Beim Frühlings-Hungerblümchen ist der Name Programm: Es blüht zeitig im Frühjahr und bevorzugt magere, trockene Standorte (sog. Hungerböden). Es ist häufig auf sandigen, offenen Stellen an Wegrändern, lückigen Magerrasen aber auch in Äckern zu finden und wenn genug Platz und Licht da ist, bildet es große Bestände und überzieht die Fläche mit einem zarten weißen Flaum. Die Bezeichnung „Blümchen“ ist ebenfalls sehr passend, bei diesem unauffälligen Winzling muss man schon sehr genau hinschauen, um die schönen Blüten mir ihren vier meist weißen, zweispaltigen Kronblättern zu erkennen oder gar zu fotografieren… . Die Laubblätter wachsen alle grundständig in einer Rosette, daran ist die Art leicht zu erkennen.
Jetzt im April sind in der Pfalz viele Exemplare schon verblüht und man findet vor allem noch die Stängel mit den fast runden Schötchen der kleinen Pflanzen.
Drave printanière (Draba verna, Syn.: Erophila verna)
La drave printanière fleurit très tôt au printemps et préfère des endroits secs et maigres. On en trouve souvent dans les sols sablonneux, aux bords des routes, des pelouses à terre sèche, mais aussi dans les champs. Pourvu qu’il ait assez d’espace et de lumière, la drave printanière forme des grands tapis qui couvrent la surface de ses fleurs blanches. Il faut regarder de près pour voir ces belles petites fleurs et pour reconnaître les pétales blanches quadrifoliées qui ne sont pas faciles à photographier. Les feuilles poussent en rosette à ras du sol ce qui nous aide à reconnaître cette espèce facilement.
Dans notre région, en avril, la plupart des fleurs ont fanées et on ne trouve plus que les petites gousses presque rondes.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://www.arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/3963
Sie blüht nun an verschiedenen Orten, von mageren Wiesen bis lichten Wäldern, doch ist sie nicht überall zu finden: Die Echte Schlüsselblume (Primula veris). In der Pfalz ist sie in allen Naturräumen vertreten und weit verbreitet, obwohl sie doch kalkhaltige Böden bevorzugt, und die gibt es hier nicht überall. Als Arzneipflanze wird das Primelgewächs zur Linderung verschiedener Erkältungssymptome eingesetzt, wobei man auf die Sammlung wilder Exemplare der geschützten Arten verzichten sollte und auch muss.
Und nur an Schlüsselblumen legt der Schlüsselblumen-Würfelfalter (Hamearis lucina) einen Monat nach der Hauptblüte seine Eier ab, und die zugehörigen Raupen leben dann an den Blättern. Die Vorkommen des gefährdeten Falters sind weitaus seltener als die der Pflanze, denn er bevorzugt Pflanzen ausreichender Anzahl in lichten Wäldern. Er ist die einzige Art der Familie der Würfelfalter (Riodinidae) in Europa, die weitaus meisten Arten leben in Südamerika.
Text: Dr. Michael Ochse, Fotos: Norbert Scheydt (Schlüsselblumen-Würfelfalter), Michael Ochse (Echte Schlüsselblume)
Mehr zu den Arten in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.:
https://www.arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4101
https://www.arteninfo.net/elearning/tagfalter/speciesportrait/1742
Recht früh im Jahr öffnen sich die Blüten des Lungenkrautes. Es wächst gerne im Halbschatten und auf frischen, kalkhaltigen Böden.
Die Blätter erinnern aufgrund ihrer Flecken an das Gewebe der Lunge, weshalb man es seit dem Mittelalter zur Heilung von Lungenkrankheiten wie Tuberkulose einsetzte. Für diese Wirkung gibt es jedoch keine wissenschaftlichen Belege.
Eine weitere Besonderheit weisen die Blüten des Lungenkrautes auf, die einen Farbwechsel von rosa nach blau-violett durchlaufen, der mit einer pH-Wert-Änderung im Zellsaft von sauer nach basisch einhergeht. Deswegen erhielt die Pflanze auch den Namen „Hänsel (blau-violette) und Gretel (rosa Blüten)“. Manch einer sagt der Pflanze sogar nach, die Farbe zeige den Bienen an, welche Blüte noch bestäubt werden müsse.
La pulmonaire (Pulmonaria officinalis)
Assez tôt dans l’année s’ouvrent les fleurs de la pulmonaire. Elle préfère des endroits ombragés et des sols frais et calcaires.
Les feuilles rappellent le tissu des poumons grâce à leurs taches. Pour cette raison, on pensait au moyen-âge, que la pulmonaire servait à guérir les maladies pulmonaires, comme la tuberculose. Cependant, il n’y a pas de preuves scientifiques.
Les fleurs qui changent de couleur du rose au bleu-violet présentent une particularité supplémentaire ; ce qui est dû au fait que le pH du suc cellulaire change de l’acide au basique. C’est aussi pour cette raison qu’on l’appelle aussi « Hansel (bleu-violet) » et « Gretel (rose) ». Certains affirment que la couleur des fleurs indique aux abeilles quelles fleurs doivent être polliniser.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Alexander Konrath
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://www.arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4602
Der Hohle Lerchensporn ist ein besonders hübsches Frühlingskraut. Das finden nicht nur wir, das Team von NATUR SÜDWEST. Im Pfälzerwald und an der Deutschen Weinstraße findet man ihn seltsamerweise vor allem im Queichtal zwischen Landau und Annweiler. Hier wächst er einerseits in naturnahen bodenfeuchten Wäldern, andererseits reichen seine Vorkommen auch weit in die Kulturlandschaft hinein. Es gibt in dieser Region sogar in Weinbergen und an Straßenrändern große Bestände. Allerdings immer nur dort, wo genügend Feuchtigkeit im Boden vorhanden ist. Die Pflanze mit den zartgrünen saftigen Blättern verträgt kaum Trockenheit. An stark besonnten Wuchsplätzen im Offenland ist die Blütezeit des Hohlen Lerchen deshalb in der Pfalz auch fast schon wieder vorbei. Im Auwald kann man die von weiß bis purpur leuchtenden Blüten noch einige Zeit bewundern.
Corydale creuse (Corydalis cava)
La corydale creuse (ou fumeterre creuse) est une espèce végétale printanière particulièrement élégante. Et cela n’est pas seulement l’avis du team de NATUR SÜDWEST ! En région du Palatinat et de la route du vin allemande, cette espèce se rencontre, de façon étonnante, surtout dans la vallée nommée « Queichtal », entre Landau et Annweiler. Se retrouvant d’une part dans les forêts au sol humide et peu impactées par les activités anthropiques, cette plante est d’autre part également présente jusque dans les zones cultivées, en plaine. Au sein de la région, des grandes populations de Corydale creuse se rencontrent même dans les vignobles et sur les bords de route. Toutefois, celle-ci se retrouve seulement dans des zones où l’humidité du sol est suffisante pour sa croissance. En effet, cette plante aux feuilles vert tendre, ne supporte que très mal la sécheresse. Ainsi, dans les endroits ensoleillés et ouverts de la région du Rhénanie-Palatinat, la floraison de la corydale creuse arrive déjà à sa fin. Dans les forêts alluviales il est cependant toujours possible d’admirer ses belles fleurs lumineuses dont les couleurs varient du blanc jusqu’au pourpre.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://www.arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/3659
Wenn die Frühlingssonne zu einem Spaziergang in die Natur lockt, kann man mancherorts Bärlauch finden. Gerne wächst er in schattigen, feuchten Laubwäldern, wo er dichte Bestände ausbilden kann. Massenbestände gibt es hierzulande z.B. in Wäldern der Rheinaue. Im Pfälzerwald kommt die Art hingegen recht selten vor.
Nachdem die aromatisch duftenden Blätter austreiben, wachsen die weißen Scheindolden des Lauchgewächses. Die Pflanze ist nicht nur lecker, sondern auch gesund. Sie ist reich an Mineralstoffen und fördert die Verdauung. Ungeübte sollten jedoch vorsichtig sein, denn das giftige Maiglöckchen sieht dem Bärlauch zum Verwechseln ähnlich. Ein wenig tiefer gehende Artenkenntnisse sind schon erforderlich, will man sich aus der Natur ernähren.
