Der Gewöhnliche Beifuß wächst im Pfälzerwald vor allem in wegbegleitenden Säumen. Von Natur aus gäbe es die Art hier deutlich weniger, wenn die Sandwege nicht geschottert wären. Durch den Basaltschotter, der im südlichen Pfälzerwald häufig verwendet wird, werden die Nährstoffmengen erst eingetragen, die dem Gewöhnlichen Beifuß günstige Wuchsbedingen bescheren. An Sandwegen hätten wir vielerorts Heidevegetation, anstelle der durch den Wegschotter geförderten Beifuß-Gesellschaften.
Nichtsdestotrotz ist der Gewöhnliche Beifuß eine einheimische Art, die in früherer Zeit volksmedizinische Anwendung fand und noch heute als Gewürzpflanze in der Küche genutzt wird. Die massenhaft vorhandenen, kleinen und unauffälligen Blütenkörbchen können bis zu 700.000 Samen pro Pflanze hervorbringen. Interessant ist in diesem Zusammenhang übrigens, dass sich innerhalb der Gattung Artemisia ein Übergang vollzieht von der Insektenbestäubung hin zur sekundären Windbestäubung. Man spricht hier von sekundärer Windbestäubung, weil die Insektenbestäubung in der Evolutionsgeschichte der Pflanzen die „modernere“ Form der Bestäubung ist. Die kleinen Blütenkörbe und deren massenhaftes Auftreten sind Teil dieser Entwicklung, zurück zur Windbestäubung.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Die Kleine Bibernelle ist ein Doldenblütler aus der Gruppe mit weißen Blüten und fehlenden Hüllblättern. Sie blüht im Pfälzerwald im Hochsommer bis in den Herbst hinein vor allem auf Magerwiesen und Magerweiden und ist hier bei gehäuftem Auftreten eine gute Zeigerpflanze für naturschutzfachlich bedeutendes, artenreiches Grünland und artenreiche Säume.
Die grundständigen ersten Blattaustriebe der Kleinen Bibernelle sind paarig einfach gefiedert, mit rundlich-eiförmigen stumpfen Fiederabschnitten und erinnern an die Blätter des Kleinen Wiesenknopfes (Sanguisorba minor). Wegen der Ähnlichkeit der Blätter beider Arten und weil beide als Salatbeigabe in der Küche Verwendung finden, wird der Wiesenknopf allgemein ebenfalls als Bibernelle bzw. Pimpinelle bezeichnet. Wir haben die beide heimischen Wiesenknopf-Arten in unserer Serie bereits vorgestellt.
Die Stängelblätter der Kleinen Bibernelle unterscheiden sich deutlich von ihren Grundblättern. Die Fiederblattabschnitte der Stängelblätter sind länglich, das gesamte Blatt im Umriss dreieckig. Spätestens, wenn diese Stängelblätter erscheinen sind Pimpinella und Sanguisorba nicht mehr miteinander zu verwechseln.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Das Gewöhnliche Ferkelkraut ist ein weiterer armblütiger, gelbblühender Korbblütler ohne Stängelblätter, den wir in unserer Serie vorstellen. Er ist in den Wiesen mittlerer Standorte im Pfälzerwald so häufig und zuverlässig vertreten, dass von Vegetationskundlern hier schon der Begriff Ferkelkraut-Glatthaferwiese für eine bestimmte charakteristische Ausprägung des Grünlandes gewählt wurde.
Seinen Namen hat das Kraut vermutlich wegen der derben, speckig glänzenden Blätter erhalten, die mit kräftigen Borstenhaaren locker übersät sind. Das erinnert etwas an die Borsten von Ferkeln. Die Blätter sind in einer grundständigen Rosette vereint, die dicht am Boden anliegt. Dadurch entziehen sie sich nicht nur dem Mähwerk, sondern auch dem Kuhmaul. Unter anderem das erklärt, weshalb das Ferkelkraut, das bereits im Frühsommer erstmals blüht, auch im Sommer und bis in den Herbst hinein auf Wiesen und Weide zur Blüte kommt. Immer dann, wenn die Wuchsbedingungen passen, auch nach der spätsommerlichen Hitzezeit (Hundstage), erholen sich die Blattrosetten recht schnell wieder und bilden bis in den Herbst hinein Blütentriebe aus.
Zum Keimen benötigt das Gewöhnliche Ferkelkraut offenen Boden, der auf Weiden viel zahlreicher ist als auf Wiesen. Vielleicht kommt der Name der Pflanze auch daher, weil man sie früher in manchen Gegenden als typische Art der Schweineweide ausmachte.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Wie Sie wissen, hat in diesem Jahr das Projekt gestartet, für welches die GvN-Stiftung die Trägerschaft übernommen hat.
