


















































Alchemilla vulgaris agg. – Artengruppe Gewöhnlicher Frauenmantel
Es gibt zahlreiche verschiedene Frauenmantel-Arten, die ihre Entstehung vermutlich einer früheren vielfachen Bastardierung heute ausgestorbener Arten verdanken. Die im Pfälzerwald vorkommenden Sippen werden von Experten allesamt der Alchemilla-vulgaris-Artengruppe zugeordnet.
Der Gewöhnliche Frauenmantel wächst im Pfälzerwald auf frischen Talwiesen, besonders an Standorten, die durch angrenzende Wälder zeitweise beschattet sind. Wie auf dem Foto zu sehen, kann er auch nach der Juli-Mahd im August und im September nochmal aufblühen.
Die Alchemisten, die vermeintlichen Goldmacher, die es nie geschafft haben, für ihre Könige unedle Metalle in Gold zu verwandeln, sprachen der Pflanze magische Kräfte zu. Daher kommt der Name Alchemilla. Und die Blätter erinnerten die Altvorderen an Mäntel mittelalterlicher Mariendarstellungen. Daher kommt der deutsche Name.
Der Gewöhnliche Ackerfrauenmantel (Aphanes arvensis) ist eine im südlichen Pfälzerwald auf Sandäckern häufig vorkommende Art. Beide Gattungen Aphanes und Alchemilla gehören zur Familie der Rosengewächse.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller