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Naturforschung · Naturschutz · Umweltbildung

Kleiner Frostspanner: Die Weibchen haben nur Flügelstummel.

Eulen und Heupferde beim vorweihnachtlichen Naturtreff.

Zum Naturtreff im Dezember – wie zuvor im Donnersberghaus Dannenfels – gab es (alkoholfreien) Punsch und Plätzchen. 

Live mit dabei: ein Männchen und ein Weibchen des Kleinen Frostspanners. Ein Schmetterling, der erst aus seiner Puppenhülle am Boden schlüpft wenn es dort auf ca. 5 Grad abgekühlt ist. Wer aufmerksam durch die Straßen geht, wird sie vor allem im November und Dezember oft an Hauswänden sehen, da sie von Licht angezogen werden. Nahrung gibt es für sie nur als Raupe im Frühjahr, als Falter fressen sie nichts mehr und leben entsprechend auch nicht lange: maximal zwei Wochen, wenn eine Ruhepause wegen Minustemperaturen dazu kommt, vielleicht auch mal vier Wochen. Ganz ungewöhnlich die Weibchen: sie sehen eher wie eine unscheinbare Fliege aus, da sie nur ganz kurze Flügelstummel haben. Sie können sich nur zu Fuß fortbewegen, entsprechend legen sie Eier meist ganz in der Nähe wo sie selbst aufgewachsen sind. In neue Lebensräume fliegen können sie nicht, das übernehmen die jungen Raupen: an Spinnfäden hängen sie an Bäumen und lassen sich vom Wind verwehen. 

Auch Winter-Eulenfalter und weitere Winter-Schmetterlinge wurden vorgestellt. Fragende Gesichter beim zweiten Thema: Das Heupferd sagt nicht „Mäh!“. 

Dieses Tier ist eine große Langfühler-Heuschrecke, das Grüne Heupferd. Nach etlichen Fotos und Informationen gab es schließlich die Auflösung: Das Heupferd findet man in Wiesen mit hohem Gras, mähen sagt ihm eher nicht zu. Da es aber viele andere Pflanzen- und Tierarten gibt, für die eine gelegentliche Mahd wichtig ist, um Licht und Wärme bis zum Boden zu lassen und Verbuschung zu vermeiden, ist die Streifenmahd die Lösung, es möglichst allen Recht zu machen: statt die komplette Wiese zu mähen, bleibt ein Teil davon ungemäht und kommt erst bei der nächsten Mahd oder sogar erst nach zwei Jahren dran.

Die Präsentation: Eulen und Heupferd

Am 19. Januar gibt es die nächsten spannenden Infos über unsere Donnersberger Natur. Auch Nicht-Mitglieder sind natürlich herzlich willkommen.