Die Gattung Senecio ist die weltweit am weitesten verbreitete und artenreichste Pflanzengattung. Man schätzt, dass es weltweit rund 3000 verschiedene Senecio-Arten gibt. In der Pfalz gibt es nur ein gutes Dutzend Greiskraut-Arten, Neophyten miteingeschlossen. Typisch für die Wiesen und Weiden auf den sandigen Böden im Pfälzerwald ist das Jakobs-Greiskraut. Der Name bezieht sich auf den Blühbeginn, der in Schweden, wo die Art von Carl von Linné beschrieben wurde, um den St. Jakobstag, also den 25. Juli liegt. In der Pfalz konnten wir dieses Jahr bereits Anfang Juli erste blühende Exemplare bewundern. In Verruf geraten sind die Greiskräuter wegen ihrer giftigen Inhaltsstoffe, die bei Weidetieren vor allem Pferden schaden. Andererseits hätten wir so schöne Nachtfalter wie den Jakobskrautbär (Tyria jacobaeae) viel seltener oder gar nicht, wenn es nicht so viel Jakobs-Greiskraut im Pfälzerwald gäbe.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Der Weinbergs-Lauch ist eine typische Art aufgelassener Weinberge. Im Pfälzerwald ist er aber auch auf Grünlandbrachen und in Säumen entlang von Wiesen, Weiden und Äckern recht häufig. Allerdings bevorzugt er eindeutig trockene Böden, Grünland an Standorten, auf denen früher im Pfälzerwald Ackerbau betrieben wurde. Vielleicht ist er im südlichen Pfälzerwald aufgrund früherer Zeiten so häufig, als man hier noch sehr viel Kartoffeln, Roggen und Hafer anbaute. Wie auch immer – im extensiv genutzten Grünland kann er sich behaupten. Ob das Weidevieh die Art meidet? Es ist anzunehmen, denn die Stängel, Blätter und Blüten schmecken recht aromatisch.
Interessant sind die Blütenköpfchen dieser Lauch-Art. Es bilden sich oft nur wenige Blüten, manchmal gar keine. Stattdessen werden die Blütenanlagen zu Brutzwiebeln umgebildet, aus denen dann Blätter aussprießen. So etwas nennt man Pseudoviviparie. Viviparie steht für Lebendgeburt. Pseudoviviparie, weil es kein Samen aus zwei Elternteilen ist, aus dem Nachwuchs hervorgeht, sondern eine vegetativ entstandene Brutzwiebel, die identisch ist mit der Pflanze, die sie hervorbringt. Manchmal bilden einzelne Pflanzen des Weinbergs-Lauchs aber auch wunderschöne kugelige Blütenstände aus. Diese tragen dann nur wenige Brutzwiebeln am Grund des Blütenstandes.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Die Berg-Sandrapunzel ist verwandtschaftlich betrachtet ein Glockenblumengewächs und wird passenderweise auch als Berg-Sandglöckchen bezeichnet. Ähnlich wie bei der bereits vorgestellten Teufelskralle, ist die Familienzugehörigkeit zu den Campanulaceae nicht sofort zu erkennen. Zupft man sich jedoch eine Einzelblüte aus dem dichten, kugeligen Blütenstand und schaut sich diese genauer an, dann ist die Ähnlichkeit mit den bekannten Glockenblumen (Campanula div.) durchaus ersichtlich.
Im Pfälzerwald ist die die zweijährige Art recht häufig in Sandmagerrasen und in Heiden anzutreffen, außerdem an sandigen, besonnte Wegböschungen. Viel seltener ist die Schwesternart, die Ausdauernde Sandrapunzel (Jasione laevis), die innerhalb Deutschlands in der Pfalz die Nordgrenze ihres Verbreitungsgebietes erreicht. Man erkennt sie u.a. daran, dass sie Ausläufer bildet und sterile, ausdauernde Blattrosetten besitzt.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Zum Thema „10.000 Fotos von Schmetterlingen und Insekten aufgenommen" hat die Landesschau Rheinland-Pfalz einen Beitrag veröffentlicht. Wir wünschen viel Spaß beim Anschauen.