Ail des ours (Allium ursinum)
C’est lorsque le soleil pointe le bout de son nez et nous invite à de belles promenades printanières que l’on fait parfois la rencontre de l’ail des ours. Celui-ci se cache dans les lieux humides et ombragés, au sein de forêts de feuillus notamment, où il peut former de grands et lumineux « tapis verts ». De grandes populations d’ail des ours se retrouvent par exemple dans les forêts de la plaine alluviale rhénane ; en forêt du Palatinat cette espèce est assez rare.
Suite à la croissance des feuilles au parfum aromatique, ce sont les fleurs de cette plante, appartenant à la famille des Alliacées, qui apparaissent. Les fleurs, blanches, forment un capitule. Cette plante, comestible, n’a pas seulement très bon goût… elle possède également de nombreuses vertus ! Parmi celles-ci on peut par exemple citer sa richesse en minéraux mais également le fait qu’elle favorise une bonne digestion. Cependant, la cueillette de l’ail des ours ne devrait pas se faire sans attention car le muguet, qui est une plante très toxique, lui ressemble comme deux gouttes d’eau. Des connaissances en botanique un peu plus approfondies sont donc nécessaires si l’on veut pouvoir se nourrir de ce que nous offre la nature !
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://www.arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/5101
Wem gehören denn wohl diese schönen und diskreten weißen Blüten, die sich wie kleine Sterne im Frühling am Wegesrande und im Unterholz verstreuen? Sie gehören der großen Sternmiere, einer in Europa häufig anzutreffenden Pflanze. Diese gehört zur Familie der Nelkengewächse und wächst gerne in Laubwäldern oder auch unter Büschen. Man erkennt sie an ihren fünf weißen Blütenblättern, die tief eingeschnitten sind. Ihre Blätter von leuchtendem Grün sind gegenständig und zugespitzt; man erkennt sie leicht beim Anfassen, da sie sich ganz rau anfühlen!
Aus dem Lateinischen stammend, bedeutet „holostea“ so viel wie „ganz aus Knochen“. Wahrscheinlich wurde der Pflanze dieser Name aufgrund der Zerbrechlichkeit ihres Stieles gegeben: er kann nämlich wie ein Knochen brechen!
Stellaire holostée (Stellaria holostea)
Mais à qui appartiennent donc ces belles et discrètes fleurs blanches qui, telles des petites étoiles, parsèment les sous-bois et bords de chemins au printemps ? Ce sont celles de la Stellaire holostée, une plante commune dans toute l’Europe ! Celle-ci appartient à la famille des Caryophyllacées et se rencontre dans des forêts de feuillus ou encore des taillis. Elle se reconnaît à ses cinq pétales blancs profondément incisées, dont sont formées ses fleurs. Ses feuilles, vertes et luisantes, sont opposées et pointues ; elles se reconnaissent bien au toucher, car elles sont toute rugueuses !
Provenant du latin, le terme « holostea » signifie « tout en os ». Ce nom aurait été attribué à la plante en raison de la fragilité de sa tige, car celle-ci se casse … comme un os !
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://www.arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/3773
Löwenzahn - das klingt gewöhnlich. Löwenzähne sind aber aus mehreren Gründen ungewöhnlich spannend. In der Pfalz nennen wir sie Bettsächer, in Frankreich entsprechend „Pissenlits“. Das heilkundliche ist eine Sache, Löwenzahntee wirkt harntreibend, die ungeheure Variationsbreite der unterschiedlich angepassten Löwenzahn-Sippe eine andere für Naturkundler spannende Angelegenheit. Die Unterscheidung der rund 360 in Deutschland bekannten, verschiedenen Löwenzähne gestaltet sich schwierig und bleibt weitgehend Experten überlassen. Wie schützt man diese genetische Vielfalt, damit sie ihre Bedeutung im Naturhaushalt weiter voll erfüllen kann? Die Frage macht deutlich, wie wenig wir in Wirklichkeit über die Natur und deren Schutz wissen.
Pissenlit (Taraxacum spec.)
