


















































Gewöhnliche Goldrute (Solidago virgaurea)
Es gibt auch eine heimische Goldruten-Art, die jedoch weit weniger bekannt ist als die beiden eingeschleppten, amerikanischen Goldruten, die wir in unserer Serie bereits vorgestellt haben. Dabei ist die heimische Gewöhnliche Goldrute nicht weniger häufig und verbreitet. Auf den ersten Blick hat sie nicht viel Ähnlichkeiten mit ihren Verwandten aus Übersee. Sie wächst in der Regel nur halb so hoch auf, die Blüten sind deutlich größer, mehr als doppelt so groß, und der Blütenstand ist im Vergleich armblütiger. Auch handelt es sich beim Blütenstand nicht um eine einseitig überhängende Rispe, sondern eher um eine aufrechte, walzenförmige Traube bzw. Rispe.
Im Pfälzerwald finden wir die Gewöhnliche Goldrute vor allem im Halbschatten von Waldaußensäumen, am Rand von Feldgehölzen und auf Wiesenbrachen und extensiv genutzten Viehweiden. Da die Art mähempfindlich ist, kann sie sich in Glatthaferwiesen kaum behaupten. Nach Nutzungsaufgabe ist sie jedoch schnell zur Stelle und kann dann auch zusammen mit ihren Schwesterarten auf der gleichen Fläche aufkommen. Unser Foto zeigt im Vordergrund die Gewöhnliche Goldrute, im Hintergrund zu erkennen sind Blütenstände der Kanadischen Goldrute auf einer Wiesenbrache im Pfälzerwald.
Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller
Mehr zur Art in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.: siehe hier