Jetzt, Mitte Juli, beginnt das Echte Tausendgüldenkraut hellrosa bis purpurfarben zu blühen. Ihre Blüten öffnet die Pflanze aber nur bei Sonnenschein und einer Temperatur von mindestens 20 °C. Dabei wird kein Nektar angeboten, sondern sogenanntes anbohrbares Gewebe. Auch das lockt Insekten, die dann die Bestäubung übernehmen. Das Echte Tausendgüldenkraut zählt zur Familie der Enziangewächse und ist in Deutschland besonders geschützt. Man findet die ein- bis zweijährige Art in sonnigen Waldschlägen, in grasigen Waldlichtungen, aber auch in Halbtrockenrasen. Sie bevorzugt lehmige, mäßig nährstoffreiche Böden, die nicht zu schnell austrocknen.
Als Heilpflanze ist das Echte Tausendgüldenkraut schon seit Langem sehr beliebt und wird dank seiner Bitterstoffe vor allem bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. „Tausend Gulden wert“ bringt die Wertschätzung für diese Pflanze zum Ausdruck.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Annalena Schotthöfer
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Der Grüne Pippau wird auch Kleinköpfiger Pippau genannt und ist unserer nächster Korbblütler, den wir in dieser Serie vorstellen. Kleinköpfiger Pippau passt sehr gut, denn auf den Wiesen und Weiden im Pfälzerwald gibt es keine weitere Grünland-Charakterart mit so kleinen reingelben Blütenkörbchen. Sie messen im Durchmesser gerade einmal einen Zentimeter, während es z.B. Habichtskraut-Arten auf Blütenkorb-Durchmesser von 5 cm bringen.
Im Frühling sucht man die kleinen Blüten des Grünen Pippau meist vergeblich. Mit Mühe findet man Blattrosetten, die aber leicht mit anderen Arten zu verwechseln sind. Überwiegend ab Juni strecken sich dann die Pflanzen allmählich und die verzweigten Blütenstände sind vielerorts im Juli voll entwickelt. Die Blütezeit reicht dann bis weit in den Oktober hinein. Der Grüne Pippau ist somit eine Art, die sich auf Wiesen im Pfälzerwald erst nach der ersten Mahd voll entfaltet. Beste Bedingungen findet der Korbblütler außerdem auf extensiv genutzten Weideflächen, wo seine Samen an offenerdigen Trittstellen besonders gut aufkeimen.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Der Name Schafgarbe lässt sich folgendermaßen herleiten. Einerseits: Eine Garbe ist ein zusammengeschnürtes Bündel Getreidehalme einschließlich der Ähren. Garben binden gehörte bis Anfang des 20. Jahrhunderts selbstverständlich zur Getreideernte. Garben standen überall auf den in Handarbeit abgemähten Feldern. Andererseits: Schafe fressen von der Schafgarbe vorzugsweise die Blätter und lassen die Stängel mit den Blütenständen stehen. Nach Abzug der Schafe stehen dann die Stängel mit den Blüten- bzw. Fruchtständen quasi als Schafgarben dicht zusammen auf der abgeweideten Fläche.
Auf dem Foto ist die Sumpf-Scharfgabe gezeigt, die sich von der Gemeinen Schafgarbe (Achillea millefolium) durch ganzrandige Blätter und weniger Blütenkörbchen mit größeren Strahlenblüten unterscheidet. Die Sumpf-Schafgarbe gedeiht, wie es der Name verrät, vorzugsweise auf feuchteren Standorten. Es müssen aber keineswegs sumpfige Wuchsplätze sein. Auf wechselfeuchten Böden stehen beide Arten sogar häufig im Grünland nebeneinander.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Die Disteln der der Gattung Cirsium werden als Kratzdisteln bezeichnet. Sie sind tatsächlich recht biestig stachelig. Das sind jedoch auch andere Distel-Arten, wie z.B. die Wegdisteln der Gattung Carduus oder auch die Golddistel (Carlina vulgaris), deren Schönheit sich in der Namensgebung durchgesetzt hat. Die Golddistel ist deshalb nicht weniger kratzborstig.
Die Art, die wir heute vorstellen, ist eine Bewohnerin der Nasswiesen. Sogar die Stängel weisen dornige Leisten auf. Bei genauer Betrachtung erkennt man, dass es sich dabei um herablaufende Blätter handelt. Die Sumpf-Kratzdistel ist äußerst beliebt bei Tagfaltern. Sie ist im Pfälzerwald eine wichtige Nektarquelle für verschiedene Perlmutterfalter. Auf brachgefallenen Nasswiesen kann sie sich auch noch zwischen stark aufkommenden Großseggen behaupten. Dort ist sie dann oft die wichtigste Anlaufstelle für nektarsuchende Insekten.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Die Blätter des Wirbeldosts sehen denen des Gewöhnlichen Dosts ähnlich. Clinopodium vulgare und Origanum vulgare sind Verwandte aus der Familie der Lippenblütler. Beim Wirbeldost stehen die Blüten in vielblütigen Scheinquirlen in den Achseln von Stängelblättern. Darin unterschiedet sich die Art vom Gewöhnlichen Dost, den wir Anfang Juli vorgestellt haben. Dessen Blüten ragen in Scheinrispen über die beblätterten Stängelabschnitte empor. Auf den Abbildungen der beiden Arten in unserer Serie ist der Unterschied leicht zu erkennen.
Wie viele Vertreter der Lippenblütler ist auch der Wirbeldost reich an ätherischen Ölen, die ihn vor Verbiss durch Weidetiere schützen. Sein Duft erinnert mal ein wenig an Oregano, mal ein wenig an Minze. Er spricht die meisten von uns aber irgendwie nicht so recht an. Als Küchengewürz findet er daher auch keine Anwendung. Da haben wir mit Thymus und Origanum wesentlich attraktivere Gewürzkräuter in der heimischen Flora. Im Pfälzerwald wächst der Wirbeldost vorzugsweise an Gebüsch- und Waldrändern sowie stellenweise auf Magerweiden und Grünlandbrachen. Die Art ist hier im Hochsommer ebenso wie der Gewöhnliche Dost sehr häufig anzutreffen.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Mit der Schwarzen Flockenblume stellen wir in unserer Serie die dritte Art Gattung vor. Diese und die Wiesen-Flockenblume sind die beiden typischen und allgegenwärtigen Centaurea-Arten im Grünland und in Säumen im Wasgau (südlicher Pfälzerwald). Allerdings beginnt die Blütezeit der Schwarzen Flockenblume erst im Juli, wenn die Wiesen-Flockenblume teilweise schon verblüht ist. Wegen ihrer späteren Blütezeit kann sich die Schwarze Flockenblume auch nicht so gut auf einschürigen Wiesen behaupten. Sporadisch oder später gemähtes Grünland sagt ihr mehr zu. Wir finden sie deshalb im Pfälzerwald vermehrt auf Wiesenbrachen, extensiv genutztem Grünland von Streuobstwiesen oder auch an Wegrainen und Waldaußensäumen.