Foto: Bernd Hartmann
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung am 7. Juli 2020 erhielt dieses Projekt eine
UN-Dekadenauszeichnung
Dieses Projekt hat nun die Möglichkeit,
Projekt des Monats August
zu werden!
Sie finden das Projekt auch gut?
Dann geben Sie ihm Ihre Stimme
>> Unter dem Link https://www.undekade-biologischevielfalt.de/projekte/projekt-des-monats-waehlen/
Näheres zum Projekt unter: http://efa-suedpfalz.de/
Die Acker-Witwenblume, die anders als ihr Name es vermuten lässt, bei uns vor allem eine Wiesenpflanze ist, hat eine relativ lange Blütezeit, die sich im Pfälzerwald von Ende Mai bis in den September erstreckt. Dort, wo Wiesen früh gemäht werden oder wo in kühleren Lagen der Aufwuchs verzögert ist, kommt die Acker-Witwenblume nicht mehr rechtzeitig vor der ersten Mahd zur Blüte. Sie kann dann aber zumindest an frischen Standorten nachwachsen und im August zur Blüte und Fruchtreife gelangen. Deshalb stellen wir die Art auch erst heute vor!
Die Acker-Witwenblume gehört zu den Kardengewächsen, ebenso wie die im Pfälzerwald verbreiteten Arten Wilde Karde (Dipsacus fullonum) und der bereits vorgestellte Gewöhnliche Teufelsabbiss (Succisa pratensis). Der Teufelsabbiss hat ovale ungeteilte Blätter, während die Acker-Witwenblume im mittleren Stängelabschnitt charakteristisch gefiederte, gegenständige Blätter besitzt.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4567
Die weißen Zungenblüten des Einjährigen Feinstrahls sind extrem schmal. Sie umranden die gelben Röhrenblüten so, wie wir das z.B. von der Echte Kamille oder der Margarite kennen. Deren Zungenblüten sind allerdings deutlich breiter und nicht so zahlreich. Der Einjährige Feinstrahl ist somit relativ einfach zu erkennen. Im Pfälzerwald gibt es kaum Verwechslungsmöglichkeiten. Seine Blütezeit erstreckt sich von Juni bis September, wobei er im August besonders auffällig ist, an Straßen- und Wegböschungen, auf extensiv genutztem Grünland und besonders oft auf Streuobstwiesen, im Halbschatten der Bäume.
Ursprünglich kam die Art in Nordamerika vor und wurde bereits im 18. Jahrhundert als Zierpflanze nach Europa eingeführt und hat sich seither in der offenen Kulturlandschaft stark ausgebreitet. Sie gilt als eingebürgert, gesellt sich aber auf Ruderalflächen, z.B. auf geschotterten Plätzen, häufig unter Neophyten, namentlich zu unseren bereits vorgestellten amerikanischen Goldruten-Arten. Während diese im Pfälzerwald auch von zahlreichen Tagfalter-Arten zur Nektaraufnahme angeflogen werden, trifft man an den Blüten des Einjährigen Feinstrahls nach unserer Erkenntnis hauptsächlich Schwebfliegen und Bienen an. Vergleichende Untersuchungen diesbezüglich wären sicherlich interessant und aufschlussreich.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Neben den bereits vorgestellten Arten Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum) und Tüpfel-Johanniskraut (Hypericum perforatum) gibt es im Pfälzerwald noch eine dritte hochwüchsige Offenlandart der Gattung, nämlich das Geflügelte Johanniskraut. Wie der deutsche Name bereits andeutet, unterscheidet sich Hypericum tetrapterum von seinen beiden Schwesterarten u.a. durch die vier (!) deutlich geflügelten Längsleisten, die sich gut sichtbar vom Stängel abheben. Die geflügelten Kanten des Stängels lassen sich auch zurückklappen. Außerdem erscheint der Blütenstand, die Trugdolde, kompakter und die einzelnen Blüten sind kleiner als bei H. maculatum und H. perforatum. Das Geflügelte Johanniskraut unterscheidet sich von den beiden anderen Arten auch hinsichtlich seiner Habitatansprüche, da es zeitweise überschwemmte, feuchte bis nasse Böden bevorzugt. Im Pfälzerwald ist die Art häufig in Gräben oder Feuchtwiesen anzutreffen und wächst dort in höheren Dichten. Insgesamt ist Hypericum tetrapterum im Pfälzerwald aber etwas seltener anzutreffen als die beiden anderen Johanniskräuter.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/3881
Nachdem wir uns bisher vornehmlich den weißblühenden Vertretern der Doldenblütler gewidmet haben, wollen wir in diesem Porträt einen unserer gelb blühenden Arten, den Pastinak, vorstellen. Im Pfälzerwald findet man Pastinaca sativa vor allem an Straßenrändern, Böschungen und an vermutlich durch Eutrophierung entstandenen Störstellen im Grünland, da die Pflanze nährstoffreiche Böden bevorzugt. Im Pfälzerwald ist der Pastinak der häufigste gelblühende Doldenblütler, während in der Rheinebene z.B. der Fenchel (Foeniculum vulgare) an Straßenböschungen häufig gedeiht.
