Die schwarze Teufelskralle ist eine der wenigen endemischen Arten Mitteleuropas, sie wächst also nirgends sonst auf der Welt. Bei uns steht die Art auf der Vorwarnliste: Sie ist in den Mittelgebirgen auf kalkarmen Böden noch verbreitet, aber nicht häufig, sondern kommt in der Regel nur mit wenigen Individuen vor. Entsprechend groß ist die Verantwortung Deutschlands für diese Art, da ein bedeutender Teil der Weltpopulation hier zu finden ist.
Im Pfälzerwald wächst die schwarze Teufelskralle in Wiesen und an Waldsäumen. Ihr Name leitet sich von den schwarzvioletten, krallenartig gebogenen Einzelblüten ab, die in einem länglichen/eiförmigen Blütenstand am Ende des unverzweigten Stängels stehen.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4820
Genau wie der bereits vorgestellte Acker-Wachtelweizen zählt auch der Kleine Klappertopf zu den Sommerwurzgewächsen. Auch er parasitiert an den Wurzeln anderer Pflanzen und ist dabei nicht sehr wählerisch. Über 50 Arten aus mindestens 18 Familien zählen zu seinen Wirten. An sehr trockenen und sauren Standorten ist die Art nicht zu finden. Gegenüber Überflutungen ist der Kleine Klappertopf dagegen tolerant. Er ist eine typische Art von Kultur- und Feuchtwiesen und -weiden. Der Kelch der gelben Blüte ist unbehaart, wodurch man den Kleinen Klappertopf vom verwandten Zottigen Klappertopf unterscheiden kann. Letzterer besitzt eine gebogenen Kronröhre, die des Kleinen Klappertopfs ist gerade. Sind die Früchte reif, klappern die Samen im Inneren. Daher kommt der deutsche Name Klappertopf.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4652
Der Rainkohl gedeiht besonders gut auf stickstoffreichen Böden. Hier kann er stellenweise bis zu 2 m erreichen. Die kleinen gelben Blüten sind nur vormittags und auch nur bei schönem Wetter geöffnet. Er hat eine Grundblattrosette mit typischen leierförmigen Blättern. An diesen kann man fast das ganze Jahr über einen Rostpilz finden. Der Rainkohlrost ist spezifisch auf Rainkohl und kommt nur auf diesem Wirt vor. Der Pilz bildet unterschiedlich aussehende Stadien aus. Orangefarbene, becherförmige Lager oder kleine zimtbraune bis schwarzbraune, stäubende Pusteln. Er parasitiert lebendes Pflanzengewebe, bringt seinen Wirt aber nicht zum Absterben. Die weißlichen Strukturen auf dem Foto gehören zu einem weiteren Parasiten, dem Falschen Mehltau der Korbblütler.
Foto und Text: Julia Kruse
Mehr zum Rainkohl in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/5031
Die ursprünglich aus Nordamerika stammende Vielblättrige Lupine ist mit ihren prächtigen, meist blauen Blütentrauben (seltener purpur, weiß oder rosa) und ihren handförmigen Blättern schon von Weitem zu sehen und einfach zu erkennen. Sie gilt als beliebte Garten-Zierpflanze und wurde außerdem zur Böschungsbefestigung, zur Stickstoffanreicherung in Böden und bitterstoffarme Sorten auch als Wildfutter angepflanzt. Mittlerweile ist die Art weit verbreitet und bildet auch im Grünland etablierte (neophytische) Vorkommen, die teilweise als problematisch anzusehen sind. Ihr dichter und hoher Wuchs sowie ihre, für Schmetterlingsblütler typische, Fähigkeit mithilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff im Boden zu binden, kann vor allem in mageren Grünlandgesellschaften zu nachhaltigen Veränderungen der Vegetation führen. Ein weiteres Problem ist, dass Lupinen aufgrund ihrer Bitterstoffe giftig sind und von Weidetieren ungern gefressen werden. Somit werden bei großen Beständen die Grünfuttermenge sowie die Heuqualität auf Mähwiesen gemindert. Wildschweine dagegen scheinen Lupinenbestände zu mögen, sie richten bei ihren Besuchen allerdings oft Schäden in der Grasnarbe an.
