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Naturforschung · Naturschutz · Umweltbildung

Conops sp. Foto: Frank Wieland

Dickkopffliegen werden oft mit Hautflüglern verwechselt, denn sie sind wespenähnlich gefärbt und haben eine wespenähnliche Einschnürung. Die zu Schwingkölbchen spezialisierten Hinterflügel verraten sie allerdings als Mitglied der Ordnung der Zweiflügler. Namensgebend ist der große Kopf der Fliegen.

Derzeit sind die Fliegen im Garten auf Blüten zu finden, wo sie sich von Nektar ernähren. Die Larven leben parasitisch in Hummeln oder Solitärbienen. Zur Eiablage lauert das Weibchen in der Nähe vom Wirtsnest und klammert sich dann am Wirt fest. Dabei werden die Eier zwischen den Chitinplatten der Biene oder Hummel platziert. Die Larven dringen in den Wirtskörper ein und fressen diesen von innen leer. Für das Wirtstier endet der Befall immer tödlich. Den Winter verbringen die Larven in der leergefressenen Wirtshülle und verpuppen sich schließlich im Frühjahr.

Text: Katharina Schneeberg, Foto: Frank Wieland