Der lateinische Name des Gänseblümchens bedeutet so viel wie ausdauernde Schöne. So heißt die Pflanze, weil sie mehrere Jahre alt werden kann und auch öfter als einmal im Jahr blüht. An sonnigen Tagen lässt sich zudem eine interessante Eigenschaft der hübschen Blüten erkennen. Die kleinen Köpfchen richten sich immer nach der Sonne aus und folgen ihr so im Tagesverlauf. Nur nachts und wenn es regnet, schließen sich die Korbblüten wieder. Diese Pflanze ist dank des Menschen weit verbreitet und kommt in den meisten Gärten und Parks vor. So mancher weiß aus Kindertagen, das sich aus ihren Blüten kurzlebige Kränze und Kopfschmuck binden lassen.
Pâquerette (Bellis perennis)
Le nom latin signifie „la belle vivace ». Cela est dû au fait qu’elle vit plusieurs années et qu’elle fleurit plusieurs fois par an. Aux jours ensoleillés, on aperçoit une de ses caractéristiques : Sa tête se tourne toujours vers le soleil et le suit au cours de la journée. Seulement quand il pleut ou pendant la nuit, les fleurs se ferment. Grâce aux humains, cette plante est largement répandue et on la trouve dans la plupart des jardins et des parcs. Les enfants savent en faire des couronnes qui malheureusement ne tiennent pas très longtemps.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Eigentlich sind die wissenschaftlichen Namen deshalb so vorzüglich, weil sie im Gegensatz zu den vielen landestypischen Gebrauchsnamen eindeutig sind und überall gleichermaßen verstanden werden, in Frankreich genauso wie in Deutschland. Doch auch bei den wissenschaftlichen Namen gibt es Synonyme. Das Frühlings-Fingerkraut hat gleich drei unter Botanikern gebräuchliche: Potentilla verna, P. neumanniana und P. tabernaemontani. Letzterer hat eine Beziehung zur Pfalz - Tabernae montanae ist die lateinisierte Form von Bad Bergzabern. In der Stadt nahe der deutsch-französischen Grenze erblickte Jakob Dietrich (1522-1590) das Licht der Welt. Als Professor für Medizin und Botanik nannte er sich Jacobus Theodorus Tabernaemontanus. Nach ihm benannten Botaniker später Pflanzen und eine Pflanzengattung. Aus der Gattung Potentilla hatten wir bereits einen weißblütigen Vertreter vorgestellt. Die meisten heimischen Art, wie auch das hier gezeigte Frühlings-Fingerkraut, sind aber gelb blühend.
Potentilla tabernaemontani ist eine wärmeliebende Magerrasen-Pflanze, die in basenreichen Halbtrockenrasen ebenso wie in Sandmagerrasen gedeiht. Felsen und Weinbergmauern werden ebenfalls besiedelt.
Potentille printanière (Potentilla tabernaemontani)
Les noms scientifiques sont excellents du fait qu’ils sont précis et évidents par rapport aux noms typiques locaux et on les comprend en Allemagne comme en France. Mais, parmi les noms scientifiques il y a des synonymes. La Potentille printanière en a trois qui sont courants parmi les botanistes : Potentilla verna, Potentilla neumanniana et Potentilla tabernaemontani. Ce dernier nom est d’origine palatine – Tabernae montanae est la forme latine de la ville de Bad Bergzabern. Dans cette ville près de la frontière franco-allemande, est né Jakob Dietrich (1522-1590). Comme professeur de médicine et botanique, il s’est donné le nom Jacobus Theodorus Tabernaemontanus. D’autres botanistes ont donné son nom à des plantes et des genres de plantes. Nous vous avons déjà présenté une espèce à fleurs blanches de la famille de la Potentille. La plupart des espèces de notre région, comme cette Potentille printanière, fleurissent jaune.