Pissenlit – cela a un son ordinaire. Mais le pissenlit est captivant pour plusieurs raisons. Au Palatinat, il aussi connu comme « Bettsächer », ce qui correspond au mot « pissenlit » en français. La raison en est que la tisane de pissenlit a un effet diurétique. Mais l’énorme étendue des différentes espèces de pissenlits est également captivante pour tous les naturalistes. La distinction des environ 360 espèces connues en Allemagne n’est pas facile et seulement possible pour les experts. Comment protéger cette diversité génétique, pour qu’elle puisse satisfaire à l’importance de l’équilibre naturel ? Cette question montre clairement notre lacune au niveau de la nature et de sa protection.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/5047
Auf Magerwiesen, Magerweiden, an Waldwegen und Waldrändern blüht im Pfälzerwald derzeit ein zartes Kraut, das an die Walderdbeere erinnert. Man möchte meinen, überall dort können wir in ein paar Wochen leckere kleine Walderdbeeren pflücken. Das ist allerdings ein Trugschluss, denn es handelt sich um das Erdbeer-Fingerkraut, eine der wenigen weißblühenden Fingerkraut-Arten, die es bei uns gibt. Sie bringt keine Erdbeer-Früchte hervor! Die echte Wald-Erdbeere (Fragaria vesca) erblüht hierzulande etwas später. Ein Unterscheidungsmerkmal der beiden Arten ist die Größe der Blütenblätter. Diese sind beim Erdbeer-Fingerkraut kleiner und überlappen sich nicht. Dagegen sind sie bei der Walderdbeere größer und überlappen sich deshalb meistens. In vielen Gegenden ist das Erdbeer-Fingerkraut deutlich seltener als die Wald-Erdbeere. Im Pfälzerwald kommen beide Arten häufig und oft sogar am gleichen Wuchsort vor.
Potentille stérile (Potentilla sterilis)
Partout sur les terrains maigres, au bord de la forêt et ses sentiers, on voit fleurir dans la forêt du Palatinat une herbe délicate qui ressemble à la fraise des bois. On pourrait croire pouvoir cueillir des petites fraises déjà dans quelques semaines. Mais attention : il ne s’agit que de la potentille stérile, une des rares espèces à fleurs blanches qui existe dans nos forêts. Elle n’aura jamais de fruits ! La vraie fraise des bois (Fragaria vesca) fleurit un peu plus tard. Une marque distinctive est la taille des feuilles. Celles de la potentille stérile sont plus petites et ne se chevauchent pas. Celles de la fraise des bois sont plus grandes et se chevauchent pour cette raison le plus souvent. Dans nombreuses régions, la potentille stérile est nettement plus rare que la fraise des bois. Dans la forêt du Palatinat, on en trouve souvent et aux mêmes endroits.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4154
Das Scharbockskraut finden wir in der Pfalz und im benachbarten Elsaß fast überall, wo es nicht zu trocken ist: in krautreichen Laubwäldern, auf feuchten Wiesen, an Wegrändern unter Gebüschen, in Weinbergen an bodenfeuchten Stellen und manch einer hat die Pflanze auch in seinem Garten. In früheren Zeiten wurde das Scharbockskraut gegen die Vitaminmangelkrankheit Skorbut (auch Scharbock genannt) eingesetzt. Die Blätter verfügen nämlich über einen hohen Gehalt an Vitamin C. Doch Vorsicht: in zu großen Mengen vertilgt, treten Vergiftungserscheinungen auf. In Notzeiten wurden sogar die Knollen der Pflanze zu Mehl verarbeitet und auch die Bulbillen (blattachselständige Brutknospen) verzehrt. Dies möchten wir an dieser Stelle aber aufgrund mangelnder Erfahrung nicht empfehlen.
Ficaire (Ranunculus ficaria)
On trouve le ficaire au Palatinat et chez nos voisins d’Alsace presque partout dans des endroits pas trop secs : dans les forêts feuillus riche en herbes différentes, des prés humides, au bord des routes sous les buissons, sur les sols humides des vignobles et plus d’un le trouve dans son jardin. Autrefois, le ficaire a été employé contre le scorbut, cette maladie causée par le manque de vitamine C. Les feuilles contiennent une haute teneur de vitamine C. Mais attention : si on en mange trop, des symptômes d’empoisonnement peuvent survenir! En temps de misère, même les bulbes de cette plante ont été transformés en farine et on mangeait également les propagules. Mais, à défaut d’expérience, ce n’est pas recommandable.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/3631
Überall in den Feldhecken, an den Straßenrändern und in manchen Gärten blühen derzeit die Schlehen. Die Blüten von Prunus spinosa erscheinen deutlich vor den Blättern und treiben aus den schwarzbraunen Stängeln. Die Schlehe, auch Schwarzdorn genannt, lädt mit ihrer frühen Blüte den Großen Fuchs zum Nektarsaugen ein; eine Beobachtung, die nur in dieser Jahreszeit gelingt.
