Erste Naturschutzstation in Rheinland-Pfalz
Das Projekt Naturschutzstationen startet: die Pollichia und der Donnersbergkreis sind dabei.
Das Land Rheinland-Pfalz geht neue Wege beim Naturschutzmanagement: landesweit sollen Naturschutzstationen entstehen, die jeweils für zwei bis drei Landkreise zuständig sind. Gleichberechtigt sind dort Landwirtschaft, Naturschutzverbände und die Kommunen vertreten.
Modell-Naturschutzstation
Die erste Modell-Naturschutzstation in Rheinland-Pfalz ging jetzt an den Start: sie umfasst den Donnersbergkreis, den Landkreis Bad Dürkheim und die Stadt Neustadt. Die Modellphase ist auf zwei Jahre angesetzt. Ab 2026 soll diese Naturschutzstation in den Regelbetrieb übergehen. Im Laufe der darauf folgenden Jahre sollen in Rheinland-Pfalz flächendeckend Naturschutzstationen errichtet werden.
Rolle der Pollichia
Die Pollichia wird den zweijährigen Gründungsprozess begleiten. Während der Modellphase gibt es eine Interessengemeinschaft aus 9 Personen und 9 Stellvertretern, die paritätisch mit regionalen Vertretern aus Landwirtschaft, ehrenamtlichem Naturschutz und kommunalen Körperschaften besetzt ist. Diese 18 Mitglieder der Interessengemeinschaft wurden beim ersten Arbeitstreffen am 22.4.2024 bestimmt, an dem ca. 50 Personen teilgenommen haben.
Aufgaben der Naturschutzstation
In der zweijährigen Modellphase werden bereits hauptamtliche Fachkräfte für die Naturschutzstation eingestellt. Während der nächsten zwei Jahre soll sich ein Trägerverein bilden, der ab 2026 für den Dauerbetrieb der Naturschutzstation zuständig ist. Die Naturschutzstationen übernehmen die Vertragsnaturschutzberatung, die Biotopbetreuung und die Umsetzung von Natura-2000-Bewirtschaftungsplänen, haben aber auch Gestaltungsspielraum für weitere regionale Schwerpunkte. Diese Aufgaben werden während der Modellphase vorbereitet.
Das Land Rheinland-Pfalz informiert auf einer eigenen Website über die Naturschutzstationen.