Le Lupin des jardins (Lupinus polyphyllus)
Le Lupin des jardins provenant d’Amérique du nord avec ses grappes de fleurs magnifiques, généralement bleues (plus rare pourpre, blanches ou roses) et ses feuilles en forme de main est visible déjà de loin et facile à reconnaître. Il est réputé comme plante ornementale de jardin, mais il est aussi utilisé pour renforcer les talus, pour enrichir les sols en azote ; les espèces pauvres en substances amères sont cultivées comme plante fourragère. Désormais, cette espèce est largement répandue et forme de grandes populations (néophyte) même dans les prairies qui mais elle devrait être considérée comme sujet problématique. Sa croissance dense et haute ainsi que sa capabilité d’absorber l’azote dans le sol à l’aide des rhizobactéries – ce qui est typique pour les Papilionacées – peut causer des changements de végétation durables, surtout dans les prairies maigres. Les substances amères du Lupin des jardins représentent un autre problème car elles sont toxiques et pour cela elles sont évitées par les animaux de pâturage. Cela a pour conséquence que la qualité du foin sur les prairies de fauche est réduite. Par contre les sangliers semblent aimer le Lupin, mais causent souvent des dommages dans la couche végétale.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4278
Die Mandelblüte ist bereits seit Monaten durch. Doch es lohnt sich weiterhin die Mandelbäume, aber auch Pfirsichbäume, genauer zu betrachten. Derzeit kann man immer mal wieder an den noch frischen jungen Blättern rötliche, gelbliche oder hellgrüne blasige Anschwellungen und Deformationen entdecken. Bei Reife sind diese weißlich bis gräulich bereift. Die Pfirsich-Kräuselkrankheit ist wahrscheinlich vielen Gartenbesitzern bekannt – und auch gefürchtet. Bäume die damit befallen sind leiden, da vor allem der Neuaustrieb an den Triebspitzen erheblich geschädigt wird. Dazu kommt es zu Einbußen im Fruchterfolg. Nicht zu verwechseln mit Deformationen von Blattlausbefällen wie durch Myzus cerasi oder Brachycaudus prunicola hervorgerufen. Hier kommt es ebenfalls zu einer Deformation der Triebspitzen, man sieht aber Läuse, Reste von Läusen etc. Es gibt Pflanzenschutzmittel gegen Befälle mit dem Pilz.
Foto und Text: Julia Kruse
Mehr zum Pfirsichbaum in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4176
Die Wiesen-Margerite kann auf Böden aller Art wachsen. Wie der Name schon erahnen lässt, wächst die Pflanze bevorzugt auf Wiesen, Weiden und Halbtrockenrasen. An sehr nährstoffreichen oder kühl-nassen Standorten kommt sie jedoch nicht vor, weshalb sie in der Literatur auch als Magerwiesen-Margerite bezeichnet wird. Sie ist auch eine beliebte Zierpflanze und wird oft als Garten- oder Kübelpflanze verwendet oder als Schnittblume verkauft. Der Name Margerite entstammt der sprachlichen Entlehnung aus dem französischen Wort „margeruite“ (Wortursprung aus dem Griechischen: margarítes „Perle“). Wegen der Bedeutung von „Perle“ ist Margerite seit frühester Zeit ein häufig verwendeter Frauenname. Die Margeritenarten verdanken ihren deutschen Gattungsnamen wahrscheinlich dem perlenartigen Aussehen ihrer Blumenköpfe. Einige von Ihnen werden die so genannten Margeritentage aus Erzählungen von Großeltern oder Urgroßeltern kennen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts stattfanden, um Spenden für wohltätige Zwecke zu sammeln. Zu diesem Anlass wurden die Straßen festlich mit Margeriten geschmückt.
Wiesen-Margerite / La marguerite commune
La marguerite commune est capable de croître sur des sols de types très variés. Comme son nom commun allemand laisse le deviner (« Wiesen-Marguerite » ; la traduction littérale serait « marguerite des champs »), c’est bien dans les champs, sur les pâturages ou encore sur les pelouses méso-xérophiles que cette plante pousse préférentiellement. Cette plante ne se retrouve pas dans les lieux très humides ou sur des sols très riches, ce qui explique aussi pourquoi dans la littérature allemande, elle est aussi qualifiée de « Marguerite de pelouses maigres » (« Magerwiesen-Marguerite »). Elle est une plante ornementale appréciée et se retrouve souvent dans les jardins, en pot ou bien chez le fleuriste, où ses fleurs coupées sont parfois vendues. Le nom de « marguerite » provient étymologiquement du grec « margarítes » qui signifie « perle ». Et c’est pour sa signification que ce nom aurait été, depuis longtemps déjà, utilisé comme prénom féminin. C’est probablement en raison de la forme « en perle » de ses boutons floraux, que le nom de « marguerite » aurait été donné à la plante. Peut-être que certains d’entre vous ont-ils déjà entendu parler, au cours des histoires contées par des grands-parents ou même des arrières grands-parents, des « jours de la marguerite ». Ceux-ci se déroulaient au début du 20e siècle, dans le but de récolter des dons pour des œuvres de charité. En cette occasion, les routes étaient toutes décorées de marguerites !