Die letzten Tage mit eisigem Ostwind haben gezeigt, dass folgendes Sprichwort nach wie vor Gültigkeit hat:
„Wann die Schlehedorne blihe, soll merr die Händsching nochemol stobbe.“
Manch älterer Elsässer oder Pfälzer wird dieses alte Sprichwort noch verstehen. Im Grunde ist damit gemeint:
„Man darf der warmen Märzensonne nicht zu viel Vertrauen schenken.“
Prunelliers (Prunus spinosa)
Partout dans les haies, au bord des routes et dans quelques jardins on voit fleurir les prunelliers. Les fleurs de Prunus spinosa apparaîssent nettement avant les feuilles et poussent sur des tiges de couleur brune et noire. Le prunellier, aussi connu comme épine noire, invite par sa floraison précoce le Grand Tortoe qui y trouve assez de nectar ; une observation qui n’est possible que pendant cette saison.
Les derniers jours avec un vent d’est glacé nous ont montré encore et toujours que le proverbe suivant reste valable:
„Wann die Schlehedorne blihe, soll merr die Händsching nochemol stobbe.“
Les Alsaciens ou les habitants du Palatinat plus âgés comprennent encore cet ancien proverbe. Le sens de celui dit:
"Il vaut mieux se méfier du soleil de mars"
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4174
Nicht nur im Pfälzerwald streckt derzeit der Wiesen-Goldstern (Gagea pratensis) seine Köpfe empor. Daneben gibt es drei weitere Goldstern-Arten, die vornehmlich in Äckern (Gagea villosa), Auwäldern (Gagea lutea) bzw. an Felsstandorten (Gagea saxatilis) vorkommen. Unterscheiden kann man die verschiedenen Arten übrigens gut an ihren Blättern.
Gagée des prés (Gagea pratensis)
Ne seulement dans la Fôret du Palatinat, le Gagée des près (Gagea pratensis) pointe sa tête. En plus, il y a trois autres espèces de Gagèe: une qui préfère les champs (Gagea villosa), une qui prospère dans les fôrets riveraines (Gagea lutea), et une espèce qui apparaît à des habitats rocheux (Gagea saxatilis). Au fait, on peut bien distinguer ces quatre espèces par leurs feuilles.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/5112
Der Frühling ist angebrochen, es grünt und blüht überall, Vögel zwitschern, Bienen summen und Nachwuchs wird großgezogen. Die Natur gibt in vielerlei Hinsicht Anlass zum Staunen. In der Serie "Was ist los in der Natur?" möchten wir Ihnen vorstellen, welche Pflanzen im Moment blühen und welche Tiere Sie aktuell bei uns beobachten können. Wir laden Sie herzlich zu dieser virtuellen Exkursion ein, mit der wir Ihnen auch in diesen schwierigen Zeiten das Geschehen in der Natur näher bringen wollen.
Die römische Göttin der Morgenröte fand ihre Verewigung in der Benennung eines bei uns unverwechselbaren Schmetterlings, des Aurorafalters. Er flattert derzeit in unseren zur Ruhe gekommenen Landschaften, und die orangenen Flügelspitzen der Männchen zeigen wie jedes Jahr den sonnigen Frühling an.
Dieses auffällige Merkmal fehlt den Weibchen, und so können sie bei flüchtiger Betrachtung schon mal mit einem Kohlweißling verwechselt werden.
In oder nahe von waldigen Lebensräumen suchen sie bevorzugt Wiesen-Schaumkraut und Knoblauchsrauke als Pflanzen für die Eiablage, so wie auf einem der Bilder zu sehen. Welche Pflanze dort abgebildet ist mögen Sie erraten.
Doch wie kommt der Schmetterling damit zurecht, dass die Nahrungspflanzen der Raupen seit zwanzig Jahren bis zu drei Wochen früher blühen? In England konnte gezeigt werden, dass sich auch die Flugzeit entsprechend nach vorne verschoben hat.
Text: Dr. Michael Ochse, Fotos: Norbert Scheydt
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://www.arteninfo.net/elearning/tagfalter/speciesportrait/1668
Und im Bestimmungsforum: http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Anthocharis_Cardamines