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Naturforschung · Naturschutz · Umweltbildung

NGC7023 Irisnebel

NGC7023 Irisnebel

Unter der Bezeichnung NGC 7023 verstehen wir heute einen sehr losen, offenen Sternhaufen, der in eine Staub- und Gaswolke eingebettet ist. Der helle, blaue Nebel, der auf Fotografien zu sehen ist, wird von dem heißen Stern HD200775 (SAO 19158) zum Leuchten angeregt. Dieser Reflexionsnebel ist ebenfalls Teil des gesamten Objekts und wird auch Irisnebel genannt, da tiefe Aufnahmen des Nebels den Eindruck einer Blüte erwecken.

Für den blauen Nebel werden in etwa 6 Lichtjahre als Durchmesser angegeben, wobei möglicherweise aufgrund der schwachen Staub und Nebelfilamente die wahren Ausmaße nur schwer abgeschätzt werden können. Die Entfernung zur Erde für die “kosmische Blume” mitsamt dem Sternhaufen beträgt rund 1300 Lichtjahre. Dennoch erscheint uns der helle Reflexionsnebel als verhältnismäßig hell. Der Grund dafür ist der äußerst helle Zentralstern SAO19158 mit der 10-fachen Masse unserer Sonne. Der Stern wird der Spektralgruppe B5 zugeordnet. Er gehört damit zu den leuchtkräftigsten Sternen überhaupt.

Auf sehr tiefen Aufnahmen von NGC 7023 finden sich auch kleine rötliche Nebel. Eigentlich stehen rote Nebel bekanntlich für Emissionen, doch im Irisnebel haben sie einen eigenen Ursprung. Es wird vermutet, dass es sich um Kohlenwasserstoffmoleküle handelt, die durch die starke Strahlung des eingebetteten Sterns angeregt werden. Die fluoreszierenden Moleküle erzeugen eine starke ultraviolette Strahlung, die wiederum von den vorhandenen Staubkörnchen reflektiert und in für uns sichtbares Licht, nämlich rotem Licht umgewandelt wird. Somit wird aus dem Zusammenwirken von reflektierter Energie und der Reaktion bestimmter Staub und Gasmoleküle eine eigene Emission. Diese Kohlenstoffmoleküle, die für diese Umwandlung verantwortlich sind, werden auch als PAHs (Polycyclic Aromatic Hydrocarbons) zu Deutsch “polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe” bezeichnet. Zu verdanken haben wir diese Erkenntnisse vor allem dem Spitzer-Weltraumteleskop, welches speziell für die Suche nach organischen Substanzen, die die Bausteine für Leben bilden, konzipiert ist.

Bild: Michael Geissel, Sternwarte Deidesheim

 

 

IC 443 Quallennebel

IC443 Quallennebel 400x372Objekt IC443 Quallennebel, der rund 4900 Lichtjahre von uns entfernt ist. Es handelt sich hier um die Überreste einer galaktischen Supernova im Sternbild Zwilling, der zur Zeit abends am Himmel steht.

Das Objekt wurde am 25. September 1892 von dem deutschen Astronomen Max Wolf entdeckt.

Die Aufnahme wurde aus 32 Bildern mit je 10 Minuten Belichtungszeit gestackt (Belichtungszeit gesamt: 5 Stunden 20 Minuten). Teleskopkontrolle und Guiding lief über die ASIAIR pro. Aufnahmekamera ASI533mc pro, Guider ASI120mc-s. Montierung eine HEQ5pro, mit eine TS Photoline 102 F7 Apo. (Foto Michael Geissel)

 

 

 

 

NGC7635 Blasennebel

Blasennebel 400x398Das Foto von NGC7635 Blasennebel wurde in Ruppertsberg am Teehaus aufgenommen. Es wurde aus 5x600 Sekunden Bildern zusammen gestackt. (Foto Michael Geissel)
Teleskop war ein TS Photoline 102/714 Apo, eine ZWO ASI533mc pro Kamera mit einem Optolong L-eNhance Filter im O3 und HA Bereich.

Info zum Objekt:
NGC 7635, auch Blasennebel (engl. Bubble Nebula) genannt, ist ein Emissionsnebel und eine HII-Region im Sternbild Kassiopeia am Nordsternhimmel, welcher etwa 7100 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Er befindet sich in der Nähe des offenen Sternhaufens Messier 52. Die Bezeichnung stammt von einer Sternwind-Blase, die durch den Sternwind eines O-Sterns mit der Bezeichnung BD +60 2522 (SAO 20575) entstanden ist. Der Stern stößt große Mengen an Gas aus, die sich mit rund 28 Kilometer pro Sekunde in die Umgebung ausbreiten. Dabei stoßen die expandierenden Gase auf die riesige umgebende Molekülwolke in dieser Region, die der Ausdehnung Widerstand entgegenbringt. Dadurch bildet sich eine Stoßwelle aus, welche die äußere Hülle der Gasblase bildet.[3]

SAO 20575 hat die Helligkeit von 7,8 mag.

NGC 7635 wurde am 3. November 1787 vom deutsch-britischen Astronomen William Herschel entdeckt.
(Quelle: Wikipedia)

 

Andromeda M31

Andromeda M31 2 400x235 M31 Andromeda 400x281

Die Andromeda Galaxie M31, 2,25 Mio. Lichtjahre von der Erde entfernt, hat den scheinbaren Durchmesser am Nachthimmel von 180 Bogenminuten. (Mond 30 Bogenminuten) Er ist schon sehr gut in einem Fernglas zu erkennen und lässt sich auch sehr einfach mit einfachen Mitteln fotografieren. Diese Aufnahme von M31 wurde mit einer Canon EOS2000D und einem 100mm Festbrennweite Objektiv aufgenommen. Gesamtbelichtungszeit 65 Minuten.

NGC6960 Sturmvogel

NGC6960 7h 30 400x269

NGC7380

NGC7380bicolor 12 25h 400x451