Unterscheiden kann man die Flockenblumen-Arten u.a. an den Hüllblättern, die den Blütenkorb umschließen. Diese sind bei der Schwarzen Flockenblume braun-schwarz gefärbt, kammförmig gefranst und im Umriss dreieckig. Im Gegensatz dazu sind sie bei der Wiesen-Flockenblume trockenhäutig, weißlich, hell bis dunkelbraun ungleichmäßig eingeschnitten und im Umriss ungleichmäßig rundlich. Die beiden Arten sind nah verwandt. Wo sie zusammenstehen, kann es zu Kreuzungen und zur Ausbildung von Naturhybriden kommen. Anhand der Form und Färbung der Hüllblätter lassen sich solche Pflanzen dann nicht mehr eindeutig der einen oder anderen Art zuordnen.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Der Gewöhnliche Dost ist in der Pfalz besser bekannt als Wilder Majoran, eine unverzichtbare Gewürzbeigabe des original Pfälzer Saumagens. Was vielen Menschen als Gewürz sehr behagt, ist den Weidetieren unangenehm, zumindest in großen Mengen. Aus diesem Grund gedeiht der Gewöhnliche Dost besonders gut auf extensiv genutzten Schafweiden. Die Weidetiere bevorzugen weniger aromatische Pflanzen und lassen Dost ebenso wie Thymian links liegen, so dass beide sich ungestört entwickeln können. Viele Insekten wiederum nutzen auf die Art sehr gerne zum Nektar saugen. Dost zählt zu den ökologischen Schlüsselarten und ist bei Bienen, Tag- und Nachtfalter oder Schwebfliegen sehr beliebt. Auf früh gemähten Wiesen kann sich die Art nicht so dominant behaupten, auf zweischürigen Wiesen erst recht nicht. Der duftenden Lippenblütler wächst im Pfälzerwald übrigens häufig auch an sonnigen Wald- und Gebüschrändern.
L’Origan commun (Origanum vulgare)
L’Origan commun, au Palatinat aussi connu comme marjolaine sauvage, est un ingrédient indispensable de la panse de porc farcie à la palatine.
Autant les gens l’apprécient comme épice autant il cause des malaises aux animaux de pâture, du moins quand ils en mangent trop. C’est par ce fait que l’Origan commun prospère sur les pâturages à moutons exploités extensivement. Les animaux de pâture préfèrent des plantes moins aromatiques et laissent l’Origan commun ainsi que le thym de côté, qui peuvent par ainsi se développer. En revanche, beaucoup d’insectes bénéficient de ces espèces comme source de nectar. L’Origan commun est une espèce clé écologique et est apprécié par les abeilles, les papillons et les papillons de nuit ou par les syrphes. Sur les prés tondus tôt dans l’année, l’Origan commun ne peut pas trop se développer, sur deux à deux coupes, pas du tout. Cette labié pousse aussi dans la forêt du Palatinat aux bords de forêt et des buissons.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Annalena Schotthöfer
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Was haben eigentlich Muckefuck (Ersatzkaffee) Chicorée und die derzeit vielerorts anzutreffenden blau-geblümten Weg- und Straßenränder gemeinsam? Richtig, hinter allen Drei steckt die Gemeine Wegwarte, eine ausdauernde, sommergrüne, tiefwurzelnde Vertreterin der Korbblütler. Ihre blauen Blüten sind kurzlebig und bei warmem Wetter nur für die Dauer eines Vormittags geöffnet. Früher (bis nach dem 2. Weltkrieg) hat man die Wurzel der Wegwarte geröstet und als Kaffee-Ersatz verwendet. Und auch heute noch kann man sie als Herbstgemüse verspeisen. Mehr oder weniger durch Zufall entdeckte man Mitte des 19. Jahrhunderts in Belgien eine weitere Möglichkeit die Pflanze zu nutzen: lagert man die geernteten Wurzeln über Winter bei Dunkelheit, treiben aus den Achsel- und Endknospen Sprosse mit dicht gedrängten, bleichen und zarten Blättern aus: unser als Salat beliebter Chicorée. In Süddeutschland treffen wir die Wegwarte häufig an, in Nordwestdeutschland dagegen steht sie teils auf der Roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten. Sie besiedelt sonnige Wegränder und andere lückige Ruderalstandorte auf basenreichen, oft kalkhaltigen Böden mit mäßigem Stickstoffgehalt. Ihr Hauptbestäuber ist die Hosenbiene, aber auch andere Insekten fliegen die Blüten gerne an.
