende der Zweige. Viele Insekten nutzen den Feld-Thymian sehr gerne als Nektarquelle. Besonders der Dukaten-Feuerfalter, der auch auf unserem Foto zu sehen ist, fliegt wortwörtlich auf diese Pflanze. Häufig wächst der Feld-Thymian auf Ameisenhaufen, denn seine Früchte tragen nahrhafte Ölkörper, die gerne von Ameisen eingesammelt und verschleppt werden. Als Magerkeitszeiger ist die Art eine typische Pflanze des südlichen Pfälzerwaldes, kommt aber auch an geeigneten Standorten in der Rheinebene zahlreich vor.
Thym faux pouliot (Thymus pulegioides)
Dans quelques endroits de la forêt du Palatinat on respire un vrai nuage de parfum quand on se promène dans les prés et les chemins ensoleillés, sablonneux et maigres. Ce parfum qui nous rappelle la cuisine méditerranéenne vient du Thym faux pouliot, une petite plante à tige carrée velue. Les feuilles sont fines, ovales et souvent colorés rouge. Les petites fleurs roses que l’on voit de juin à octobre poussent densement en forme de cylindre au bout d’une branche. Beaucoup d’insectes s’en servent comme source de nectar. Surtout le Cuivré de la verge-d’or que l’on voit sur la photo, adore cette plante. Souvent, on découvre le Thym faux pouliot sur les fourmilières parce ses fruits riches en huile sont appréciés par les fourmis et par ce fait collectés. Comme indicateur de maigreur, cette espèce est une plante typique de la forêt du Palatinat de sud, mais pousse également dans beaucoup d’autres endroits appropriés de la plaine du Rhin.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zum Feld-Thymian und zum Dukaten-Feuerfalter in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.:
https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4792
https://arteninfo.net/elearn…/tagfalter/speciesportrait/1754
Regelmäßig kann man in der Pfalz Misteln in den Baumkronen finden. Die beiden häufigsten Mistelarten unterscheiden sich in ihrer Wirtsbaumwahl. Während die Laubholz-Mistel (Viscum album) nur auf Laubbäumen vorkommt, findet man die Nadelholzmistel (Viscum laxum) nur auf Nadelbäumen. Fallen Zweige, Teile der Zweige oder Blätter auf den Boden und bleiben dort länger liegen, kann man einen sehr häufigen Pilz auf den bereits gelb verfärbten Pflanzenteilen finden. Er lebt als Zersetzter von dem Pflanzenmaterial der Misteln. Der Pilz bildet graue bis schwarze Fruchtkörper aus, welche bei Reife aus der Epidermis der Pflanzen hervorbrechen. Stängel und Blätter sind dann mit kleinen dunklen Pusteln oder Erhebungen besetzt.
Text und Foto: Julia Kruse
Mehr zu den Misteln in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.:
https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4492
https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4491
https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4493
Die Karthäuser-Nelke ist die dritte Art der Gattung Dianthus, die wir vorstellen. Sie wächst auf stickstoffarmen, mäßig sauren, mäßig basischen Standorten auf steinig sandigen Böden in Magerwiesen, Trockenrasen, an Böschungen, Waldrändern und sonnigen Hängen. Im Pfälzerwald gibt es sie stellenweise in Massen an blütenreichen Straßenböschungen, in Bereichen, wo vor nicht langer Zeit Straßen verbreitert oder Radwege neu angelegt wurden. Vermutlich wurden hier handelsübliche Blühmischungen ausgesät, die Samen der Karthäuser-Nelke beinhalteten. Dies würde erklären, weshalb es an manchen Stellen große Vorkommen gibt, während man die Art im Pfälzerwald ansonsten eher selten antrifft.
Wie die bereits vorgestellten Dianthus-Arten wird auch die Karthäuser-Nelke in Rheinland-Pfalz als ungefährdet eingestuft, in einigen anderen Bundesländern steht sie aber bereits auf der Roten Liste. Typisch für diese Nelke sind die endständigen, köpfchenförmigen Blütenstände, die jeweils sieben bis 15 Einzelblüten enthalten. Außerdem fehlt eine auffällige Punktierung der Blütenblätter, wie sie bei der Heidenelke und der Rauhen Nelke zu finden ist.