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4929
Die Weiße Lichtnelke kann man derzeit regelmäßig im Gelände antreffen. Die leuchtend weißen Blüten fallen meist schon aus der Entfernung auf. Bestäubt werden sie von Nachtfaltern. Immer mal wieder kann man allerdings Blüten finden, die irgendwie schmutzig aussehen. Ihre Staubbeutel sind von der violett braunen Sporenmasse eines Pilzes überzogen. Der Weiße Lichtnelken-Blütenbrand befällt lebende Pflanzen und sitzt in den Blüten. Er unterbindet die Produktion von Samen, d.h. die Blüten sind steril. Beim Besuch der Blüten übertragen Nachtfalter durch anheftende Sporen am Rüssel den Pilz zu gesunden Individuen. Der Pilz ist sehr spezifisch und befällt nur ganz wenige nah verwandte Arten der Weißen Lichtnelke.
Foto und Text: Julia Kruse
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/3755
Flechten kann man das ganze Jahr über finden – ob z.B. an liegenden Ästen, Stämmen von verschiedensten Bäumen oder auch auf Steinen. Wer aufmerksam durch die Natur läuft wird hin und wieder auffällige pinkfarbene Verfärbungen an Flechten erkennen. Dies kann natürlich Signalfarbe sein, mit der zahlreiche Bäume markiert werden. Es kann sich aber auch um einen häufig vorkommenden Flechtenparasiten handeln. Dieser bildet mit Vorlieben an Blattflechten aus der Gruppe der Schwielenflechten, wie Physcia tenella, auffällig pinkfarbene leuchtende Pilzlager aus. Sie sind polsterförmig und stäuben leicht. Vor allem jetzt fällt die Art auf, da die Bäume bisher nur wenig belaubt sind.
Foto und Text: Julia Kruse
Der Lämmersalat, ein weiterer gelbblühender Korbblütler, ist eine deutschlandweit vom Aussterben bedrohte Pflanzenart, für die im Biosphärenreservat Pfälzerwald besondere Schutzverantwortung besteht. Wenn es uns gelingt den extensiven Ackerbau, insbesondere den Roggenanbau, im südlichen Pfälzerwald zu erhalten, dann können wir den Fortbestand der Art hier sichern.
Der Lämmersalat besiedelt aber auch noch andere Biotope im Pfälzerwald, er kommt nämlich sehr selten auch in lückigen Sandmagerrasen und in Trockenwäldern vor. Durch Beweidung von Sandmagerrasen und angrenzenden Trockenwäldern mit Schafen und Ziegen kann die Art ebenfalls gefördert werden. Dabei geht es nicht einzig und allein um diese Art – wie Naturkundler wissen sind Biotope mit Lämmersalat immer auch für eine Vielzahl andere seltener Pflanzen- und Insektenarten geeignet.
Chicorée de mouton (Arnoseris minima)
La chicorée, une autre espèce d’astéracées qui est en voie de disparition dans tout le pays. Pour cette raison que nous sommes d’autant plus responsables de sa continuation dans la réserve de biosphère de la forêt du Palatinat. Si nous réussissons à maintenir l’agriculture extensive, particulièrement celle du seigle, dans la forêt du Palatinat du sud, nous pouvons également assurer les populations de cette espèce. Mais l’Arnoseris minime pousse aussi dans d’autres biotopes de la forêt du Palatinat, comme les pelouses maigres sablonneuses claires et les forêts sèches où on en trouve très rarement. On pourrait aider cette espèce à se répartir en utilisant les pelouses maigres sablonneux claires et les forêts sèches en tant que pâturages pour moutons et chèvres. Cependant, il n’est pas question seulement de cette espèce – les biotopes où l’on trouve l’Arnoseris minime sont souvent aussi des biotopes appropriés à beaucoup d’autres espèce de plantes et d’insectes.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4967
Langsam entdeckt man in den sauren, mageren Wiesen des Pfälzerwaldes violette Farbtupfer! Die Blühphase der Heidenelke hat begonnen und die Pflanze erfreut uns mit ihrer zartrosa- bis purpurfarbenen Blüte bis weit in den September hinein. Die Art wächst bevorzugt auf mageren, sauren Wiesen sowie an sandigen Böschungen und in Heidelandschaften. Dem letztgenannten Lebensraum verdankt die Art auch ihren deutschen Artnamen „Heidenelke“. In Rheinland-Pfalz gilt die Heidenelke noch als ungefährdet, steht aber in der Hälfte der Bundesländer inzwischen auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Der Hauptgrund für ihre Gefährdung ist das Verschwinden ihrer Lebensräume aus unserer Landschaft.
