Schmetterlingsexkursion
Blühende Wegränder wie aus dem Bilderbuch für die Insekten bei Niederhausen/Appel.
Für unsere Schmetterlingsexkursion am 21. Juli wählten wir das im Appelbachtal gelegene Niederhausen, ganz im Norden des Donnersbergkreises. Oberhalb des Ortes startete unser Rundweg, vor allem Dost und Johanniskraut sorgten für Blütenfülle auf den breiten Wegrändern.
Pollichia-Mitglieder und weitere Gäste hielten Ausschau nach verschiedenen Tagfaltern. Bald konnten alle Teilnehmer das Große Ochsenauge und das Rotbraune Ochsenauge unterscheiden, es waren die häufigsten Arten an diesem Sonntag. Aber auch Schachbrett, Kleines Wiesenvögelchen, Hauhechelbläuling und Tagpfauenage waren zu sehen.
Eher seltener ist bei uns der Magerrasen-Perlmutterfalter, er ist in Rheinland-Pfalz laut Roter Liste stark gefährdet. Wir konnten ihn Mineralien saugend am Boden sitzend sehen. Auch ein Segelfalter flog über die Gruppe hinweg, ein imposanter, wärmeliebender Schmetterling mit dem typischen segelnden Flugstil, den man in vielen Gegenden Deutschlands vergeblich sucht.
Neben weiteren Tagfalterarten konnten wir auch einige Nachfalter sehen, die Braune Tageule und den Apferspanner beispielsweise.
Andere Insekten haben wir natürlich auch entdeckt, den auffällig roten Ameisensackkäfer; die Große Sumpfschwebfliege, die für die Futtersuche auch Wiesen abseits von Sümpfen besucht und die Totenkopfschwebfliege. Da muss man mal genau hinschauen, wie sie zu ihrem Namen kommt.
Unterwegs konnten wir Rast machen: zwei Tischgruppen laden bei schönstem Blick ins Appeltal zu einer Pause ein. Selbstbedienungs-Sonnenschirme und -Getränke waren ebenfalls vorhanden. Zurück am Ausgangspunkt verabschiedete uns ein Zitronenfalter in den Sonntagabend.