La Chicorée sauvage (Cichorium intybus)
Quel est le point commun entre les succédanés du café, du légume chicorée endive et de la fleur bleue qui fleurit en ce moment le long des chemins ? Tout à fait, c’est la Chicorée sauvage, une représentante aux racines profondes des Asteracées vivace et caduescente. Ses fleurs bleues ne sont que de courte durée et par beau temps elles s’ouvrent seulement pour la durée d’une matinée. Autrefois (jusqu’aux années 50), on a torréfié les racines et on les a utilisées comme succédanés du café. Aujourd’hui encore, on peut les manger comme légume d’automne. Plus ou moins par hasard, au 19ème siècle, on a découvert en Belgique une autre possibilité d’utilisation de cette plante : En stockant les racines pendant l’hiver dans l’obscurité, on voit pousser des jeunes pousses sur les bourgeons terminaux et axillaires ; voilà notre légume apprécié, la chicorée endive. Au sud de l’Allemagne, on la voit souvent alors qu’au nord-ouest du pays, elle fait, dans quelques Lands, partie de la liste rouge des espèces menacées. Elle se répand le long des chemins ensoleillés et d’autres endroits rudéraux, dans les sols riches en bases, souvent calcaires avec une teneur modérée d’azote. Ses pollinisateurs principaux sont les Dasypodes, mais il y a encore d’autres insectes qui volent sur la Chicorée sauvage.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Die Familie der Malvengewächse umfasst weltweit weit über 100 Gattungen mit über 1500 verschiedenen Arten. Auf dem Magergrünland im Pfälzerwald gibt es jedoch nur eine Malvenart, die im Juli den Blütenaspekt vielerorts mitbestimmt. Es handelt sich dabei um die Moschus-Malve, die ihren Namen dem leichten Moschusgeruch verdankt, den ihre weißrosafarbenen Blüten angeblich verbreiten. Dies können wir anhand unserer Erfahrungen aber eher nicht bestätigen. Gemeinsam mit dem Tüpfel-Johanniskraut ergeben sich wunderbare sommerliche Farbenspiele auf unseren Wiesen und Weiden.
Ursprünglich ist die Moschus-Malve eine atlantisch-submediterrane Pflanze, die jedoch schon seit langer Zeit vom Menschen in Gärten genutzt wird und sich dadurch über weitere Teile Europas verbreitet hat. In Süddeutschland betrachten Vegetationskundler sie als Charakterart der extensiv genutzten Glatthaferwiesen und weiterhin als Stör- und Brachezeiger dieses Biotoptyps. Das darf aber nicht negativ verstanden werden. Wiesen, die Störstellen wie z.B. Wühlplätze von Wildschweinen aufweisen, oder nur alle 2 Jahre genutzt werden und dadurch leicht verbuschen, sind oft sehr artenreich und z.B. für seltene und gefährdetet Insektenarten sehr wertvoll.
La Mauve musquée (Malva moschata)
A l’échelle mondiale, la famille des mauves regroupe plus que 100 genres avec plus de 1500 espèces. Dans les champs maigres de la forêt du Palatinat on en trouve seulement une espèce qui fleurit au mois de juillet ; il s’agit de la Mauve musquée qui porte son nom grâce à l’odeur faible de musc que les fleurs d’un blanc rosé répandent prétendument. Nous, nous ne pouvons guère le confirmer. Mais avec le millepertuis perforé, la mauve musquée nous offre un jeu de couleurs estival dans les prés et pâturages.
A l’origine, la mauve musquée est une plante atlantique-subméditerranéenne, mais qui est utilisée depuis longtemps dans les jardins et qui, par ce fait, s’est répandue en Europe. Au sud de l’Allemagne, il y a des naturalistes qui considèrent la mauve musquée comme indicateur de dysfonctionnement du biotope. Mais cela ne doit pas être considéré au sens négatif car les prés trifouillés par les sangliers ou les prés cultivés seulement biannuellement et qui sont, par ce fait, broussailleux, sont importants pour quelques insectes rares et menacés.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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