La Potentille printanière qui aime la chaleur préfère des pelouses calcaires, mais pousse aussi sur les sols riches en bases et les sols acides. De plus, on la trouve sur les rochers et dans les vignobles.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Vielerorts verkündet die Wald-Schlüsselblume mit ihren leuchtend hell-gelben Blüten den nahenden Frühlingsbeginn und das langersehnte Ende der Winterkälte. Ihr lateinischer Gattungsnamen Primula („die erste“) ist auf die frühe Blüte im Jahr zurückzuführen. Die Wald-Schlüsselblume ist in Rheinland-Pfalz in allen Naturräumen vertreten und man findet sie häufig in Eichen-Hainbuchenwäldern, Auwäldern und Schluchtwäldern. Insbesondere in der Naturheilkunde genießen die Schlüsselblumen einen großen Bekanntheitsgrad, da sie zur Behandlung vielerlei Beschwerden Anwendung findet. Dank der in den Blütenblättern enthaltenen Flavonoide können mit Hilfe von kochendem Wasser übrigens Ostereier gelb gefärbt werden! Die Wald-Schlüsselblume kann mit der sehr ähnlich aussehenden Schwesternart, der Echten Schlüsselblume (Primula veris), verwechselt werden. Durch ihre unterschiedlichen Standortansprüche gelingt die Unterscheidung beider Arten jedoch gut. Während die Echte Schlüsselblume nur in trockenen Wiesen, Gebüschen und lichten Wäldern vorzufinden ist, ist die Wald-Schlüsselblume auf feuchtere Standorte angewiesen. Zudem sind die Blüten der Wald-Schlüsselblume größer und heller gefärbt und der Schlund weist eine charakteristische Goldgelbfärbung auf.
La Primevère des bois (Primula elatior)
En beaucoup de lieux, la Primevère des bois marque le début du printemps et la fin des froids d’hiver avec ses fleurs jaune clair brillant. Son nom latin « primula » (la première) est dû à la floraison précoce. On trouve la Primevère des bois dans beaucoup d’espaces naturels en Rhénanie-Palatinat, surtout dans les forêts de chênes et de charmes et dans les forêts alluviales. La Primevère est particulièrement connue pour son effet curatif contre beaucoup de troubles de santé. Grâce aux flavonoïdes de ses pétales dans ses pétales il est même possible de teindre les œufs de Pâques en jaune ! La Primevère des bois est parfois confondue avec la Primevère officinale. Cependant, on peut bien les distinguer par ce qu’elles poussent sur des sols complètement différents : Tandis que la Primevère officinale préfère les prés secs, les buissons et les forêts claires, La Primevère des bois est dépendante des sols plus humides. De plus, les fleurs de la Primevère des bois sont plus grandes et de couleur plus claire et sa « gorge » est de couleur jaune doré.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Simone Blesinger
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Das Wiesen-Schaumkraut, im Volksmund auch unter den Namen „Bettbrunzer“, „Muttertagsblume“ oder „Fleischblume“ bekannt, blüht schon recht früh im Jahr (März – Juni) und verwandelt Feuchtwiesen und feuchte, lichte Wälder in ein Meer aus hell-lila Blüten. Ihren deutschen Namen hat die Pflanze der Schaumzikade zu verdanken. Diese befestigt ihre Schaumnester, welche auch unter den Namen „Kuckucksspeichel“ oder „Hexenspucke“ bekannt sind, an der Pflanze. Das Wiesen-Schaumkraut gehört zu der Familie der Kreuzblütler und weist ähnlich wie die Kresse einen scharfen Geschmack auf. Die jungen Blütenblätter und Sprossen werden gerne in der Küche verwendet. Auch sagt man dem Wiesen-Schaumkraut heilende Kräfte gegen rheumatische Beschwerden nach. Den Schmetterlingskundlern ist die Pflanze als „Auroras Liebling“ bekannt, denn für die Raupen des Aurorafalters stellt das Wiesen-Schaumkraut eine der wichtigsten Nahrungsquellen dar. Der schleichende Rückgang von Feuchtwiesen macht leider auch dieser bei uns bisher weit verbreiteten Pflanzenart zu schaffen.
Cardamine des prés (Cardamine pratensis)
La Cardamine des prés, en allemand aussi connue sous le nom de « fleur de la fête des Mères » fleurit déjà assez tôt dans l’année (de mars jusqu’à juin) et transforme les prairies et les forêts humides et claires en jonchées de fleurs violet clair. La Cardamine des prés fait partie de la famille des Brassicacées et a un goût fort épicé, tel que le cresson. Les pétales jeunes ainsi que les pousses sont appréciés dans la cuisine. On attribue à la Cardamine des prés également un effet curatif contre les rhumatismes. Les lépidoptéristes connaissent cette plante aussi sous le nom de « la bien-aimée d’Aurore » car cette plante est la nourriture préférée des chenilles de l’Aurore. Comme il y a de moins en moins de prairies humides cette plante qui était largement répandue dans notre région disparaît de plus en plus.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Simone Blesinger
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Wir kennen ihn alle aus unserer Kindheit, als sogenannte „Blumen-Schleuder“ und somit als eine gute Alternative zur „Stein-Schleuder“. Man brauchte nur vorsichtig den Stängel um den Blütenstand zu wickeln und schon konnte man losschießen… Na? Ihr habt es bestimmt schon erkannt! Es handelt sich hier um den Spitz-Wegerich, von dem wir euch einiges erzählen wollen. Diese Pflanze, die zur Familie der Wegerichgewächse gehört, ist in Europa sehr verbreitet und man kann sie fast immer auf unseren Wiesen und Weiden finden. Ihre dunkelgrünen Blätter beschreibt man als „lanzettförmig“. Diese erkennt man gut an ihren 5 bis 7 Nerven, die sich längs gerichtet auf den Blättern abzeichnen. Die braunen Ähren bestehen aus vielen kleine Blüten. Die erst weißlich-gelben und später braunen Strukturen, die von den Blütenständen abstehen, sind die Staubfäden, die männlichen Fortpflanzungsorgane der Pflanze. Früher wie heute wird diese Pflanze als Heilmittel gegen Husten benutzt! Bei Wespenstichen hilft es, ein Blatt zu zerkauen und den Brei vorsichtig auf die Wunde zu streichen.
Plantain lancéolé (Plantago lanceolata)
Nous le connaissons tous, en tant que « lance-fleurs » il se substituait à nos « lance-pierres » lorsque nous étions enfants… Il suffisait d’enrouler sa tige de façon délicate autour de son épi floral… Vous l’aurez deviné, c’est bien du plantain lancéolé dont nous voulons ici vous parler ! Cette plante, qui appartient à la famille des Plantaginacées, est très commune dans toute l’Europe et se retrouve presque toujours dans nos prairies et champs. Ses feuilles, vert sombres, sont dites « lancéolées », adjectif qui décrit leur forme élancée. Celles-ci se reconnaissent bien aux nervures longitudinales qu’elles portent, qui sont au nombre de 5 à 7. Les épis floraux (ou inflorescences), bruns, sont composés d’un ensemble de petites fleurs. Les structures jaune pâle (puis brunes) qui se détachent de l’épi floral sont en fait les étamines, qui correspondent aux organes reproducteurs mâles de la plante. Dans le passé, cette plante fut utilisée comme remède médicinal contre la toux !
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Recht früh im Jahr öffnen sich die Blüten des Lungenkrautes. Es wächst gerne im Halbschatten und auf frischen, kalkhaltigen Böden.
Die Blätter erinnern aufgrund ihrer Flecken an das Gewebe der Lunge, weshalb man es seit dem Mittelalter zur Heilung von Lungenkrankheiten wie Tuberkulose einsetzte. Für diese Wirkung gibt es jedoch keine wissenschaftlichen Belege.
Eine weitere Besonderheit weisen die Blüten des Lungenkrautes auf, die einen Farbwechsel von rosa nach blau-violett durchlaufen, der mit einer pH-Wert-Änderung im Zellsaft von sauer nach basisch einhergeht. Deswegen erhielt die Pflanze auch den Namen „Hänsel (blau-violette) und Gretel (rosa Blüten)“. Manch einer sagt der Pflanze sogar nach, die Farbe zeige den Bienen an, welche Blüte noch bestäubt werden müsse.
La pulmonaire (Pulmonaria officinalis)
Assez tôt dans l’année s’ouvrent les fleurs de la pulmonaire. Elle préfère des endroits ombragés et des sols frais et calcaires.
Les feuilles rappellent le tissu des poumons grâce à leurs taches. Pour cette raison, on pensait au moyen-âge, que la pulmonaire servait à guérir les maladies pulmonaires, comme la tuberculose. Cependant, il n’y a pas de preuves scientifiques.