Der Stängel des Pastinaks ist kantig, gefurcht und innen hohl. Außerdem fehlen in der Regel die Hüll- und Hüllchenblätter. Die Stängelblätter sind 1-fach gefiedert mit eiförmig gelappten oder grob gezähnten Fiedern. Die Blätter des Fenchels bilden dagegen die reduzierteste Form unter den Doldenblütlern, die sich von den Blättern des Pastinaks durch ihre federartige Erscheinung mit linealisch gefiederten Blättchen leicht unterscheiden lassen.
Folglich kann der Pastinak im Pfälzerwald durch seine Blätter und gelben Blüten leicht von anderen Doldenblütlern unterschieden werden und eignet sich als Einstieg in die Bestimmung dieser Familie. Der Pastinak ist eine zweijährige Pflanze, die im ersten Jahr eine Wurzel bildet. Als Kulturpflanze kann diese als Wildform eher dünn und hart erscheinende Speicherrübe mehrere Zentimeter in Dicke und Länge erreichen und ist als aromatisches Wurzelgemüse in der lokalen Küche sehr beliebt. Ursprünglich aus Asien stammend, kam der Pastinak vermutlich durch die Römer nach Deutschland und wurde im 18. Jahrhundert in Europa durch die Kartoffel als wichtige Nahrungspflanze abgelöst.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Im Pfälzerwald gibt es wie in vielen anderen Landesteilen zwei ursprünglich aus Nordamerika stammende Goldruten-Arten, die im Spätsommer durch ihr leuchtendes Gelb mitunter dominant und landschaftsprägend auftreten. Es handelt sich um die Kanadische und die Späte Goldrute. Während die Verbreitung der Kanadischen Goldrute hierzulande schon im frühen 19. Jahrhundert erfolgte, die Art also schon mehr als 150 Jahre fester Bestandteil unserer Flora ist, wurde die Späte Goldrute erst Angang des 20. Jahrhundert eingeführt und verbreitet. Sie hat somit noch nicht ganz die 150-Jahre erreicht, ab denen eingeschleppte und weitverbreitet Pflanzen als eingebürgert und damit per Definition als heimisch gelten. De facto sind jedoch beide Arten im Pfälzerwald feste Bestandteile der heimischen Flora und treten in unterschiedlichen Biotopen, vor allem Grünlandbrachen, Außenwaldsäumen, Bach- und Grabenrändern dominant auf. Ähnlich wie schon bei dem Indischen Springkraut festgestellt, werden beide Arten teilweise noch als invasive Neophyten betrachtet und es wird deren Bekämpfung gefordert. Auch hier gilt kritisch zu hinterfragen, worin der Nutzen einer Bekämpfung bestehen soll. Und auch in Bezug auf die beiden Goldruten-Arten aus Übersee kann festgestellt werden, was schon zuvor betont wurde: Durch den Erhalt der extensiven Landwirtschaft, vor allem der Mähwiesennutzung, können sowohl seltene und gefährdete Arten gesichert als auch gleichzeitig ein Vordringen der Goldruten in diese Bereiche verhindert werden. Haben sich Kanadische oder Späte Goldrute allerdings erst einmal auf brachliegenden Wiesen breit gemacht, kann es sehr lange dauern, die Flächen wieder in artenreiches Grünland zurück zu entwickeln. Von Landwirten ist das dann unter Umständen nicht mehr zu leisten, weil dies völlig unwirtschaftlich wäre. Unterscheiden kann man die beiden amerikanischen Goldruten-Arten ganz leicht. Die Kanadische Goldrute hat behaarte Stängel, die Späte Goldrute kahle, bereifte Stängel.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Die erste zaghafte Heideblüte konnten wir im Pfälzerwald dieses Jahr bereits Mitte Juli beobachten. So richtig beginnt sie jedoch erst jetzt in der Augustmitte und dauert mindestens bis Anfang Oktober. Das Sandsteingebirge ist geradezu prädestiniert für die Besenheide, auch einfach nur Heidekraut genannt, die hier an teils besonnten Böschungen von Waldwegen zu finden ist. Ausgedehnte Heideflächen, wie man sie z.B. aus der nahe gelegenen Mehlinger Heide bei Kaiserslautern kennt, gibt es im Pfälzerwald in solchem Ausmaß nicht, bzw. nicht mehr. Ihre Entstehung war in früherer Zeit maßgeblich von der extensiven Weidetierhaltung abhängig. Dort, wo es auf den ertragsschwächsten Böden abseits der Siedlungen Gemeinschaftsweiden mit Ziegen und Schafen gab, oder ein Wanderschäfer regelmäßig durchzog, konnten neben Sandmagerrasen auch Heiden entstehen. Da die Besenheide-Sträucher kaum älter als 15 Jahre alt werden und im Alter weniger blühen, führte Mähen oder Aushacken der Sträucher zur Verjüngung der Bestände und zur vermehrten Blütenbildung. Genutzt wurden die „Häädstorre“ bzw. „Häädstorze“ außer von vielen Wildbienen-Arten auch vom Menschen, als Einstreu in den Kuhställen oder, wie es der Name schon sagt, wurden Besen daraus gebunden.
