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Naturforschung · Naturschutz · Umweltbildung

Conops sp. Foto: Frank Wieland

Heute stellen wir eine Art mit einem wahrlich schaurigen Namen vor. Der Gewöhnliche Teufelsabbiss hat seinen Namen angeblich wegen seiner etwas merkwürdig endenden Hauptwurzel erhalten. Diese erweckte den Eindruck, als sei sie am Ende abgebissen. Der Name sollte vermutlich einfach nur einprägsam sein und möglichst vielen helfen, die Pflanze bei Bedarf zu finden und zu sammeln. Gleichzeitig, so ist es überliefert, stand Teufelsabbiss nämlich als Heilmittel hoch im Ansehen!
Wie auch immer, das zu den Kardengewächsen zählende Kraut blüht im Pfälzerwald im August auf mageren Wiesen wechselfeuchter bis nasser Standorte. Die Art ist hier ein hervorragender Zeiger für naturschutzfachlich hochwertige Flächen, denn wo viel Teufelsabbiss wächst, ist in der Regel auch mit einer hohen Artenvielfalt an Tagfaltern zu rechnen.
Häufiger als der Gewöhnliche Teufelsabbiss ist im Pfälzerwald auf Wiesen und Weiden mittlerer Standorte die verwandte Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) zu finden, deutlich seltener die ebenfalls zu der Familie gehörige Trauben-Skabiose (Scabiosa columbaria).

Autor der Texte und Herausgeber: Natur Südwest, Foto: Oliver Röller

Mehr zu den genannten Arten in der ArtenInfo der POLLICHIA e.V.:

https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4570

https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4567

https://arteninfo.net/elearning/flora/speciesportrait/4569