Les fleurs qui changent de couleur du rose au bleu-violet présentent une particularité supplémentaire ; ce qui est dû au fait que le pH du suc cellulaire change de l’acide au basique. C’est aussi pour cette raison qu’on l’appelle aussi « Hansel (bleu-violet) » et « Gretel (rose) ». Certains affirment que la couleur des fleurs indique aux abeilles quelles fleurs doivent être polliniser.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Alexander Konrath
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Der Hohle Lerchensporn ist ein besonders hübsches Frühlingskraut. Das finden nicht nur wir, das Team von NATUR SÜDWEST. Im Pfälzerwald und an der Deutschen Weinstraße findet man ihn seltsamerweise vor allem im Queichtal zwischen Landau und Annweiler. Hier wächst er einerseits in naturnahen bodenfeuchten Wäldern, andererseits reichen seine Vorkommen auch weit in die Kulturlandschaft hinein. Es gibt in dieser Region sogar in Weinbergen und an Straßenrändern große Bestände. Allerdings immer nur dort, wo genügend Feuchtigkeit im Boden vorhanden ist. Die Pflanze mit den zartgrünen saftigen Blättern verträgt kaum Trockenheit. An stark besonnten Wuchsplätzen im Offenland ist die Blütezeit des Hohlen Lerchen deshalb in der Pfalz auch fast schon wieder vorbei. Im Auwald kann man die von weiß bis purpur leuchtenden Blüten noch einige Zeit bewundern.
Corydale creuse (Corydalis cava)
La corydale creuse (ou fumeterre creuse) est une espèce végétale printanière particulièrement élégante. Et cela n’est pas seulement l’avis du team de NATUR SÜDWEST ! En région du Palatinat et de la route du vin allemande, cette espèce se rencontre, de façon étonnante, surtout dans la vallée nommée « Queichtal », entre Landau et Annweiler. Se retrouvant d’une part dans les forêts au sol humide et peu impactées par les activités anthropiques, cette plante est d’autre part également présente jusque dans les zones cultivées, en plaine. Au sein de la région, des grandes populations de Corydale creuse se rencontrent même dans les vignobles et sur les bords de route. Toutefois, celle-ci se retrouve seulement dans des zones où l’humidité du sol est suffisante pour sa croissance. En effet, cette plante aux feuilles vert tendre, ne supporte que très mal la sécheresse. Ainsi, dans les endroits ensoleillés et ouverts de la région du Rhénanie-Palatinat, la floraison de la corydale creuse arrive déjà à sa fin. Dans les forêts alluviales il est cependant toujours possible d’admirer ses belles fleurs lumineuses dont les couleurs varient du blanc jusqu’au pourpre.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Wenn die Frühlingssonne zu einem Spaziergang in die Natur lockt, kann man mancherorts Bärlauch finden. Gerne wächst er in schattigen, feuchten Laubwäldern, wo er dichte Bestände ausbilden kann. Massenbestände gibt es hierzulande z.B. in Wäldern der Rheinaue. Im Pfälzerwald kommt die Art hingegen recht selten vor.
Nachdem die aromatisch duftenden Blätter austreiben, wachsen die weißen Scheindolden des Lauchgewächses. Die Pflanze ist nicht nur lecker, sondern auch gesund. Sie ist reich an Mineralstoffen und fördert die Verdauung. Ungeübte sollten jedoch vorsichtig sein, denn das giftige Maiglöckchen sieht dem Bärlauch zum Verwechseln ähnlich. Ein wenig tiefer gehende Artenkenntnisse sind schon erforderlich, will man sich aus der Natur ernähren.
Ail des ours (Allium ursinum)
C’est lorsque le soleil pointe le bout de son nez et nous invite à de belles promenades printanières que l’on fait parfois la rencontre de l’ail des ours. Celui-ci se cache dans les lieux humides et ombragés, au sein de forêts de feuillus notamment, où il peut former de grands et lumineux « tapis verts ». De grandes populations d’ail des ours se retrouvent par exemple dans les forêts de la plaine alluviale rhénane ; en forêt du Palatinat cette espèce est assez rare.
Suite à la croissance des feuilles au parfum aromatique, ce sont les fleurs de cette plante, appartenant à la famille des Alliacées, qui apparaissent. Les fleurs, blanches, forment un capitule. Cette plante, comestible, n’a pas seulement très bon goût… elle possède également de nombreuses vertus ! Parmi celles-ci on peut par exemple citer sa richesse en minéraux mais également le fait qu’elle favorise une bonne digestion. Cependant, la cueillette de l’ail des ours ne devrait pas se faire sans attention car le muguet, qui est une plante très toxique, lui ressemble comme deux gouttes d’eau. Des connaissances en botanique un peu plus approfondies sont donc nécessaires si l’on veut pouvoir se nourrir de ce que nous offre la nature !