Benannt wurde die Karthäuser-Nelke nach den Kartäusermönchen, welche im namensgebenden Mutterkloster „La Grand Chartreuse“ die Pflanze als Arzneipflanze in ihrem Klostergarten anbauten. Dianthus carthusianorum wurde als Tinktur verwendet, und muskelkranke Mönche setzten sie als Heilmittel gegen rheumatische Beschwerden ein.
Œillet des chartreux (Dianthus carthusianorum)
L‘Œillet des chartreux est la troisième espèce de Dianthus que nous vous présentons. Elle pousse sur les sols pauvres en azote, en acide et base modérés, les sols sablonneux et caillouteux, les prés maigres et sècs, sur les talus, en bord des chemins et des pentes ensoleillées. Dans la forêt du Palatinat on en trouve en masse sur les talus des routes qui sont couverts de fleurs, souvent dans les secteurs où on a élargi récemment les routes. C’est que probablement on y a semé des mélanges de graines disponibles dans le commerce contenants des graines de l’œillet des chartreux. Cela pourrait expliquer pourquoi on en trouve beaucoup dans un endroit alors qu’on n’en trouve presque pas ailleurs. Comme les autres espèces de Dianthus, l’œillet des chartreux ne fait pas partie des espèces menacées en Rhénanie-Palatinat, mais est déjà sur la liste rouge de quelques lands d’Allemagne.
Caractéristique pour l’œillet des chartreux est son inflorescence qui comprend de sept à quinze fleurs solitaires. De plus, il manque les points sur les pétales comme on les voit sur les pétales de l’œillet à delta ou de l’œillet arméria.
Le nom de l’œillet des chartreux vient des moines de la chartreuse qui ont cultivé cette plante médicinale dans les jardins de leur monastère « La Grande Chartreuse ». Ils utilisaient le Dianthus carthusianorum comme teinture pour améliorer les troubles rhumatiques des moines.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/3721
Beim Gefleckten Knabenkraut unterscheiden Orchideenexperten mehrere Sippen, die teilweise als Arten, Unterarten oder lokaltypische Variationen behandelt werden. Im Pfälzerwald finden wir unterschiedlich gefärbte Blüten. Es gibt rein weiße Blüten, ohne violette Muster, daneben weiße Blüten mit violetten Mustern und rosa Blüten mit violetten Mustern. Dort, wo das Gefleckte Knabenkraut mit dem Breitblättrigen Knabenkraut zusammen vorkommt, können sogar Mischformen auftreten. Bezüglich des Blühzeitraumes gibt es wenig Überschneidung zwischen den beiden. Wenn sich das Gefleckte Knabenkraut auf dem Höhepunkt seine Blütezeit befindet, sind die letzten späten Blüten des Breitblättrigen Knabenkrautes am Vergehen. Übrigens fällt die Hauptblütezeit von Dactylorhiza maculata agg. in die Zeit, in der im Pfälzerwald die meisten extensiv genutzten Wiesen gemäht werden, Mitte bis Ende Mai. Das scheint den Pflanzen aber wenig auszumachen, man findet sie auch dort, wo sie nicht zur Samenreife kommen. Überdies wächst das Gefleckte Knabenkraut im Pfälzerwald weitegehend ungestört auf Wiesenbrachen, in Säumen und an lichten Waldwegen. Beim Wandern hat man hier im Juni gute Chancen, die Orchidee anzutreffen.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/5153

Barbe-de-bouc (Aruncus dioicus)
La barbe-de-bouc fleurit en juin et peut se faire admirer assez souvent dans la forêt du Palatinat en bord des chemins larges. Dans son territoire de répartition naturel, cette espèce pousse jusqu’au nord-ouest de la forêt du Palatinat. En Rhénanie-Palatinat, il n’y en a presque pas en dehors de la forêt et si on en trouve, il s’agit de plantes de jardin qui se sont naturalisées. L’inflorescence de la barbe-de-bouc ressemble à celle du châtaignier et ces deux espèces fleurissent en même temps, parfois au même endroit. Mais elles ne sont pas apparentées, puisque la barbe-de-bouc fait partie de la famille des Rosaceae.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4119