Die allseits bekannte und verwandte Glockenheide (Erica tetralix), auch Moor-Glockenheide genannt, ist eine Art der nassen torfmoosreichen Moorheiden, die es im Pfälzerwald nur selten und kleinräumig gibt. Die Glocken-Heide ist daher eine große Seltenheit im Pfälzerwald und ihre Wuchsorte liegen überwiegend in Naturschutzgebieten.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Der Berg-Haarstrang weist in Deutschland eine interessante Verbreitung auf. Er ist in weiten Teilen Nordostdeutschlands und in Bayern weit verbreitet. In Baden-Württemberg gibt es größere Vorkommen im Oberrhein- sowie im Bodenseegebiet. In Rheinland-Pfalz liegt ein großes geschlossenes Verbreitungsgebiet im Pfälzerwald vor. Weiter westlich sind deutschlandweit keine Vorkommen bekannt, auch keine im benachbarten Saarland. Das wahrlich beachtlich große Vorkommen im Pfälzerwald liegt somit innerhalb Deutschlands isoliert im Südwesten. Besiedelt werden hier magere Wiesen und Weiden, Säume und lichte Waldränder. Erkennen kann man den Doldenblütler leicht an den Blättern, die 2- bis 3-fach gefiedert sind und an den Verzweigungen der Fiederästchen abknicken. Die Fiederblattabschnitte liegen also nicht planar auf einer Ebene, sondern abgewinkelt zueinander. Ähnliche Blätter finden wir bei keinem anderen Doldenblütler im Pfälzerwald.
Mit dem Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre) gibt es eine weitere Art der Gattung im Pfälzerwald, die hier vor allem in den Nasswiesen im südlichen Pfälzerwald, nahe der französischen Grenze, stellenweise häufig zu finden ist. Diese Art verfügt über filigrane Blätter mit sehr schmalen Blattzipfeln, die der Gattung ihren Deutschen Namen einbrachten.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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In unserer Serie haben wir bereits mehrfach Habichtskräuter vorgestellt, wohl wissend, dass diese zahlreiche Arten umfassende Gattung einige schwierig zu bestimmende Sippen aufweist. Einfacher wird die Sache schon mal dadurch, wenn bekannt ist, welche Arten in den verschiedenen Naturräumen überhaupt zu erwarten sind. Im Pfälzerwald haben wir z.B. bei Weitem nicht so viele verschiedene Arten wie in den Hochgebirgen, allen voran den Alpen. Und dann gibt es ja auch noch die gebietsspezifischen Feldmerkmale, die Kenner der regionalen Gegebenheiten nutzen und über die man sich natürlich am besten bei gemeinsamen Exkursionen austauscht. Hoffen wir, dass es bald wieder einfacher wird, solche gemeinsamen Exkursionen durchzuführen!
Das Doldige Habichtskraut blüht im August und September auf vielen Wiesen und Säumen im Pfälzerwald. Folgende Merkmale sind wichtig zur Bestimmung: Im oberen Bereich des Blütenstandes entspringen zahleiche Blütenstiele an einer Stelle auf (fast) gleicher Höhe doldenartig. Die Hüllblätter, welche die Blütenkörbchen umschließen, sind zurückgekrümmt. Die schlanken, hüfthoch aufwachsenden Pflanzen sind reich beblättert, jedoch sind keine Grundblätter vorhanden.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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