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Wem gehören denn wohl diese schönen und diskreten weißen Blüten, die sich wie kleine Sterne im Frühling am Wegesrande und im Unterholz verstreuen? Sie gehören der großen Sternmiere, einer in Europa häufig anzutreffenden Pflanze. Diese gehört zur Familie der Nelkengewächse und wächst gerne in Laubwäldern oder auch unter Büschen. Man erkennt sie an ihren fünf weißen Blütenblättern, die tief eingeschnitten sind. Ihre Blätter von leuchtendem Grün sind gegenständig und zugespitzt; man erkennt sie leicht beim Anfassen, da sie sich ganz rau anfühlen!
Aus dem Lateinischen stammend, bedeutet „holostea“ so viel wie „ganz aus Knochen“. Wahrscheinlich wurde der Pflanze dieser Name aufgrund der Zerbrechlichkeit ihres Stieles gegeben: er kann nämlich wie ein Knochen brechen!
Stellaire holostée (Stellaria holostea)
Mais à qui appartiennent donc ces belles et discrètes fleurs blanches qui, telles des petites étoiles, parsèment les sous-bois et bords de chemins au printemps ? Ce sont celles de la Stellaire holostée, une plante commune dans toute l’Europe ! Celle-ci appartient à la famille des Caryophyllacées et se rencontre dans des forêts de feuillus ou encore des taillis. Elle se reconnaît à ses cinq pétales blancs profondément incisées, dont sont formées ses fleurs. Ses feuilles, vertes et luisantes, sont opposées et pointues ; elles se reconnaissent bien au toucher, car elles sont toute rugueuses !
Provenant du latin, le terme « holostea » signifie « tout en os ». Ce nom aurait été attribué à la plante en raison de la fragilité de sa tige, car celle-ci se casse … comme un os !
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Löwenzahn - das klingt gewöhnlich. Löwenzähne sind aber aus mehreren Gründen ungewöhnlich spannend. In der Pfalz nennen wir sie Bettsächer, in Frankreich entsprechend „Pissenlits“. Das heilkundliche ist eine Sache, Löwenzahntee wirkt harntreibend, die ungeheure Variationsbreite der unterschiedlich angepassten Löwenzahn-Sippe eine andere für Naturkundler spannende Angelegenheit. Die Unterscheidung der rund 360 in Deutschland bekannten, verschiedenen Löwenzähne gestaltet sich schwierig und bleibt weitgehend Experten überlassen. Wie schützt man diese genetische Vielfalt, damit sie ihre Bedeutung im Naturhaushalt weiter voll erfüllen kann? Die Frage macht deutlich, wie wenig wir in Wirklichkeit über die Natur und deren Schutz wissen.
Pissenlit (Taraxacum spec.)
Pissenlit – cela a un son ordinaire. Mais le pissenlit est captivant pour plusieurs raisons. Au Palatinat, il aussi connu comme « Bettsächer », ce qui correspond au mot « pissenlit » en français. La raison en est que la tisane de pissenlit a un effet diurétique. Mais l’énorme étendue des différentes espèces de pissenlits est également captivante pour tous les naturalistes. La distinction des environ 360 espèces connues en Allemagne n’est pas facile et seulement possible pour les experts. Comment protéger cette diversité génétique, pour qu’elle puisse satisfaire à l’importance de l’équilibre naturel ? Cette question montre clairement notre lacune au niveau de la nature et de sa protection.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Auf Magerwiesen, Magerweiden, an Waldwegen und Waldrändern blüht im Pfälzerwald derzeit ein zartes Kraut, das an die Walderdbeere erinnert. Man möchte meinen, überall dort können wir in ein paar Wochen leckere kleine Walderdbeeren pflücken. Das ist allerdings ein Trugschluss, denn es handelt sich um das Erdbeer-Fingerkraut, eine der wenigen weißblühenden Fingerkraut-Arten, die es bei uns gibt. Sie bringt keine Erdbeer-Früchte hervor! Die echte Wald-Erdbeere (Fragaria vesca) erblüht hierzulande etwas später. Ein Unterscheidungsmerkmal der beiden Arten ist die Größe der Blütenblätter. Diese sind beim Erdbeer-Fingerkraut kleiner und überlappen sich nicht. Dagegen sind sie bei der Walderdbeere größer und überlappen sich deshalb meistens. In vielen Gegenden ist das Erdbeer-Fingerkraut deutlich seltener als die Wald-Erdbeere. Im Pfälzerwald kommen beide Arten häufig und oft sogar am gleichen Wuchsort vor.
