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Naturforschung · Naturschutz · Umweltbildung

Donnersberger Insekten-Challenge: Einsendungen aus Ihren Gärten...

Wer am mähfreien Mai mitgemacht hat und zumindest eine Zeitlang Blüten stehen lassen hat, konnte, selbst wenn es nur auf einer Teilfläche im Garten blüht, viele Insekten beobachten. Die ersten Einsendungen, die wir veröffentlichen dürfen, möchten wir hier zeigen. Wir freuen uns auf weitere Beobachtungen über unser Meldeformular.

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Ihre Einsendungen für die Insekten-Challenge 2025

Der Ringelspinner ist ein hübscher Nachtfalter in verschiedenen Brauntönen. Seine Raupe dagegen ist sehr farbenfroh. Markus Setzepfand konnte sie in seinem Garten entdecken. Am liebsten frisst die Raupe Schlehenblätter, aber auch an verschiedenen Laubbäumen kann sie gefunden werden. Geringelt werden beim Ringelspinner die Eier um einen Ast herum gelegt, daher der Name. Die schwarzen Punkte am Kopf täuschen übrigens nur große Augen vor.

 

 

 

 

 

ZweiundzwanzigpunktDunkler ZierbockDeraeocoris trifasciatus

Besondere Insekten erreichten uns auch aus Kirchheimbolanden: Der gelbe Zweiundzwanzigpunkt-Marienkäfer ist viel kleiner als der bekannte Siebenpunkt. Anders als die meisten Marienkäfer frisst er keine Blattläuse, sondern ernährt sich von Mehltau. Auch für dieses Gärtnerproblem gibt es also eine tierische Lösung.

Der Dunkle Zierbock ist ein Käfer, den man ebenfalls auf Blüten finden kann. Die Larven, die noch keinerlei Ähnlichkeit mit dem erwachsenen Tier haben, leben zwei Jahre lang in toten Ästen von beispielsweise Holunder, Hasel, aber auch Bäumen wie Eiche oder Obstbäumen. Hier gilt also: Totholz ist Leben. Fliegen kann nur der erwachsene Käfer, der dann nur noch einige Wochen lebt.

Auf dem dritten Foto ist kein Käfer zu sehen, sondern eine Wanze, die auf den wissenschaftlichen Namen Deraeocoris trifasciatus hört. Sowohl die Larven als auch die erwachsenen Tiere fressen andere Insekten, beispielsweise Blattläuse. Auch dieses Insekt braucht Laubbäume, auf denen die Eier abgelegt werden. 

SchwalbenschwanzIn einem Garten in Bayerfeld durfte der Rotklee blühen: der Schwalbenschwanz freut sich über den Nektar und lässt es sich schmecken. Im Frühjahr fliegt die erste Generation, die Eier an Doldenblütler legt. In der Wiese kann das die Wilde Möhre sein, aber auch im Gemüsebeet werden die Blätter von Karotte, Fenchel oder Dill von der daraus schlüpfenden Raupe nicht verschmäht. Mit Klee könnte die Raupe nichts anfangen. Im Sommer fliegt die zweite Generation und bei passenden Temperaturen im Herbst eine dritte Generation.

 

 

 

 

 

KleinerFeuerfalter 800x600

Ohne Ortsangabe erreichte uns diese Aufnahme eines Kleinen Feuerfalters. Trotz seiner orangenen Farbe wird er zu den Bläulingen gezählt. Er ist der häufigste unserer Feuerfalter-Arten. Die Raupen brauchen Ampferpflanzen als Futter, z.B. den Kleinen Sauerampfer. Es entwickeln sich mehrere Generationen pro Jahr, die letzte Generation überwintert als kleine Raupe und verpuppt sich erst im Frühjahr.