Die Blüten von Dianthus deltoides stehen einzeln oder in wenigen Rispen. Sie zeigen ein weiß gepunktetes Muster und einen dunkleren Ring. Der lateinische Gattungsname (Dianthus) ist auf die Griechischen Wörter Dios = Gott und Anthos = Blume zurückzuführen, welche für die Schönheit und den Duft der Pflanze stehen.
L’œillet couché (Dianthus deltoides)
Lentement, on découvre sur les prés acides et maigres de la forêt du Palatinat des taches violettes ! La floraison de l’œillet à delta a commencé et nous enchante avec ses fleurs allant de rose tendre à pourpre, jusqu’à la fin de septembre. Cette espèce favorise les prés acides et maigres, mais pousse aussi sur les talus sablonneux et dans le paysage de lande, en allemand « Heidelandschaft ». C’est à cause de ce dernier que cette espèce a reçu son nom allemand « Heidenelke ». En Rhénanie-Palatinat, cette espèce n’est pas encore menacée, mais dans la moitié des Lands allemands, l’œillet à delta est référencé dans la liste rouge des espèces menacées. La raison principale est la disparition de son biotope dans notre paysage.
Les fleurs de Dianthus deltoides poussent isolées ou en peu de panicules. On y voit des petits points et un cadre plus foncé. Le nom latin du genre (Dianthus) est dû au nom grec Dios= Dieu et Anthos=fleur, ce qui souligne la beauté et l’odeur de la plante.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Simone Blesinger
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/3722
Es gibt zahlreiche Hahnenfuß-Arten bei uns, doch nur der Acker-Hahnenfuß hat diese spektakulären stacheligen Früchte. Es sind typische Klettfrüchte, die in Fellen von Tieren hängen bleiben und dadurch verbreitet werden. Die oberen Blätter sind ganz anders als beim bereits vorgestellten Scharfen Hahnenfuß, ihre Blattabschnitte sind keilförmig oder lanzettlich. Die Art ist in der Pfalz extrem selten. Aktuell kennen wir sieben Äcker im südlichen Pfälzerwald, auf denen der Acker-Hahnenfuß in den letzten fünf Jahren nachgewiesen werden konnte. Teilweise handelt es sich dabei um sehr große Bestände mit mehreren 100 Exemplaren. Während in manchen Gegenden Deutschlands der Acker-Hahnenfuß durch Intensivierung des Ackerbaus und damit verbundenem Pestizideinsatz ausgerottet wurde, hängt der Fortbestand der Art im Biosphärenreservat Pfälzerwald in erster Linie davon ab, ob hier weiterhin Ackerbau betrieben wird. Die wenigen Ackerbauern, die es noch gibt, müssen zu gegebener Zeit Nachfolger finden, die weiter bereit sind, auf den ertragsschwachen Flächen zu wirtschaften.
La Renoncule des champs (Ranunculus arvensis)
Il existe plusieurs espèces de Renoncules, mais seulement la Renoncule des champs possède ces fruits spectaculaires couverts de piquants. Ce sont des fruits typiquement autoadhésifs qui se collent dans le pelage des animaux et qui se répartissent de cette façon. Les feuilles supérieures sont, contrairement à la Renoncule âcre, cunéiformes et lancéolés. Cette espèce est extrêmement rare au Palatinat. Actuellement, seulement sept champs sont connus où l’on a pu prouver l’existence de la Renoncule des champs. Dans quelques endroits, on trouve des grandes populations comptant plus de 100 exemplaires. Pendant que la Renoncule des champs a disparu complètement dans quelques régions de l’Allemagne dû à l’intensification et l’utilisation des pesticides corrélative, la continuité de cette espèce dans la réserve de biosphère de la forêt du Palatinat dépend de la continuité de l’agriculture. Le peu d’agriculteurs qui existent doivent trouver à temps des successeurs qui seront prêts à gérer des champs à récoltes faibles.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/3628
Viele Korbblütler besitzen weiße Zungenblüten und gelbe Röhrenblüten. Die Echte Kamille ist eine solche Art. Man erkennt sie unter anderem an dem hoch aufgewölbten Blüteboden, der, wenn man den Blütestand in zwei Teile spaltet, innen einen Hohlraum aufweist. Zusammen mit dem typischen Kamillenduft kann somit die Echte Kamille sicher von Hundskamille oder Geruchloser Kamille unterschieden werden. Für einen erfrischenden Tee eignet sich tatsächlich auch nur die Echte Kamille. Mit leichten, sandigen Böden kommt die Art hervorragend klar, weshalb sie auch eine Charakterart der Ackerwildkrautflora im Pfälzerwald ist. Mit dem Rückgang der Ackernutzung gehen auch ihre Bestände zurück. Sie ist aber nach wie vor überall zu finden, zumal sie auch offene Böden auf Schaf- und Kuhweiden besiedelt. Solche offenen Stellen werden etwas unglücklicher als „Störstellen“ bezeichnet. Diese sind selbstverständlich Bestandteil jeder Viehweide und sind, wie das Beispiel der Echten Kamille zeigt, für bestimmte Arten wichtige Wuchsorte.
Camomille sauvage (Matricaria recutita)
Beaucoup d’astéracées on des fleurs ligulées blanches et des fleurs tubuleuses jaunes. La Camomille sauvage est une de ces espèces. On la reconnaît bien entre autres par son réceptacle fortement voûté qui, quand on le coupe, a un intérieur évidé. A l’aide de son odeur typique de camomille on peut facilement la distinguer de l’Anthémis ou de la Matricaire perforée. Pour une tisane rafraichissante, on peut uniquement utiliser la Camomille sauvage. Comme elle préfère des sols sablonneux, elle représente une partie caractéristique de la flore de la forêt du Palatinat. Mais avec la réduction des sols cultivables on constate également une moindre répartition de cette espèce. Cependant, on en trouve partout étant donné elle pousse aussi sur les pâturages de mouton et de vaches. Ces endroits clairs sont malheureusement appelés « endroits gênants » même s’ils font partie de tous les pâturages et même s’ils sont très importants pour des espèces particulières, comme p. ex. la Camomille sauvage.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4930
Die Kornblume ist eine wunderschöne Pflanze der Ackerwildkrautflora. Sie ist eine äußerst beliebte Nektar- und Pollenpflanze vieler Insekten-Arten, allen voran der Wildbienen. In Getreideäckern im südlichen Pfälzerwald findet man die Kornblume noch recht häufig. Aufgrund der mageren, sandigen Böden stehen Hafer, Roggen und Weizen hier nicht so dicht wie auf den schweren Böden in der Vorderpfalz. Neben der Kornblume kann man hier auch Klatsch-Mohn, Sand-Mohn, Echte Kamille und einige absolute Raritäten im Getreideacker bewundern. Wir müssten im Ackerbau wieder dahin kommen, dass Ackerwildkräuter, die der Getreideernte nicht schaden, fester Bestandteil eines jeden Getreideackers sind. Dazu bedarf es weniger intensiven Anbaumethoden, was allerdings auch weniger Ernteertrag zur Folge hat. Für den Schutz der Ackerwildkräuter ist es generell wichtig, dass es weiterhin Getreideanbau auf sogenannten Grenzertragsböden wie im Wasgau im südlichen Pfälzerwald gibt. Noch gibt es sie, dank einiger besonders engagierter Landwirte!
Bleuet (Centaurea cyanus)
Le Bleuet est une plante magnifique dans la famille des herbes sauvages et elle est très goûtée comme plante nectarifère et plante à pollen par beaucoup d’espèces d’insectes, surtout par les abeilles sauvages. Dans les champs de céréales de la forêt du Palatinat de sud on en trouve encore assez souvent. Grâce aux sols maigres et sablonneux, les céréales dont l’avoine, le seigle et le blé n’y sont pas cultivés aussi intensément que sur les sols du Palatinat rhénan. En dehors du Bleuet on peut admirer également le Coquelicot, le Pavot argémone, la Camomille sauvage et d’autres raretés dans les champs. Il faudrait cultiver les céréales simultanément avec des herbes sauvages qui ne causent pas de dommages aux céréales. Pour cela il faudrait appliquer des méthodes de plantation moins intensives, mais en conséquence accepter des récoltes moins importantes. Pour protéger les herbes sauvages il est généralement important de soutenir l’agriculture à récolte limitée comme on en trouve au Wasgau au sud du Palatinat. Heureusement, il y en a encore, les agriculteurs particulièrement engagés.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zu der Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4872