Potentille stérile (Potentilla sterilis)
Partout sur les terrains maigres, au bord de la forêt et ses sentiers, on voit fleurir dans la forêt du Palatinat une herbe délicate qui ressemble à la fraise des bois. On pourrait croire pouvoir cueillir des petites fraises déjà dans quelques semaines. Mais attention : il ne s’agit que de la potentille stérile, une des rares espèces à fleurs blanches qui existe dans nos forêts. Elle n’aura jamais de fruits ! La vraie fraise des bois (Fragaria vesca) fleurit un peu plus tard. Une marque distinctive est la taille des feuilles. Celles de la potentille stérile sont plus petites et ne se chevauchent pas. Celles de la fraise des bois sont plus grandes et se chevauchent pour cette raison le plus souvent. Dans nombreuses régions, la potentille stérile est nettement plus rare que la fraise des bois. Dans la forêt du Palatinat, on en trouve souvent et aux mêmes endroits.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Das Scharbockskraut finden wir in der Pfalz und im benachbarten Elsaß fast überall, wo es nicht zu trocken ist: in krautreichen Laubwäldern, auf feuchten Wiesen, an Wegrändern unter Gebüschen, in Weinbergen an bodenfeuchten Stellen und manch einer hat die Pflanze auch in seinem Garten. In früheren Zeiten wurde das Scharbockskraut gegen die Vitaminmangelkrankheit Skorbut (auch Scharbock genannt) eingesetzt. Die Blätter verfügen nämlich über einen hohen Gehalt an Vitamin C. Doch Vorsicht: in zu großen Mengen vertilgt, treten Vergiftungserscheinungen auf. In Notzeiten wurden sogar die Knollen der Pflanze zu Mehl verarbeitet und auch die Bulbillen (blattachselständige Brutknospen) verzehrt. Dies möchten wir an dieser Stelle aber aufgrund mangelnder Erfahrung nicht empfehlen.
Ficaire (Ranunculus ficaria)
On trouve le ficaire au Palatinat et chez nos voisins d’Alsace presque partout dans des endroits pas trop secs : dans les forêts feuillus riche en herbes différentes, des prés humides, au bord des routes sous les buissons, sur les sols humides des vignobles et plus d’un le trouve dans son jardin. Autrefois, le ficaire a été employé contre le scorbut, cette maladie causée par le manque de vitamine C. Les feuilles contiennent une haute teneur de vitamine C. Mais attention : si on en mange trop, des symptômes d’empoisonnement peuvent survenir! En temps de misère, même les bulbes de cette plante ont été transformés en farine et on mangeait également les propagules. Mais, à défaut d’expérience, ce n’est pas recommandable.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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Überall in den Feldhecken, an den Straßenrändern und in manchen Gärten blühen derzeit die Schlehen. Die Blüten von Prunus spinosa erscheinen deutlich vor den Blättern und treiben aus den schwarzbraunen Stängeln. Die Schlehe, auch Schwarzdorn genannt, lädt mit ihrer frühen Blüte den Großen Fuchs zum Nektarsaugen ein; eine Beobachtung, die nur in dieser Jahreszeit gelingt.
Die letzten Tage mit eisigem Ostwind haben gezeigt, dass folgendes Sprichwort nach wie vor Gültigkeit hat:
„Wann die Schlehedorne blihe, soll merr die Händsching nochemol stobbe.“
Manch älterer Elsässer oder Pfälzer wird dieses alte Sprichwort noch verstehen. Im Grunde ist damit gemeint:
„Man darf der warmen Märzensonne nicht zu viel Vertrauen schenken.“
Prunelliers (Prunus spinosa)
Partout dans les haies, au bord des routes et dans quelques jardins on voit fleurir les prunelliers. Les fleurs de Prunus spinosa apparaîssent nettement avant les feuilles et poussent sur des tiges de couleur brune et noire. Le prunellier, aussi connu comme épine noire, invite par sa floraison précoce le Grand Tortoe qui y trouve assez de nectar ; une observation qui n’est possible que pendant cette saison.
Les derniers jours avec un vent d’est glacé nous ont montré encore et toujours que le proverbe suivant reste valable:
„Wann die Schlehedorne blihe, soll merr die Händsching nochemol stobbe.“
Les Alsaciens ou les habitants du Palatinat plus âgés comprennent encore cet ancien proverbe. Le sens de celui dit:
"Il vaut mieux se méfier du soleil de mars"
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
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