Naturtreff (12.4.2024)
Beim Naturtreff zum Thema "Amphibien" konnten wir erfahren, welche Lebensraumansprüche unsere 20 heimischen Amphibien haben und wie sie leben.
Vielen ist die Wanderung der Amphibien im Frühjahr bekannt, wenn sie zu ihren Laichgewässern wandern und dabei oft Straßen überqueren müssen. Danach wandern sie wieder von den Gewässern weg in ihren Sommerlebensraum und für die kalte Jahreszeit zu ihren Winterquartieren. Die Jungtiere, die sich aus dem Laich im Wasser entwickeln, verlassen später im Jahr das Wasser, um das restliche Jahr ebenfalls an Land zu verbringen.
Wir konnten erfahren, welche Amphibien, auch Lurche genannt, zu welchen Zeiten ihr Laichgewässer aufsuchen. Der Grasfrosch beispielsweise laicht sehr früh ab, erkennbar an großen Laichballen. Im Sommer lebt er im Umkreis von ca. 800m zu seinem Gewässer. Überwintern kann er im Laichgewässer, in Bächen oder an Land.
Die Erdkröte dagegen legt ihren Laich in Schnurform zwischen im Wasser befindlichen Pflanzen ab.
Die Gelbbauchunke ist eine Bewohnerin des Berg- und Hügellandes. Rund ein Drittel der bekannten Weltpopulation befindet sich in Deutschland, entsprechend hoch ist unsere Verantwortung, diese Art zu schützen.
Neben vielen weiteren Informationen konnten wir auch die Laute der verschiedenen Lurcharten hören, um sie bestimmen zu können, wenn man sie nicht sieht.
Um keine Krankheiten von einem zum nächsten Gewässer zu tragen, ist es wichtig, die Schuhe nach jedem Gewässerbesuch zu desinfizieren und Fließgewässer in Fließrichtung abzugehen.
Damit Schutzmaßnahmen für Amphibien durchgeführt werden können, ist es wichtig zu wissen, wo welche Arten vorkommen. Jeder kann mithelfen und gesehene Arten z.B. im Artenfinder melden.